428 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Abgaben 7998, Diskontokomitees 30 035, Abschreib. auf Bankgebäude 77 985, do. auf Einricht.- Kosten der neuen Fil. 83 295, Tant. in den Fil. 380 599, zus. Rbl. 5 591 282, bleibt Gewinn Rbl. 8 451 728, hierzu Eingänge auf früher abgeschrieb. Forder. 79 682, ergibt Rbl. 8 531 410. Davon ab Abschreib. auf zweifelh. Forder. 2 237 590, Tant. an Dir. 251 753, do. V.-R. 302 103, do. A.-R. 120 841, do. die Beamten 242 868, bleiben Rbl. 5 376 255 (davon Div. von 32.50 Rbl. pro alte Aktie u. 10.83¼ Rbl. pro junge Aktie 5 200 000). Der Rest von ERbl. 176 255 auf Reserven (Gewinnvortrag früherer Jahre zur Verfüg. der Aktionäre). Kurs Ende 1890–1911: In Berlin: 148, 116.25, 111, 131, 176, 172, 169.80, –, 232, 174, 129, 115.50, 152.40, 172, 149, 145, 164, 145.50, 132, 168.20, 207.75, 215.75 %. Usance: Beim Handel an der Börse seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 329 Dividenden 1890–1911: 1210, 10 /0, 10, 12, 13/9, 15 ¾3, 140, 14, 14/¼0, 12, 68/, 7, 9/0, 9o, 9/0, 960, 10810, 10, 10, 10, 12, 13 %. Coup.-Verj.: 10 J. n. F. – Div.-Zahl. im April zum ungefähren Kurs von kurz Petersburg. Direktion: E. Schaikewitsch, A. Wischnegradski, Josef Weber, Franz Pfeiffer, A. Guttman, Alfred Weber. Verwaltungsrat: Präs. Sergei Chruloff, Efim Schaikewitsch, Alex. Wischnegradski, Franz Pfeiffer, Josef Weber, Nik. Filipieff, St. Petersburg. Conseil (Aufsichtsrat): Priss.: Nik. Ostrowsky, Mich. Botkin. Wassili Nikitin, Wlad. Juferow, Paul Chessin, Friedr. Radlow, Carl Hagelin, Gregor Bloch, Al. Meschtscherski (St. Petersburg), Peter Solodownikow, Andr. Zenker, Nikolai Gutschkow (Moskau), Michael Filippow (Kiew), Arnold Feigl, Josef Radin (Paris). Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. und Bank f. Handel u. Ind.: Hamburg: L. Behrens & Söhne; Amsterdam: Amsterdamsche Bank; Wien: OÖstarr. Credit-Anstalt. Rigaer Commerzbank in Riga. Filialen in Bialystok, Czenstochau, Dwinsk, Kalisch, Libau, Lodz, Radom, Reval, Schaulen u. Suwalki. Gegründet: 10./11. 1871. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Die Bank ist u. a. zu folgenden Geschäften berechtigt: a) Das Diskontieren von russischen u. ausländ. Wechseln und allen anderweitigen, auf Handelsgeschäften basierenden Schuldvyerschreib., welche binnen längstens 9 Monaten zahlbar sind, desgl. das Rediskontieren der von der Bank diskontierten Schuldverschreib. u. Wechsel. b) Die Gewährung von Darlehen u. die Eröffnung von Krediten auf nicht länger als 9 Monate. c) Der An- u. Verkauf für Rechnung Dritter von zinstragenden Staatspapieren, Aktien, Anteilscheinen, Oblig. u. Pfandverschreib., deren Umlauf in Russland gestattet ist. d) Der An- u. Verkauf für eigene Rechnung von zinstragenden Staatspapieren und von staatlich garantierten Aktien u. Oblig., jedoch höchstens bis zum Betrage der Hälfte des eingezahlten Kapitals der Bank. e) Der An- u. Verkauf für eigne Rechnung von Oblig. und Pfandbriefen der Land-Hypothekenbanken, der Landschaften, der städt. Gemeinden und der Aktiengesellschaften, auch von Anteilscheinen u. Aktien, welche vom Staate nicht garantiert sind, jedoch nur auf einstimmigen Beschluss des Verwaltungsrates und höchstens bis zum Betrage eines Fünfteils des eingezahlten Kapitals der Bank. f) Die kommissionsweise Er- öffnung von Zeichnungen auf landschaftl. oder städt. Anleihen, auf Anleihen von Gesell- schaften, auf Aktien, auf Anteilscheine, Oblig. u. Pfandverschreib., deren Emittierung von der Regierung gestattet worden, jedoch unter der Bedingung, dass keine Zeichnung auf ausländ. Papiere ohne Genehmigung des Finanzministers eröffnet werden darf. Die Bank darf in keinem Falle die Garantie für das Gelingen der Zeichnung übernehmen. Der Erwerb von Immobil. ist der Bank nur zum eigenen Bedarf gestattet, jedoch nicht anders als mit Genehmigung der Generalversammlung der Aktionäre. Unabhängig hiervon darf die Bank in Ausnahmefällen von ihren säumigen Schuldnern Immobil. erwerben resp. in Pfand nehmen zur Verhütung von Verlusten auf die der Bank geschuldeten Beträge. Der Ankauf dieser Immobil. resp. ihre Annahme zum Pfande erfolgt auf Grund einstimmigen Beschlusses des. Verwaltungsrates der Bank. Kapital: Rbl. 10 000 000 in 40 000 Aktien à Rbl. 250. Urspr. Rbl. 3 000 000, herabgesetzt im Jahre 1877 auf Rbl. 2 000 000, erhöht im Jahre 1895 auf Rbl. 3 000 000, im Jahre 1898 auf Rbl. 5 000 000 u. lIt. Beschluss der a. o. G.-V. vom 7./7. 1910 a. St. auf Rbl. 10 000 000. Die neuen Aktien in Höhe von Rbl. 5 000 000 wurden den alten Aktionären im Juli 1910 zum Bezuge angeboten, wobei der Besitz jeder alten Aktie zum Bezuge einer neuen Aktie zum Preise von Rbl. 271.50 berechtigte. Die neuen Aktien nahmen an der Div. des Jahres 1910 mit einem Drittel der auf jede alte Aktie entfallenden Div. teil, von 1911 ab sind sie den alten Aktien gleichgestellt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Alle Besitzer von Aktien, welche nach den Büchern des Verwaltungsrates auf ihren Namen verzeichnet stehen, haben das Recht an der Gen.-Vers. teilzunehmen. 25 Aktien = 1 St., 75 Aktien = 2 St., 150 Aktien = 3 St., 250 Aktien = 4 St., 400 u. mehr Aktien = 5 St. Doch erhält im allgemeinen ein Aktionär das Stimmrecht auf Grund der ihm gehörigen Aktien erst einen Monat, nachdem die Verschreib. der Aktien auf seinen Namen in den Büchern des V.-R. erfolgt ist. Die Besitzer von Aktien au porteur haben