Ausländische Industrie-Gesellschaften. 449 laufender Zinsen fällig. In diesem Falle können die Inhaber der Schuldverschreibungen ihre persönlichen Forderungsrechte für die fälligen Kapitals- und Zinsbeträge, soweit sie nicht die Vermittelung der Emittenten in Anspruch nehmen wollen, auch selbständig gegen die Gesellschaft geltend machen. Die Norddeutsche Bank in Hamburg und das Bankhaus L. Behrens & Söhne in Hamburg sind als Emittenten den Inhabern aus den Indossamenten auf den Schuldverschreibungen nicht verhaftet. Zahlstellen: Kopenhagen: Privatbank in Kopenhagen; Hamburg: Norddeutsche Bank in Hamburg L. Behrens & Söhne. Zahlung der Zinsen und der verlosten Stücke in Hamburg in Mark, wobei Kr. 100 — M. 112.50 gerechnet werden. Aufgelegt in Hamburg am 7. Juli 1898 zu 100 %. Kurs Ende 1898–1911: In Hamburg: 100.75, 98, 99, 97, 99, 99, 99, 100.75, 101.50, 100, 100.50, 100, 100, 100.50 %. Verj. der Zs. in 4 J., der verl. Stücke in 20 J. n. F. Geschäftsjahr: 1./5.–30./4. Gen.-Vers.: Im Juni. Stimmrecht: Jede Aktie à Kr. 100 = 1 St. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Div., vom ÜUberschuss bis zu 50 % können unter die Rübenbauer, welche für die Dauer von mind. 10 Jahre Kontrakte wegen Rübenlieferung mit der Ges. eingegangen sind, verteilt werden. 5 % vom Überschuss werden auf den Aktiven der Ges. abgeschrieben nach der Meinung des V.-R. 5 % an den V.-R. und die Betriebs-Dir. Rest zur Verf. der G.-V. event. als Super-Div. Bilanz am 30. April 1912: Aktiva: Zuckerraffinerie Helsingörsgaden 1 627 091, Raffinerie „Phönix' 620 781, Lyngby Zuckerraffinerie 906 152, Zuckersiederei „Odense“ 719 915, do. „Odense“ Jordlod 28 584, Hoibygaard Zuckerfabrik 682 886, Nakskov do. 3 808 056, Assens do. 2 582 390, Stege do. 2 447 985, Saxkjobing do. 3 545 365, Eigentum in Bolbro 194 187, Eigen- tumskto „Nobbellegaard“ 395 270, Landeigentum bei Nakskov 378 469, do. bei Stege 30 581, Kto für neue Anlagen 21 573, Eigentum in Slotsholmsgade 249 586, do. in Adelgade 62 515, do. in Borgergade Nr. 25 199 298, do. in Helsingersgade 18 770, do. in Borgergade Nr. 27, 29 u. 31: 178 581, Applebyes Platz 970 000, Adolphs Platz 900 000, Dampfschiffe 110 300, Aktien der Maribo Zuckerfabrik 1 000 000, Aktien der Zuckerraffinerie-Larsbjornsstrade 1 000 000, Zuckerraffinerie lauf. Rechn. 2 510 195, Zuckersiederei do. 4 134 198, Zuckerbestand 14 868 221, Käuferkto 2 070 695, diverse Debit. 2 523 386, Wechsel 6282, Kassa 107 255. – Passiva: A.-K. 15 000 000, 4 % Oblig. von 1892 3 181 000, 4½ % do. von 1898 2 267 000, Prior.-Anleihe 956 049, rückst. Zoll 2 249 056, diverse Kredit. 6 135 701, Unterst.- u. Tant.-F. 988 326, R.-F. u. Ern.-F. 8 556 884, Preisdifferenz-R.-F. 1 528 028, Div. 3 750 000, Tant. 4 154 225, Vortrag 132 295. Sa. Kr. 48 898 566. Gewinn- u. Verlust-Konto 1911/1912: Vortrag 84 904, Bruttogewinn 8 330 648, zus. 8 415 552, welcher verteilt wird: 25 % Div. 3 750 000, an Amort.-F. 379 032, Tant. an Verw.-R. u. Betriebs-Dir. 379 032, do. Rübenbauer 3 775 192, Vortrag 132 295. Dividenden 1893/94–1911/1912: 6, 0, 7, 5, 5, 6, 8, 10, 7, 10, 10, 18, 15, 18, 17, 25, 23, 21, 25 %. Die Aktien werden in Deutschland nicht gehandelt. Direktion: Carl Gammeltoft, V. Lose, Kopenhagen. Verwaltungsrat: Geh. Konferenzrat G. A. Hagemann, Kopenhagen; Kaufm. Gotfred Halkier, Konferenzrat Fabrikbes. Wilh. Jörgensen, Direktor Eduard Rée, Kopenhagen; Ex-Ministerpräs. Geh. Konferenzrat Kammerh. Lehnsbaron Reedtz-Thott, Gaunö, Gutsbes. P. F. Fabricius, Lyngbygaard. Aluminium-Industrie-Aktien-Gesellschaft zu Neuhausen (Schweiz) mit Zweigniederlassungen bei Badisch-Rheinfelden, Lend (Österreich), u. Chippis (Wallis). Gegründet: Am 12./11. 1888, eingetragen am 16./1. 1889. Neuestes Statut v. 15./4. 1909. Zweck: Jede Art der Ausnutz. der Elektrochemie u. Metallurgie, insbes. die Herstell. von Aluminium u. Aluminiumlegierungen. Die Ges. ist berechtigt, sich bei Unternehm., welche in den Rahmen ihres Zweckes fallen, als Aktionär oder Kommanditist zu beteiligen oder auch in anderer Art in eine Societätsverbindung einzutreten. Durch Vertrag v. 12./11. 1888 hat die Ges. von der Schweiz. Metallurg. Ges. in Neu- hausen deren Fabrikanlagen etc., sowie die dieser Ges. zustehenden Héroult'schen Patente für Belgien, Italien, Osterreich-Ungarn, Spanien, Deutschland u. Schweden gegen Barzahl. von frs. 500 000 erworben. Ausserdem wurde der Schweiz. Metallurg. Ges. ein Anteil von 20 % an dem nach Verteil. von 6 % Div. verbleib. Reingewinne der Alum.-Ind.-Akt.-Ges. solange eingeräumt, bis dieser Gewinnanteil frs. 800 000 betragen würde. Hiervon stand die Hälfte Héroult zu. Durch Vertrag vom 15./9. 1893, von den beiderseitigen Gen.-Vers. am 8. bezw. 12./5 1894 genehmigt, hat sich die Schweiz. Metall. Ges. mit der Alum.-Ind.- Akt.-Ges. derartig vereinigt, dass die Aktionäre ersterer Ges. für ihren gesamten Aktienbesitz 1324 Stück mit 50 % eingezahlte u. liberierte Aktien der Alum.-Ind.-Akt.-Ges. empfangen haben, u. sämtliche Aktiva u. Passiva der Schweiz. Metall. Ges., wie solche sich aus der Bilanz vom 31./12. 1892 ergeben, mit Ausnahme des den Verkäufern verbliebenen Gewinn- saldos per 1./1. 1893 von frs. 53 551.83 auf die Alum.-Ind.-Akt.-Ges. übergegangen sind. In- folge dieser Fusion ist die Gewinnabgabe an die Schweiz. Metallurg. Ges. weggefallen. Seitens der Regier. von Schaffhausen ist der Alum.-Ind.-Akt.-Ges. unterm 27./2. 1889 das mit den Fabrikanlagen käuflich erworbene Recht der Entnahme von 20 cbm Wasser per Sekunde bei 20 m Gefälle am Rheinfall bei Neuhausen auf 40 Jahre gegen eine jährl. Abgabe von frs. 4 für die Bruttopferdekraft bestätigt worden. Diese Wasserkraft reprä- Staatspapiere etc. 1912/1913. I. XXIX