Ausländische Industrie-Gesellschaften. 461 der G.-V. v. 4./17. Mai 1907 ermächtigt, nach ihrem Ermessen entweder 6000 Stück-Vorz.- Aktien zu emittieren oder aber die behördliche Genehmigung für die Ausgabe von 6000 Stück St.-Aktien einzuholen, wobei es der Verwaltung in beiden Fällen überlassen blieb, im Einvernehmen mit den zuständigen Behörden den Kurs, den Zeitpunkt u. alle näheren Bedingungen für die Emission festzustellen. Das Gesuch der Verwaltung die Ausgabe der unbegebenen Rbl. 3 000 000 Aktien betreffend wurde am 23./12. 1907 Allerhöchst genehmigt; ausserdem hatte der Minister für Handel u. Gewerbe auf Antrag der Verwaltung genehmigt, dass die St.-Aktien zum Nominalwert ohne den statutengemäss zwecks Dotierung des R.-F. vorgesehenen Zuschlag emittiert werden konnten. Nach behördlicher Genehmigung beschloss der Verwaltungsrat Rbl. 3 000 000 neue St.-Aktien auszugeben u. zwar in der Weise, dass die Aktionäre auf je 5 St.- oder Vorz.-Aktien eine neue St.-Aktie mit Dividendenbezugsrecht ab 1./1. 1908 zu pari franko Zs. bis zum 17./30. Mai 1908 beziehen konnten. Die G.-V. vom 4./17. Mai 1909 beschloss das A.-K. um Rbl. 6 000 000 zu erhöhen durch Ausgabe von 12 000 St.-Aktien, die den Besitzern der alten Aktien in der Weise angeboten wurden, dass auf je 3 alte St.-Aktien oder Vorz.-Aktien eine neue Aktie zu pari bezogen werden konnte. Die G-V. v. 6./19. April 1910 beschloss die Ausgabe von weiteren Rbl. 6 000 000 St.-Aktien, welche den Besitzern der alten Aktien mit der Massgabe angeboten wurden, dass auf je 4 alte Stamm- oder Vorz.-Aktien eine neue Aktie zu 105 % bezogen werden konnte. In der a. 0. G.-V. v. 21. Febr./5. März 1912 wurde die Ausgabe von weiteren Rbl. 10 000 000 St.- Aktien beschlossen, die an der Div. pro 1912 in halber Höhe der auf die alten St.-Aktien entfallenden Div. teilnehmen. Die neuen Aktien wurden den Besitzern der alten Aktien in der Zeit vom 7./20. Mai bis einschl. 19. Mai/1. Juni 1912 derart angeboten, dass auf je 3 alte Stamm- oder Vorz.-Aktien eine neue St.-Aktie zu 107 % bezogen werden konnte. Geschäftsjahr: Jetzt Kalenderj., früher 16./5.–15./5. a. St. (das mit dem 16./5.1903 begonnene Geschäftsj. endete am 31./12. 1903 a. St.). Gen.-Vers.: Einberufung nicht später als im Mai. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St., aber eine Person kann keine grössere Anzahl von St. haben, als der Besitz einer Anzahl Aktien gibt, welche ein Zehntel des gesamten Grund- kapitals der Ges. repräsentieren. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % zur Dotierung des R.-F., sowie nicht mehr als 5 % des urspr. Wertes der steinernen Gebäude u. nicht mehr als 10 % des urspr. Wertes des übrigen bewegl. u. unbewegl. Eigentums für Abschreib., bis 6 % Div. an die Vorz.-Aktien sowie den- jenigen Betrag, welcher etwa in früheren Jahren an einer jährl. Div. von 6 % auf die Vorz.- Aktien gefehlt hat. Die Nachzahlung einer Dividende auf die Vorz.-A. geschieht an den Einreicher des Coupons desjenigen Jahres, aus dessen Gewmn die Nachzahlung bewirkt wird. Nachdem dann die St.-Aktien eine Dividende bis zu 3 % und von dem alsdann noch verbleibenden Überschuss die Verwaltung 10 % als Tant. erhalten hat, wird die restl. Summe, soweit sie als Div. zur Ausschüttung kommt, unter Vorz.-A. u. St.-A. gleichmässig verteilt. Im Falle einer Liquidat. der Ges. werden die Ansprüche der Besitzer von Vorz.-A. vor den Ansprüchen der Besitzer von gewöhnlichen Aktien befriedigt. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grundbesitz: St. Petersb. Werk 194 175, Moskauer Werk 407 017, Lodzer Werk 561 946; bauliche Anlagen: St. Petersburger Werk 2 053 888, Moskauer Werk 2 029 628, Eodzer Werk 1 079 861; motorische u. elektr. Anlagen in den Stationen: St. Petersburger Werk 3 717 068, Moskauer Werk 3 853 392, Lodzer Werk 1 935 869; Leitungs- netze: St. Petersb. Werk 5 830 534, Vorortbetriebe 680 583, Moskauer Werk 9 563 311, Lodzer Werk 1 695 534; Werkstätteninventar, Mobil. u. sonst. Utensil.: St. Petersb. Werk 91 550, Vorortbetriebe 1729, Moskauer Werk 57 700, Lodzer Werk 38 786; leihweise abgegebene Elektricitätsmesser u. verschiedene Apparate: St. Petersb. Werk 443 667, Vorortbetriebe 32 075, Moskauer Werk 992 429, Lodzer Werk 217 995; in Ausführung begriffene Anlagen u. Werkstattarbeiten: St. Petersburger Werk 151 105, Vorortbetriebe 828, Lodzer Werk 458 587; Lagerbestände: St. Petersburger Werk 736 354, Vorortbetriebe 3938, Moskauer Werk 467 706, Lodzer Werk 419 857; Konc.-Kto 2 157 619, Beteilig. an Elektrizitätswerken 150 000, Kasse 39 896, Bankguth. 335 754, Wertpapiere 2300, Debit. 2 990 516, hinterlegte Kaut. 141 706, empfangene do. 221 440, transit. Summen 74 627, Interims-Kto 122 670. – Passiva: A.-K.: 18 000 Vorz.-A. 9 000 000, 42 000 St.-A. 21 000 000; R.-F. 581 000, Abschr.-(Ern.-)Kto 3 506 127, Spec.-Betriebs-Kto 176 000, Kred. 3 292 714, Interims-Kto 1 357 406, Beamten-Sparkassen 39 756, Personal-Unterst.-F. 120 514, Dispos.-F. 90 000, hinterlegte Kaut. 25 000, empfangene Kaut. 221 440, unerhob. Div. 4882, Gewinn 4 538 801. Sa. Rbl. 43 953 640. Gewinn-u. Verlust-Konto: Einnahmen: Betriebseinnahmen 8 973 362, Zs. 16739, Gewinn- Vortrag 1910 62 833. – Ausgaben: Betriebsausgaben 3 702 500, Gen.-Unk. 225 942, Abgaben u. Steuern 579 082, Kursverluste 6609, Gewinn 4 538 801. Sa. Rbl. 9 052 934. Gewinn-Verwendung: R.-F. 234 000, Abschreib.-(Ern.-)F. 1 000 000, 10½ % Div. auf Vorz.- Aktien 945 000, 7½ % Div. auf St.-Aktien 1 575 000, Kapital- u. Reingewinnsteuer etc. 355 000, für Personal-Wohlfahrtszwecke 145 000, Überweis. an Disp.-F. 50 000, Tant. an V.-R. 171 697, Vortrag Rbl. 63 104. Dividenden: 1893/94–1902/1903: 3, 5½, 6, 4½, 2, 3, 3, 1, 1½, 2½ %; 1903 (7½ Mon.): 3%% 1904–1911: Verz Aktien: %s 9, 9½, 10, 10,10½ % St.-Aktien: 4, 4, 50 %% 7, % Zahlstellen: „ St. Petersburger Internationale Handelsbank. Russische Bank für auswärtigen Handel; St. Petersburger Privat-Handelsbank: Moskau. Filiale der St. Peters- burger Internationalen Handelsbank, Filiale der Russischen Bank für auswärtigen Handel;