422 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Kapital: K 210 000 000 in 150 000 Aktien auf Namen à K 1400. Das A.-K. bestand 1820 nach Einstellung der Subskription aus fl. 30 372 600 C.-M. in 59 621 Aktien mit einer Einzahl. von fl. 1000 Wiener Währung u. fl. 100 C.-M. in Silber gerechnet als fl. 600 C.-M.; 1853 wurde dasselbe durch die II. Em. um fl. 39 503 200 C.-M. in 49 379 Aktien mit fl. 800 Ein- zahlung in Banknoten und 1855 durch die III. Em. um fl. 35 000 000 C.-M. in 50 000 Aktien mit fl. 700 Einzahlung in Silber auf zus. fl. 104 875 800 C.-M. = fl. 110 119 590 5. W. erhöht. Jeder Aktionär hatte gleichen Anteil am Gesamtvermögen. Zur Ergänzung des Einzahlungs- betrages einer Aktie auf fl. 735 6. W. wurden 1863 dem A.-K. fl. 130 410 aus der Gewinn- reserve überwiesen und erreichte damit die statutenmässige Höhe von fl. 110 250 000 in 150 000 Aktien à fl. 735 65. W. Gemäss Gesetz v. 13./11. 1868 auf fl. 90 000 000 herabgesetzt durch bare Rückzahl. von fl. 135 5. W. auf jede Aktie; durch kaiserl. Verordnung v. 21./9. 1899 u. den ungar. Gesetzart. XXXVII v. J. 1899 auf K 210 000 000 erhöht u. zwar in der Weise, dass ein Betrag von K 30 000 000 vom R.-F. ab- u. dem A.-K. zugeschrieben wurde, wonach heute jede Aktie mit K 1400 eingez. ist. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. im Febr. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 St., jedoch hat jedes Mitgl. nur 1 St. Gewinn-Verteilung: Von dem Reingewinn zunächst 4 % Div., von dem verbleib. Gewinn 10 % an R.-F. und 2 % an Pens.-F., von dem Reste ist, solange die Gesamt-Div. 6 % nicht übersteigt, die eine Hälfte der für die Aktionäre entfallenden Div. zuzurechnen, die andere Hälfte fälit den beiden Staatsverwaltungen zu. Von dem weiter erübrigenden Teile des Ge- winns, solange die Gesamt-Div. 7 % nicht übersteigt, / an die Aktionäre und an die Staatsverwaltungen. Von dem Rest des Gewinns ¼ an die Aktionäre u. an die Staats- verwaltungen. Genügen die Jahreserträgnisse nicht, um 4 % Div. zu verteilen, so kann der R.-F. herangezogen werden, falls derselbe nicht unter 10 % des A.-K. herabsinkt. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Metallschatz: Goldmünzen der Kronenwährung, dann Gold in Barren, in ausländ. u. Handelsmünzen, das Kilo fein zu K 3, 278 gerechnet 1 291 864777, Goldwechsel a. ausw. Plätze 60 000 000, Silberkurant- u. Teilmünzen 283 836 261; Escomptierte Wechsel, Warrants u. Effekten: Wien 78 298 949, österr. Fil. 309 417 196, Budapest 271 386 790, ung. Fil. 469 852 874, bosn.-erzeg. Fil. 12 877 647; Darlehen gegen Handpfand: Wien 85 296 200, österr. Fil. 43 629 600, Budapest 23 686 700, ung. Fil. 34 122 900, bosn.-herzeg. Fil. 24 800; eingelöste verfall. Effekten u. Coup. 124 989, Staatsverwalt. der im Reichsrate vertretenen Königreiche u. Länder 60 000 000, Hypoth.-Darlehen 297 805 769, börsenmässig angek. Pfandbr. der Bank 3 033 977, Anlagen des R.-F. 5 539 083, do. des Pens-F. 12 559 547, Gebäude u. Fundus instructus 36 238 432, andere Aktiva 90 470 413. – Passlva: A.-K. 210 000 000, R.-F. 25 563 159, Banknotenumlauf 2 540 960 650, sofort rückzahlb. fremde Gelder u. zwar: Girokto 231 852 084, sonst. Guth. u. Forder. 13 249 737, verl., noch nicht eingelöste fällige Pfandbr. 370 200, unbehob. Pfandbr.-Zs. 53 620, alte Div. 72 396, Pfandbr. in Umlauf 290 869 400, noch nicht fällige Pfandbr.-Zs. 2 926 630, Pens.-F. 12 982 162, sonst. Passiva 124 679 799, Überträge in das Jahr 1912 5 013 435, Vortrag a. 1910 u. Reinerträgnis in 1911 (29 525 853, abzügl. Abschlagsdiv. per 1./7. 1911 4 200 000, Anteil des R.-F. 2 112 464, do. des Pens.-F. 422 493, do. der beiden Staatsverwaltungen 11 317 264) bleibt 11 473 632. Sa. K 3 470 066 904. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuer auf Div. 2 718 379, Gebührenpauschale für d. Darlehensgeschäft 210 615, Rentensteuerpauschale f. d. Pfandbr.-Zs. 44 313, Banknotensteuer 2 320622, Regieauslagen u. Hausspesen 12 544 774, Banknotenfabrikat.-Kosten 1 661 062, Pfandbr.- Zs. 11 808 454, Überträge in d. Jahr 1912: Eskompteertrag 4 407 655, Interessen der Hypoth.- Darlehen 183 137, Ertrag v. Devisen 411 079, do. d. R.-F. 11 564, Gewinn inkl. Vortrag 29 525 853. – Kredit: Gewinnvortrag a. 1910 1211, Eskompteertrag 38 989 319, Darlehensertrag 3 829 308, Interessen der Hypoth.-Darlehen 13 882 237, Ertrag von Devisen u. Valuten 5 913 418, do. Kommiss.-Geschäfte 268 432, do. Depositen- do. 1 596 012, Zs. d. börsenmässig angek. Bank- Pfandbr. 239 298, Ertrag des R.-F. 231 043, do. durch verschied. andere Geschäfte u. Anlagen 897 229. Sa. K 65 847 508. Gewinn-Verwendung: Abschlags-Div. per 1./7. 1911 4 200 000, Rest-Div. für 1911 11 460 000, Anteil des R.-F. 2 112 464, do. des Pens.-F. 422 493, do. d. beiden Staatsverwaltungen 11 317 264, Gewinnvortrag auf 1912 K 13 632. Kurs: In Frankf. a. M. Ende 1890–98: fl. 884, 870, 828, 816, 851, 843½, 810½, 793, 793 per Stück; Ende 1899–1911: 151.70, 121.60, 114.10, 110.90, 114.20, 117.50, 117, 127.90, 127.50, 124.70, 127.50, 135.50, 143 %. – In München Ende 1890–98: M. –—. –—. 1656, 1637, –, –, 1608, –, – pro Stück; Ende 1899–1911: –, 121, –, 111.50, 114.20, 117.40, 116.75, –, , 124.50, –, 135.50, 143 %. – Ausserdem notiert in Augsburg. Usance: Seit 1./1. 1899 versteht sich der Kurs in Frankf. a. M. u. München in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170 gerechnet werden, während vorher sich die Kursnotiz verstand in Frankf. a. M. in fl. per Stück, fl. 100 = M. 200, in München M. per Stück; seit 4./1. 1900 wird der Nennwert der Aktie mit K 1400 statt der bisherigen fl. 600 berechnet. Dividenden 1878–1911: 7.33, 6.50, 6.38, 6.50, 7.17, 7.17, 7.05, 6.45, 6.43, 6.63, 7.18, 7.25, 7.88, 7.78, 7.07, 7.38, 7.15, 7.37, 7.23, 6.43, 7.35, 8.50, 5.69, 4.9, 4, 4.3, 4.857, 5.014, 6.457, 7.671, 6.514, 5.814, 6.45, 7.457 %. Div.-Zahl.: 2 % Abschlags-Div. im Juli, Rest-Div. im Febr. Coup.-Verj.: 3„ Generalrat: Gouverneur: Se. Exz. Dr. Alexander Popovics; Vize-Gouverneure: Se. Exz. Prof. Dr. Ignaz Ritter Gruber von Menninger (Wien), Se. Exz. Josef Tarkovich (Budapest); Vize-Gouverneur-Stellv.: Leop. von Lieben (Wien), Mathias Pfeiffer de Ikva (Budapest);