304 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. ihre Aktien wenigstens 7 Tage vor der Gen.-Vers. bei der Kasse der Ges. in St. Petersburg deponieren. Die Aktionäre, welche Aktien auf ihren Namen besitzen, brauchen dieselben nicht zu deponieren, jedoch werden zur G.-V. nur diejenigen zugelassen, deren Aktien wenigstens 7 Tage vor der G.-V. in den Büchern der Verwalt. auf die Namen der Besitzer eingeschrieben worden sind. Die Aktien können auch bei einem der in der Einberufungs- anzeige bezeichneten Bankhäuser deponiert werden; in diesem Falle muss die Deponierung so zeitig erfolgen, dass Aufgabe über deponierte Aktien spät. 7 Tage vor dem Zusammen- tritt der G.-V. bei der Verwalt. in St. Petersburg eintrifft. Abwesende Aktionäre, welche Stimmrecht besitzen, können dasselbe anderen, ebenfalls stimmberechtigten Aktionären übertragen, jedoch ist es keineswegs gestattet, dass eine Person mehr als 2 Vollmachten u. mehr als 10 St. einschl. der eigenen, besitzt. Gewinnverteilung: Jährl. 10 % zum R.-F. bis zu einem Drittel des A.-K., später 2 % bis zur Hälfte des A.-K.; sodann 6 % als Tant, des V.-R. Der Rest, wenn er 8 % des A.-K. nicht übersteigt, wird als Div. verwendet. Übersteigt er 8 %, so wird der Überschuss wie folgt verteilt: 5 % an Conseil, 15 % Vergüt. für die Beamten der Bank; die restlichen 80 % werden in einer durch die G.-V. zu bestimmenden Weise verteilt. Bilanz am 1. Jan. 1912: Aktiva: Kassa (in Reichs-Kreditbilletten, Gold u. Scheide- münze) 5 999 950, lauf. Rechnungen: 1. in Kontoren u. Abt. der Staatsbank u. Renteien 7 328 470, 2. in Privatbanken 141 783, diskontierte Wechsel mit nicht weniger als 2 Unter- schriften 107 411 551, diskontierte Sola-Wechsel m. Garantie amort. Wertp., lauf. Coupons u. Handels-Oblig. 1 003 316, Vorschüsse gegen Depot von: 1. Fonds u. garant. Wertp. 1 917 517, 2. nicht garant. Aktien u. Oblig. 318 086, 3. Waren 2 179 724, Vorschüsse gegen Sola-Wechsel, garant. durch Güter 2 139 954, Vorschüsse auf Eisenb.-Frachtbriefe u. Konnossements 2 525 319, Spezial-Kti (on call): 1. gesichert durch Effekten 70 925 603, 2. do. durch Wechsel u. Waren 49 020 982, Effekten im Besitze der Bank: 1. Fonds u. garant. Effekten 8 781 693, 2. ungarant. Aktien, Anteilsch. u. Oblig. 11 133 722, Tratten u. Wechsel auf das Ausland, Banknoten u. ausländ. Münze 518 335, Korrespondenten der Bank: 1. Loro-Kti: a) Kredite gesichert durch: garant. Effekten 860 302, nichtgarant. Effekten 37 526 416, Wechsel 8 026 079, Waren, Dublik. und Konnossem. 2 670 320, Handels-Oblig. 1 776 314, b) Blanko-Kredite 12 984 056, 2. Nostri-Kti 4 267 830, Wechsel zum Incasso 14 460 560, Rechn. mit den Fil. 65 483 626, protest. Wechsel 4039, Immobil. u. Einricht.-Kosten 7 315 405, transitor. Summen 2 853 720, Kommiss.-Wechsel 26 280 375. – Passiva: A.-K. 30 000 000, R.-F. 15 000 000, Spez.-R.-F. 6 650 000, Amort.-F. der Immobil. 865 942, lauf. Rechnungen mit Scheckdienst 132 737 589, Einlage bei Sicht u. Terminen 38 841 402, Rediskont u. Giro-Kto in der Staatsbank 11 545 417, Korrespondenten der Bank 1. Loro-Kti 47 865 873, 2. Nostro-Kti 51 166 687, Wechsel zum Inkasso 40 740 935, Rechn. der Fil. mit der Verwalt. 65 483 625, Steuern auf laufende Kti u. Spez.-Kti 404 115, auf Einlagen zu zahl. Zs. 793 352, Zs., die ins Jahr 1912 gehören 1 775 786, transitor. Summen 7 298 294, alte Div. 14 980, Vortrag a. 1910 293 273, Reingewinn 4 377 773. Sa. Rbl. 455 855 046. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Zs. 17 573 956, Kommission 1 482 288, Gewinn auf Effekten 1 252 272, Einnahmen von Tratten u. Wechseln auf das Ausland 178 281, Miete von Immobil. 267 164, div. Einnahmen 79 033, Eingang abgeschrieb. Forder. 135 547, zus. Rbl. 20 968 541. – Ausgaben: Gezahlte Zs. 10 503 787, Unk. 4 014 011, Überweis. zur Gründung von Stiftungen, welche die Namen der verstorb. L. Heyman u. A. Nentzel tragen 37 500, Abschreib. auf Mobil. 71 112, do. auf Immobil. 129 327, do. zur Deckung protest. Wechsel sowie zur Deckung zweifelh. Forder. u. anderer Verluste 1 416 286, Staats- Gewerbesteuer 418 744, bleibt Reingewinn Rbl. 4 377 773. Gewinn-Verwendung: Reingewinn 4 377 773, hierzu Vortrag a. 1910 293 273, zus. 4 671 046. hiervon Tant. an Direktion 262 666, do. an A.-R. 114 327, do. an die Beamten der Bank 342 980, 14 % Div. auf die alten Aktien 2 800 000, 4 % Div. auf die neuen Aktien 400 000, bleibt Vortrag Rbl. 751 073. Dividenden 1900–1911: 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 16, 14, 14, 14 %. Zahlstellen ausser bei den Kassen der Bank u. ihren Fil. in Berlin: Bank für Handel u. Industrie. Zahlung der Div. in Berlin in Mark zum jeweil. Kurs für telegraph. Auszahl. Petersburg. Coup.-Verj.: 10 J. n. F. Kurs: Die Aktien wurden in Berlin am 6./12. 1910 zu 231 % eingeführt. Kurs in Berlin Ende 1910–1911: 231.50, 230 %. Usance: Beim Handel an der Berliner Börse 1 Rbl. = M. 2.16. Lieferbar sind nur Aktienurkunden über 2 oder mehr Aktien. Direktion: Präs. Komm.-R. Boris Kamenka, Kollegienrat Dimitri Darmolatoff, Heinrich Raupert, sämtl. in St. Petersburg; Efim Epstein, Moskau, A. Werth. Aufsichtsrat: Präs. Exc. Michael Fedoroff; Paul Chessin, W. Joukovsky, Rechtsanwalt Dr. jur. Aug. Kaminka, Peter Obolonsky, S. Pastoukhoff, Saveli Pollak, General Peter von Rikowsky, Wassily Wedensky, J. Wishaw, sämtl. in St. Petersburg; Johann Djamgaroff, Peter Solodovnikoff in Moskau; Gregor Rubinstein, Charkow.