472 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Konsols 129 799.15, Trustee für Pensions-F. 62 062.13, Kassa u. Bankguth. 45 908.11. –— Passiva: Vorz.-Aktien 1 625 000, St.-Aktien 1 875 000, Akzepte 16 748.12, Kredit. 384 565.16, R.-F. 500 000, Pens.-F. 88 016.8, Gewinn 1 093 939.7, hiervon ab Interims-Div. bezahlt am 1./11. 1911 462 500, bleiben 631 439.7 = Total £ 5 120 500.3. Gewinn u. Verlust 1911: Einnahmen: Vortrag 26 980.1, Gewinn aus verkauften Produkten 1 349 506.5, Zs. auf Anlagen 3978.11.0, Übertragungs- Gebühren 116. – Aus- gaben: Steuern u. Gebühren 94 026.11, Verwalt.-Kosten in London, Spanien etc. 88 103.10, Zs. u. Diskont 14 160,16, Tant. der Dir. 6815.11, Abschreib. auf Betriebsanlagen 76 191.3, do. auf Effekten 4344, Überweisung an Pens.-F. 3000, Gewinn 1 093 939.7, (Verwendung des Gewinns: 5 % Div. auf Vorz.-Aktien 81 250, 52½ % Div. auf St.-Aktien 984 375, Vortrag àuf 1912 = 28 314.7) Total 1 380 580.18. Kurs Ende 1897–1911: Stets gestrichen. Die Aktien werden hauptsächl. in London u. Paris gehandelt. Dividenden 1892–1911: 7, 7, 4, 11, 19, 40, 47½, 80, 85, 72½, 50, 70, 70, 80, 110, 87½, 55, 60, 50, 52½ %. Im Nov. jeden Jahres wird eine Interims-Div. gezahlt. Direktion: C. W. Fielding, Earl of Denbigh, John M. Macdonald, John MacfFarlan, Viscount Milner; Sekretär: J. Gordon Macleod. Russische Aktiengesellschaft Zellstofffabrik Waldhof in Pernau (Gouvernement Livlandj). Gegründet: 1898. Statuten bestätigt durch Kaiserl. Russ. Ukas v. 30./1. 1898, ergänzt durch Kaiserl. Ukas v. 14./12. 1900. Zweck: Betrieb von Fabriken für die Erzeugung auf chem. u. mechan. Wege von Zellstoff (Cellulose) u. sonst. Papierhalbstoffen u. von Papier jeglicher Art, sowie auch Handel mit solchen Stoffen, ferner Erzeugung von Holzfabrikaten u. Handel mit zur Fabrikation erforderlichen Rohstoffen. Die Ges. ist berechtigt, diesen Zwecken entsprechend industr. u. Handels-Lokalitäten sowohl zum Eigentum zu erwerben, wie auch zu errichten u. in Pacht zu nehmen. Die Werke u. Anlagen der Ges. in Pernau sind unter der Leitung der Deutschen Akt.-Ges. Zellstofffabrik Waldhof bei Verwertung aller in Waldhof gesammelten Erfahrungen nach den Anforderungen neuester Technik errichtet worden. Das Werk besitzt sämtl. Hilfsbetriebe, welche ein ununterbrochenes Weiterarbeiten u. damit die Möglichkeit ständiger Vollproduktion gewährleisten, u. zwar: eine eigene Eisen- u. Metall- giesserei, eine umfangreiche mechan. Werkstätte, eine Kupferschmiede, Klempnerei, Dreherei, Schreinerei u. Modelltischlerei. Das Gesamtareal des Werkes in Pernau umfasst zus. 1 263 000 qm, von denen 433 600 qm von der Fabrik selbst u. den Lagerplätzen in Anspruch genommen werden. Die Fabrik besitzt eigene Geleise mit der Spurweite der Pernauer Bahn in einer Länge von 30 km; 4 eigene Lokomotiven u. 130 eigene Güterwagen; ferner 6 Beamten-Wohn- häuser u. 130 Arb.-Wohnungen. An Waldungen u. Waldgütern besitzt die Fabrik ca. 33 600 Dessjatinen = 36 708 ha guter Waldbestände. Kapital: Rbl. 10 000 000 in Aktien à Rbl. 1000; anfangs Rbl. 3 000 000, durch Beschluss der ausserord. G.-V. v. 29./12. 1902 auf Rbl. 6 000 000 u, durch Beschluss der ausserord. G.-V. v. 12./12. 1904 auf Rbl. 10 000 000 erhöht. 4½ % Anleihe von 1903: M. 6 000 000, davon in Umlauf 31./12. 1911: M. 4 738 000 in Stücken à M. 1000. Zs. 1./4., 1./10. Tilg.: Vom 1./10. 1904 ab durch Verl. am 1./7. per 1./10. mit jährl. 2.2439 % u. Zs.-Zuwachs innerh. 25 Jahren; v. 1/10. 1908 ab verstärkte Tilg. u. Totalkündig. zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist hinsichtlich Kapital u. Zs. sichergestellt àa) durch alle Einkünfte der Ges., b) durch den R.-F. u. c) durch eine I. Hypoth. auf jeg- liches bewegl. u. unbewegl. Eigentum der Ges., sowohl dasjenige, welches von der Ges. bei deren Entstehung als auch dasjenige, welches später erworben wurde u. noch in Zukunft erworben werden könnte. Die Abschätzung des unbewegl. Eigentums der Fabrik hat einen Wert an Liegenschaften, Fabrikgrundstücken, Gebäuden, Maschinen und Apparaten, Eisenbahn- u. Quaianlagen etc. von Rbl. 7 629 191 = M. 16 479 052 ergeben. Ausserdem hat die Deutsche Akt.-Ges. Zellstofffabrik Waldhof zu Mannheim für die Ver- zinsung u. die Rückzahlung des gesamten Anleihekapitals die selbstschuldnerische Bürg- schaft übernommen, u. wird dies durch eine auf jede Oblig. zu setzende Erklärung noch besonders beurkundet. Zahlst.: Pernau: Verwalt. der Ges.; Mannheim: Verwalt. der Akt.-Ges Zellstofffabrik Waldhof; Berlin: Berl. Handels-Ges.; Berlin u. Cöln: A. Schaaffh. Bankverein; Frankf. a. M.: E. Ladenburg; Mannheim: Süddeutsche Disconto-Ges. Zahlung der Zs. ohne Abzug der russ. Kapital- Rentensteuer in Mark. Im Falle der Einführung neuer Steuern auf Oblig.-Zs. übernimmt die Ges. die Zahlung derselben auf eigene Rechnung. Verj. der Zinsscheine u. der verl. Stücke in 10 J. (F.). Eingeführt in Berlin 11./6. 1903 zu 101.50 %; in Frankf. a. M. 23./7. 1903 zu 102 %; in Mannheim im Aug. 1903. Kurs Ende 1903–1911: In Berlin: 102, 102, 100.25, –, 99.25, 98.90, 100.40, 99.90, 99.40 %; in Frankf. a. M.: 102, 101.80, 100, 100.60, 99, 98.50, 101.40, 100.20, 99 %; in Mannheim: 102, 101.80, 100, 100.70, 99.25, 98.50, 101.40, 100.20, 99 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. a. St. Gen.-Vers.: Spät. im Juni. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., Max. 10 % des A.-K. Gewinn-Verteilung: Mind. 5 % an R.-F., sodann Abschreib. von höchstens 5 % des urspr. Wertes der steinernen Baulichkeiten u. 10 % des übrigen unbewegl. u. bewegl. Vermögens