452 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Gewinn-Verteilung: Vorweg 5. % Div., vom Überschuss mind. 5 % zur Reserve, vom weiteren Rest 10 % an V.-R., das Übrige nach G.-V.-B. Super-Div. u. Vortrag. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Bergwerksbesitz 15 011 117, Schachtgebäude u. Masch. 10 802 813, Wohngebäude 3 861 167, Inventar 708 249, Grundeinlösungskto 2 649 449, Kassa 47 985, Kaut. 17 012, Kaut.-Depot 52 333, Material. 381 730, Kohlen-Depot 71 327, Effekten des Beamten-Unterst.-F. 235 400, Debit. 12 094 871. – Passiva: A.-K. 16 000 000, allg. R.-F. 3 941 047, ausserord. R.-F. 1 100 000, Kapital-R.-F. 3 443 162, Amort.-R.-F. 9 240 000, Hypoth.- Anlehen 1 052 576, alte Div. 11 018, Beamten-Unterst.-F. 794 696, do. Sparfond 690 769, Aufsichts- personal-Unterst.-F. 530 724, Kautions-Gläubiger-Kto 52 333, Kredit. 2 567 038, Interims-Kto 360 337, Vortrag a. 1910 1841 131, Gewinn in 1911 4 308 625. Sa. K 45 933 454. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Steuern 1 485 684, Abschreib. 1 950 000, Coup.- Stempelgebühr 20 160, Beitrag zum Börsen-F. 1600, Vortrag a. 1910 1 841 131, Gewinn in 1911 4 308 625. – Kredit: Vortrag a. 1910 1 841 131, Zs. 371 154, Betriebsüberschuss 7 272 978, Ertrag der Wohngeb. 104 685, Grundbesitzertrag 17 252. Sa. K 9607 199. Gewinn-Verwendung: R.-F. 575 431, Tant. an V.-R. 333 319, 21 % Div. 3 360 000, Vortrag auf 1912 K 1 881 004. Kurs der Aktien 1890–1911: 98, 90.40, 101.90, 145.25, 178.50, 284, 260.30, 287, 366, 390, 425, –, –, –,―,–―,――==―–=,―–―–―, Not in Berlin. Seit 1./7. 1893 100 fl. = 170 M., früh. 100 fl. = 200 M. Eingeführt in Berlin fl. 1 500 000 am 6./2. 1889, Voranmeldungskurs 80.50 % (wobei 1 fl. = 2 M.). Der Coup. wird erst nach Feststellung der Div. detachiert. Dividenden 1890–1911: 8, 8, 8, 9, 10, 8, 11, 13, 15, 16, 22, 22, 18, 16, 14, 14, 15, 19, 21, 21, 21, 21 9%. Coup.-Verj.: 5 J. (F.) Direktion: Dr. Karl Blaschek, Central-Dir. Verwaltungsrat: Präs. Hofrat Dr. Hall- wich; Vicepräs. Dr. Petschek: Dr. Wilhelm von Adler, Reg.-Rat Gustav Bihl, Karl Chram- bach, Karl Morawitz, Baron Pfaffenhoffen-Chledowski, k. k. Hofrat Joh. Rotky. Zahlstellen: Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Commerz- u. Disconto-Bank, letztere auch in Hamburg; Wien: K. K. priv. Allg. Oesterr. Boden-Credit-Anstalt, Anglo- Oesterr. Bank; Prag: Böhm. Escompte-Bank; Brüx: Eigene Kasse. Commandit-Gesellschaft auf Aktien W. Schöffer & Co. in Liqu. in Rotterdam und Amsterdam. Gegründet: 1885 durch Umwandlung der seit 1855 bestehenden Firma in eine Kommandit- Ges. auf Aktien. Dauer: Bis 31./12. 1909. Bei der Auflösung der Ges. sind die persönlich haftenden Gesellschafter berechtigt, das Kommandit-Kapital unter Erwerbung der Aktien zu dem sich nach der Bilanz, auf Grund deren die Auflösung beschlossen ist, ergebenden Werte unter Hinzurechnung der entsprechenden Anteile an der Hälfte des Reservefonds zurück- zuerwerben. Die G.-V. v. 17./5. 1909 beschloss die Liquidation der Ges. per 31./12. 1909. die seitens der persönlich haftenden Gesellschafter unter folgenden Bedingungen durchgeführt wird: 1) sie übernehmen für die Kommanditgesellschaft alle Kosten der Liquid. mit Verzicht auf jede persönliche Entschädig. irgend einer Art u. übernehmen vom Tage der Liquid. an alle Auslagen für Gehälter, Miete, Handl.-Unk. usw.; 2) sie übernehmen die laufenden Ge- schäfte unter einer eigenen neuen Firma u. verpflichten sich, zum Buchwerte der von den Kommissaren gezeichneten Bilanz per 31./12. 1909 mindestens 80 % sämtlicher Aktiva zu übernehmen; 3) die Übernahme von Aktiven unter dem Buchwerte, von Anteilen an Plantagen u. industriellen Unternehmungen, wie überhaupt von allen Aktiven, die nicht an u. für sich einen bestimmt ausgesprochenen Wert haben, ist nur zulässig, wenn die Kommissare diese Übernahme in jedem einzelnen Falle einstimmig gutheissen; im andern Falle soll deren anderweitige Verwertung auf dem Wege des Meistgebotes herbeigeführt werden; 4) die gegenwärtig persönlich haftenden Gesellschafter verpflichten sich, an die Aktionäre spätestens bis zum 15./1. 1910 eine Teilrückzahlung von 30 % auf das Kommandit- Aktien-Kapital u. spät. bis zum 15./4. 1910 eine weitere Teilzahlung von 30 % zu leisten, während der Rest so schleunig als möglich nach Massgabe der liquide werdenden Beträge ebenfalls zur Ausschüttung gelangen soll; 5) die Liquidation wird statutengemäss von den persönlich haftenden Gesellschaftern geführt u. von den Kommissaren überwacht, deren Zahl zu diesem Zweck auf 4 verstärkt worden ist. Demgemäss wurde die erste Rückzahlung von 30 % = M. 506.75 von 15./1. 1910 ab, die zweite Rückzahlung von 30 % = M. 505.65 vom 15./4. 1910 ab, die dritte Rückzahlung von 15 % = M. 253.80 vom 1./7. 1910 u. die vierte u. letzte Rück- zahlung von 20 % ab 1./10. 1910 geleistet. Demnach sind insgesamt 95 % zurückgezahlt worden; bei der letzten Rückzahlung wurden gleichzeitig die Gutscheine ausgehändigt. In der G.-V. v. 25./5. 1910, die den Antrag auf Liquidation genehmigte, erklärten sich die früheren haftenden Gesellschafter bereit, für die Aktien 100 % als Liquidationsquote zu zahlen. Ferner verpflichteten sie sich, 90 % eines event. Mehrertrags der für den Preis von hfl. 479 000 übernommenen restl. Aktiven den Aktionären zur Verfügung zu stellen, was durch Gutschein verbrieft werden soll. Durch halbjährliche Berichte an den Vorsitzenden des Frankfurter Komitees Rechtsanwalt Dr. Mettenheimer werden die deutschen Interessen über die Abwicklung auf dem Laufenden gehalten. Liquidatoren: A. Ruoff, Conrad A. Schöffer. Aufsichtsrat (Kommissarien): E. P. de Monchy, W. Ruys, Dr. jur. J. P. von Tienhoven, Rotterdam; G. Maier, Zürich. Zahlstelle: Frankf. a. M.: Bank f. Handel u. Ind.