462 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Moskauer Privat-Handelsbank; Berlin: Deutsche Bank, Bank für Handel u. Ind., Mittel- deutsche Creditbank; Frankf. a. M.: Deutsche Bank Filiale Frankfurt, Filiale der Bank für Handel u. Ind., Mitteld. Creditbank; Basel: Basler Handelsbank, Schweizerische Kreditanstalt; Zürich: Schweizer. Kreditanstalt, A.-G. Leu & Co., Basler Handelsbank, Wechselstube Zahlung der Div. an den deutschen u. schweizer. Plätzen zum Tageskurse für Ldubelnoten. Verj. der Div.-Scheine in 10 J. n. F. Kurs: In Berlin: St.-Aktien Ende 1897–1911: 115.25, 84, 65, 44, 33.40, 39.25, 60.30, 77.60, 89, 84, 83.60, 99.75, 116.80, 133.25, 128.40 %; Vorz.-Aktien: Ende 1904–1911: 124.50, 131. 80, 137. 50. 129. 25, 140, 158.30, 171, 167.30 % Usance: Beim Handel Rbl. 100 216 Verwaltungsrat: Vors. Exz. Th. Pleske, St. Petersburg; stellv. Vors. E. Heinemann, Berlin; Justus Breul, Berlin; Heinrich Brünig, geschäftsführender Direktor der Ges., St. Petersburg; A. Davidoff, St. Petersburg; Kuno Feldmann, Berlin; Herm. Görz, St. Petersburg; H. Junker, St. Petersburg; Albert Koechlin, Basel; Ernst Prieger, Georg v. Simson, Berlin; Dr. Alfred Wieland, Basel; Carl Zander, Zürich. Direktion: Geschäftsführender Direktor Baurat H. Brünig, St. Petersburg; Direktoren: Alex. Arnd, Ed. Ulmann, St. Petersburg; Ernst Busse, Rob. Klasson, Moskau; Walther Blüthgen, Lodz, R. Rummel. Kjebenhayns Telefon-Aktieselskab zu Kopenhagen. (Kopenhagener Telephon-Aktien-Gesellschaft.) Gegründet: 14./12. 1893. Zweck: Der Betrieb von Fernsprechern sowie nach Ermessen des Vorstandes sonstiger damit in Verbindung stehender Unternehmungen. Die Ges. übernahm die sämtl. Anlagen u. Telephonverbindungen der zur Auflösung gelangenden „Kjobenhavns Telefon-Selskab“. Konzession: Durch Erlass des kgl. dänischen Ministeriums des Innern vom 6./10. 1898 ist der Ges. auf Grund des Gesetzes Nr. 84 vom 11./5. 1897 über Telegraphen u. Telephone eine ausschliessliche Konzession für den Bau u. Betrieb von Telephonen auf der Insel See- land (nebst Amack) u. zwar auf einen Zeitraum von 20 Jahren — also bis zum 6./10. 1918 – erteilt worden. Nach dieser Konzession werden die Tarife der Ges. alle 5 Jahre von dem Minister der öffentlichen Arbeiten einer Revision unterzogen. Die letzte Tariffest- setzung hat im Jahre 1908 für eine neue fünfjährige Periode bis zum 1./10. 1913 stattgefunden. Zur Sitherstellung des ständigen u. ungestörten Betriebes während der Konzessionsdauer ist der Ges. ferner die Verpflichtung auferlegt, bei Erteilung der Konzession den Betrag von Kr. 100 300 für einen R.-F. bereitzustellen u. ab 1./1. 1899 um einen vom Minister des Innern festzustellenden Teil des jährl. Reingewinns (jedoch nicht über 10 % des Reingewinns) zu erhöhen. Die reservierten Beträge sind in Gemässheit eines dem Minister vorzulegenden Planes verzinslich anzulegen. Sämtliche dem Fonds angehörenden Wertpapiere sollen mit einem Vermerk des Ministers über ihre Bestimmung versehen werden. Die bisher für den Fonds reservierten Wertpapiere im ausmachenden Betrage von Kr. 170 520 sind in dem in der Bilanz aufgeführten Posten „Bestand an Oblig.“ enthalten. Eine weitere Erhöhung des Fonds soll einstweilen nicht stattfinden. Eine Konzessionsabgabe an den Staat hat die Ges. nicht zu entrichten, dagegen hat der Staat das Recht, die Anlage unter Beobachtung der gesetzlichen Bestimmungen zu expro- priieren u. nach Ablauf der Konzessionsdauer das gesamte Unternehmen zu einem Preise zu erwerben, der von einer gemischten Kommission von 5 Mitgliedern auf Basis der Herstellungs- u. Erweiterungskosten der gesamten Anlagen abzüglich eines entsprechenden Betrages für Abnutzung festgestellt wird. Der Vorsitzende dieser Kommission wird vom König ernannt, 2 Mitglieder ernennt der Minister des Innern u. 2 Mitglieder das kgl. Landesober- u. Hof- u. Stadtgericht. Wünscht der Staat das Unternehmen nicht zu erwerben, so ist das Ministerium ermächtigt, die Konzession zu erneuern. Kapital: Kr. 18 000 000; anfangs Kr. 8 000 000; erhöht auf Kr. 14 000 000 lIt. Beschluss der G.-V. vom 13./4. 1908 u. auf Kr. 18 000 000 lt. Beschl. der G.-V. vom 3./4. 1911. (Hierdurch hofft die Ges. den Kapitalbedarf für den Rest der Konz.-Dauer decken zu können.) Obligationen: 4 % Anleihe von 1896. 500 000, davon in Umlauf 31./12. 1911: Kr. 250 000. Tilg.: Von 1907–1916. 4½ % Anleihe von 1901. Kr. 3 500 000, davon in Umlauf 31./12. 1911: Kr. 1 925 000. iie Von 1903–1922. 2 % Anleihe von 1906. Kr. 4 000 000, davon in Umlauf 31./12. 1911: Kr. 3 000 000. Elg 9 1907–1926. 5 % Anleihe von 1909 mit 102 % rückzahlbar. Kr. 6 000 000 = M. 6 750 000, davon in Umlauf 31./12. 1911: Kr. 5 800 000, in Stücken à Kr. 444.44, 888.89, 1777.78 = M. 500, 1000, 2000. Die Oblig. sind an die Order der Norddeutschen Bank in Hamburg ausgestellt, jedoch ist die Bank den Inhabern der Oblig. aus dem Indosso nicht verhaftet. Zs.: 2./1., 1./7. FPilg.: Vom 2./1. 1911 ab durch Verlosung zu 102 % 1./10. (zuerst 1./10. 1910 per 2./1. des folgenden Jahres mit jährl. o des ursprüngl. Anleihebetrages; vom 1./10. 1919 ab verstärkte Tilg. u. Ges: amtkündig. zu 102 % mit 3 monat. Frist zulässig.