438 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Direktion: Arnold Barta, Vize-Präs.-Gen.-Dir., Alexander von Bujanovics, Vize-Präs., Johann Bernrieder, Johann Graf Dezasse, Béeni von Enyedy, Baron Peter Herzog, Dr. Johann von Jankovich, Dr. Ludwig Krälik, Baron Ludwig Kürthy, Baron Maxim, Madarassy-Beck, Eugen Minkus, Adolph Schönwald, Jacques Stern, J. H. Thors, Eduard Ritter von Vest, Theodor Wolfner. Aufsichtsrat: Akusius Kun, Präs., Baron Akusius Kemény, Arnold v. Tolnai, Dr. Paul v. Ullmann. Direktoren: Dr. Friedr. Fellner, Generalsekretär, Dr. Béla von Schober, Friedrich Szänto. Direktorstellvertreter: Julius Szathmäry, Armin Tedesco. Prokuristen: Paul v. Bodor, Mor Dénes, Georg Fettick, Béla Hüvös, Alexander v. Skävosset. Ungarische Allgemeine Creditbank, Budapest, Zentrale: V. Nador utcza 12. (Magyar Altalanos Hitelbank.) Filialen in Budapest: IV., Egyetem u. 11, V. Väci kt. 80. – Filialen in der Provinz, Brasso, Debreczen, Fiume, Györ, Kassa, Kecskemét, Nagyvärad, Pécs, Pozsony, Szabadka u. Temesvär. Produkteneinkaufs-Exposituren: Csongräd, Szatmärnémeti, Karczag, Kisujszälläs, Turkeve, Miskolcz, Szarvas, Pärkäny. Szeged, Pancsova, Szolnok. Vertragsverhältnis mit der Szegediner Handels- u. Gewerbebank, der Maros-Vãsärhelyer Sparcassa, der Miskolezer Credit- anstalt, der Oberungarischen Creditbank, dem Eperjeser Bankvereine, der Landwirtschaftlichen Spar- und Creditbank A.-G. in Szombathely, der Unger Komitats-Sparkassa, der Nagybecskereker Sparkassa und der Kroatischen Allgemeinen Kreditbank A.-G. Ferner ist die Bank interessiert an der Privil. Landesbank für Bosnien und Herce- govina sowie an der Transatlantic Trust Company in New York. Gegründet: 10./8. 1867. Dauer 50 Jahre. Revid. Statut v. 18./3. 1911. Zweck: Die finanziellen, kommerziellen u. landwirtschaftl. Interessen des Königreiches Ungarn u. seiner Nebenländer zu fördern. Die Bank ist auch berechtigt, eigene verzinsl. Schuldverschreib., auf den Namen oder auf den Überbringer lautend, auszugeben. Mit der Oesterreich. Credit-Anstalt in Wien hatte die Ges. 1870 einen Kartellvertrag bis Ende 1890 abgeschlossen, nach welchem sich die Credit-Anstalt bei der Bank- u. Warenabteilung der Ges. mit einer Kapitaleinlage von fl. 3 000 000 beteiligte und hierfür aus dem Gewinn dieser Abteil. 40 % erhielt. Zufolge der neuen Vereinbarung von 1890 fand eine Verlängerung auf 5 Jahre bezügl. auf weitere 5 Jahre bis 31./12. 1900 statt, es bezog die Credit-Anstalt für 1891 noch 30 %, für die weiteren Jahre indes infolge der am 24./1, 1891 zurückgezahlten Einlage nur noch 25 %. Die G.-V. v. 19./3. 1900 genehmigte ein neues Übereinkommen mit der Oesterr. Credit- Anstalt, welches unter Aufrechterhaltung aller anderen gegenseitig stipulierten vertragsm. Beziehungen die prozentuale Beteilig. ganz fallen lässt und an Stelle derselben einen für die Besorgung der lauf. Geschäfte in OÖsterreich entsprech. Provis.-Pauschalbetrag festsetzt. Dieses Übereinkommen ist auf 5 Jahre, d. h. bis Ende 1905 abgeschlossen u. im Jahre 1905 auf 3 Jahre verlängert worden. Seitdem gilt das Kartell, falls nicht bis zum 30. Juni eines jeden Jahres eine Kündig. auf den 31. Dez. desselben Jahres erfolgt ist, jeweils auf 1 Jahr verlängert. Kapital: K 80 000 000 in 200 000 Aktien à K 400. Reserve: K 54 000 000, Immobilien-Re- serve K 2 300 000 inkl. Überweis. per 1911. Urspr. begeben 75 000 Aktien mit 80 % Einzahlung, alsdann lt. Beschluss v. 11./4. 1874 in 60 000 vollbezahlt. Aktien zus. gelegt u. lt. Beschluss v. 14./1. 1877 10 000 Aktien zurückgekauft. Gemäss G.-V.-B. v. 17./12. 1890 20 000 neue Aktien à fl. 290 per Stück, ferner gemäss G.-V.-B. v. 29./3. 1897 15 000 neue Aktien à fl. 325 per Stück, gemäss G.-V.-B. v. 5./1. 1905 25 000 neue Aktien zum Kurse von K 700 per Aktie à K 400 u. lt. G.-V.-B. v. 29./1. 1907 40 000 neue Aktien zum Kurse von K 725 per Aktie à K 400. Die letzte Kapitalserhöhung um K 20 000 000 erfolgte auf Beschl. der G.-V. vom 18 /3. 1911. Die neuen Aktien, welche vom 1./1. 1911 ab div.-ber. sind, wurden den Besitzern der alten Aktien in der Zeit vom 20./3. bis 30./3. 1911 einschl. zum Preise von K 780 pro Aktie à K. 400 zum Bezuge angeboten u. zwar entfiel auf je 3 alte Aktien eine neue Aktie, wo- bei keine Bruchteile berücksichtigt wurden. Die Aktionäre haben bei neuen Emissionen von Aktien ein Bezugsvorrecht. Gen.-Vers.: Im März. Stimmrecht: Je 20 Aktien = 1 Stimme. 1 Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 5 % Div. auf einbezahltes A.-K., von dem Übrigen mind. 5 % an Res. Von dem verbleib. Gewinn 10 % Tant. an die Direktion. Rest zur Verf. der G.-V. Der Anteil der einzelnen Mitgl. der Dir. wird vertragsm. festgesetzt. Die Div. kann event. aus der Reserve bis auf 5 % ergänzt werden. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 4 815 979, Portefeuille 149 901 126, Effekten 20 452 064, Debit. 271 884 952, Konsortialgeschäfte 17 175 269, Warenvorräte 1 409 303, div. Aktiva 26 363 607, Realitäten 7 856 486, Inventar 1000. – Passiva: A.-K. 80 000 000, R.-F. 53 426 025, Immobil.-R.-F. 1 800 000, alte Div. 8084, Akzepte 19 635 715, Kassascheine u. Spareinlagen 26 100 062, Kredit. 301 018 159, div. Passiva 6 458 549, Gewinn 11 413 193. Sa. K 499 859 786. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 2 304 643, Spesen 901 725, Verlust an Forder. 121 851, Steuern 690 621, Gewinn 11 413 193. – Kredit: Zs. 10 039 313, Provis. 2 696 509, Kon-