Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Ungarische Landes Central Sparcassa in Budapest (Magyar orszagos központi takarékpenztar) Centrale: IV, Deak Ferencz uteza 7; Filialen: II, Föutcza 18; VI, Räkoczi ut 28; VI, Terézkörut 2; VI, Podmaniczky utceza 2; V, Szabadsag-ter 3; IX, Calvin-ter 10. Gegründet: 8./2. 1872. Dauer 90 J., neuestes Statut v. 19./2. 1910. Zweck: Neben Betrieb von Bankgeschäften: Erteil. von Hyp.-Darlehen auf Güter, Häuser u. Hausgründe, Übernahme von hypothek. sichergestellten Forder., Gewährung von Darlehen an Corporationen (Municipien u. Gemeinden), und ähnlichen Gesellschaften, die berechtigt sind, Steuern auszuwerfen und deren Revenuen u. Steuereingänge zu Gunsten der Sparkasse verpfändet werden, ferner an Eisenbahn- u. Schiffahrts-Kanal-Unternehm. Em. von Pfandbr.; Eskomptierung der eigenen Pfandbr. oder deren Belehnung sowie Aus- gabe von Oblig. auf Grund von erworbenen Titres im Sinne des Punktes 1 u. 2 des § 2 des Ges. Art. XXXII vom Jahre 1897. Hypoth.-Darlehen können erteilt werden, wenn der Wert der Hypoth. mind. das Doppelte der Darlehenssumme u. der etwaigen vorrangierenden Satzposten bildet. Der Wert der Hypoth. wird durch die Dir. festgestellt, als Grundlage für die Wertbestimmungen gelten: 1) bei landwirtschaftl. Grundbesitz der 100fache Betrag der Staatsgrundsteuer und des Grundentlastungszuschlages, 2) bei hauptstädt. Zinshäusern das 10–20fache des Netto-Zinsertrages, oder bei beiden Kategor. die durch Fachorgane des Institutes vorzunehmende Schätzung. Der Betrag der zirkulierenden Pfandbr. darf niemals den 20 fachen Betrag des behufs spez. Sicherstellung der Pfandbr. gebildeten Sicherheits-F. übersteigen. Der Spez.-Sicherstellungs-F. für die Pfandbr. betrug Ende 1911: K 7 046 295. Behufs besond. Sicherstellung der Oblig. ist ein besonderer Fond gegründet. der durch die G.-V. v. 18./12. 1909 mit K 6 000 000 bestimmt ist; der Sicherstell.-F. für die Oblig. darf nicht weniger als K 6 000 000 betragen u. muss entsprech. erhöht werden, sobald die im Verkehr befindl. Oblig. den 20fachen Betrag des Sicherstell.-F. übersteigen. Der Spez.- Sicherstell.-F. für die Gblig. betrug Ende 1911: K 6 029 300. Die Pfandbr. u. Oblig. der Anstalt sind zu Militärheiratskaut. in Ungarn u. OÖsterreich verwendbar u. werden dieselben in allen Zweigen der Verwalt. u. Justiz in Ungarn als Kaution u. Vadium angenommen, desgleichen sind dieselben zur nutzbringenden Anlage von Waisen- u. Stiftungsgeldern geeignet. Kapital: K 18 150 000 in 30 250 Aktien àa K 600 = fl. 300, urspr. fl. 2 000 000, erhöht successive bis 1893 auf fl. 3 600 000, sodann am 19./2. 1898 . fl. 4 200 000, am 27./12. 1904 auf K 10 500 000, am 3./7. 1908 auf K 12 600 000 u. am 17./9. 1910 auf K 18 150 000. 4½ u. 4 % Pfandbriefe: In Umlauf Ende 1911: K 135 597 400. Hiervon eingeführt in Deutschland: 4 % Pfandbriefe Serie A. K 10 000 000 in Stücken à K 200, 500, 1000, 5000 u. 10 000 Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Durch jährl. Verl. im Mai per 1./12. al pari innerh. 50 Jahren, doch ist stärkere Ausl. u. auch gänzl. frühere Rückzahl. zulässig. Zahlst.: Frankf. a. M.: Bass & Herz, Dresdner Bank, Pfälz. Bank; Budapest: %„ Zs. frei von jeder Steuer und zahlbar zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem oben erwähnten Sicher- heits-F. haftet die Ges. mit ihrem übrigen Kapital, ihren Res. und den erworbenen Hypoth. für die Sicherheit der Pfandbr. Aufgelegt in Frankf. a. M. 15./4. 1896 zu 98.75 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1896–1911: 99, 99.25, 97.40, 93.50, 90.50, 88.50, 96, 97.50, 97.80, 96, 95.30, 92, 92, 93 50, 93 70, 92 760% sanee KkK 100 35 4 % Pfandbriefe Serie B. K 20 000 000 in Stücken à K 200, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./6., 1./12. Tilg.: Durch jährl. Verl. im Mai per 1./12. innerh. 50 Jahren, doch ist stärkere Ausl. u. auch gänzl. frühere Rückzahl. vorbehalten. Zahlst.: Frankf. a. M.: Bass & Herz, Dresdner Bank, Pfälz. Bank. Zahl. der Coup. u. verl. Stücke ohne jeden Abzug zum Tageskurse von kurz Wien. Sicherheit: Ausser dem Spec.-Sicherstellungs-F. haftet die Ges. mit ihrem übrigen Kapital u. ihren Reserven für die Sicherheit der Pfandbr. ebenso wie die er- worbenen Hypoth. Eingef. in Frankf. a. M. im Juli 1897. Mit Serie A zus. notiert. Verj. der Coup. in 3 J. n. F. Die verl. Pfandbr., welche 6 Mon. nach dem Fälligkeitstermine nicht zur Rückzahl. gelangt sind, werden bis auf weiteres mit 2 % verzinst. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quart. Stimmrecht: 1 A. = 1 St., Max. 50 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn 2 % an R.-F. bis derselbe die Hälfte des A.-K. ausmacht, event. Gewinn- R.-F., 4 % gelangen zur Verf. der Dir., von welchen die Tant. des leitenden Dir. u. der Beamten zu bestreiten ist, 8 % Tant. an Dir., 86 %% gemäss G.-V.-B. als Div. Wenn der Jahresgewinn 5 % nicht erreicht, so ist der sich erweisende Abgang aus dem R.-F. zu decken. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kassa 2 231 265, Wechsel 56 091 845, Effekten 4 993 686, do. des Spez.-Sicherstell.-F. für die Pfandbr. 7 046 294, do. des Spez.-Sicherstell.-F. für die Kommunal- u. Eisenbahn-Anlehen 6 029 300, Aktien der Centralwechselstuben A.-G. 778 000, Pfandbrief-Vorrat 8 153 868, Kommunal- u. Eisenbahn-Obligationen-Vorrat 341 664, Pfandbr.- Darlehen 135 927 014, Bardarlehen 944 491, Kommunal- u. Eisenbahn-Anlehen 8 761 158, Vor- schüsse a. Effekten 24 174 323, bedeckte Kredite 5 757 737, Forder. auf ausländ. Plätzen 447 332, do. in lauf. Rechnung 23 063 300, fremde Kassenscheine u. Einlagsbücher 10 610, Bankge- bäude 1 700 000, Debif. u. transit. Posten 11 261 534. – Passiva: arl 18 150 000, Gewinn- R.-F. 5 000 000, R.-F. 9 075 000, Res. für Kursdifferenzen bei Wertp. 2 800 000, bei der Central- wechselstuben A.-G. invest. Spez.-R.-F. 800 000, Pens.-F. 1 983 957, Pfandbr. im Verkehr 139 563 000, Kommunal- u. Eisenbahn-Oblig. do. 7 953 000, Einlagen 69 137 428, aushaftende