Österreich-Ungarische Eisenbahnen. 529 an der halben Div. des Jahres 1908 teil. Das gesamte A.-K. wird bis 1948 durch Verlosung getilgt; getilgt K 649 200. Gegen verloste Aktien werden Genussscheine ausgegeben, welche gleichen Anspruch mit den Aktien auf die zur Auszahlung gelangende Super-Dividende, sowie nach Auflösung der Ges. auf den nach Tilgung sämtlicher Aktien verbleib. Überschuss haben. Aufgelegt fl. 700 000 in Frankfurt a. M. am 16./8. 1887 zum Kurse von 98.50 %; ferner fl. 140 000 zu 130 %, Bezugsrecht vom 1.–15./3. 1896; fl. 410 000 zu 136 %, Bezugsrecht vom 23./3.–7./4. 1898; fl. 350 000 zu 150 %, Bezugsrecht vom 1.–14./6. 1899; K 800 000 zu 135 %, Bezugsrecht vom 12./8. bis 26./8. 1901. Die neuen Aktien im Betrage von K 1 000 000 wurden den Aktionären u. Genussscheinbesitzern derart angeboten, dass auf je 4 Aktien oder je 4 Genussscheine je eine neue Aktie zu 115 % in der Zeit vom 20./6.–4./7. 1908 bezogen werden konnte. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: Je 5 Aktien = 1 St., je 2 Genussscheine = 1 Aktie. Gewinn-Verteilung: Zunächst wird das Erfordernis für die Tilgung des A.-K. bestritten alsdann 4 % Div. Vom Rest 5 % zum R.-F. bis zu 20 % des A.-K., 10 % an V.-R., vertragsm. Tant., Überrest als Super-Div. auf Aktien und Genussscheine gleichmässig, unter Be- rücksichtigung der Gewinnbeteiligung der Stadt, falls nicht ein Teilbetrag des Rein- gewinns durch G.-V.-B. zur Bildung von Spec.-R.-F. oder als Vortrag auf das nächste Jahr übertragen wird. Gewinnbeteiligung der Stadt: Vom Jahre 1900 an wird die Stadtgemeinde Graz an dem Gewinne der Grazer Tramway-Gesellschaft beteiligt. Die Stadtgemeinde Graz hat ein Drittel desjenigen Betrages als Gewinnanteil zu erhalten, welcher von dem aus- gewiesenen Gewinne erübrigt, nachdem der zur Auszahlung einer statutenmässigen Div. von 4 %, nebst einer Super-Div. von 2 % (sonach in Sa. 6 %) an die Aktionäre statuten- gemäss erforderliche Betrag in Abzug gebracht ist. Bei Berechnung des obengenannten Gewinnanteiles ist jedoch ein etwaiger Gewinnvortrag des Vorjahres auszuscheiden. Die Gewinnbeteiligung betrug pro 1900–1911: K 32 629, 59 602, 80 879, 53 108, 56 107, 60 924, 69 585, 80 292, 89 877, 100 010, 103 949, 119 399, Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Bahnanlagen 3 924 741, Kraftstation 1 143 848, Reali- täten 437 678, Wagenpark 1 569 898, Inventar 8694, Material. 86 526, Monturen 6297, Kaut. 169 175, Kassa 19 944, Postsparkasse 5787, Bankguth. 1 332 226, Debit. 10 261, Baukto 6538. – Passiva: A.-K. 4 418 800, amort. Aktien 581 200, Hypoth. 75 361, R.-F. 315 176, Spez.-R.-F. 1 074 815, Steuer-R.-F. 100 000, Ern.-F. f. Gesamtanlage, Geleise etc. 1 282 515, nicht eingelöste verloste Aktien 1600, nicht eingel. Coup. 512, Kredit. 42 076, Vortrag aus 1910 19 133, Gewinn 810 426. Sa. K 8 721 614. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Bankprovis. u. Spesen 1194, Ern.-F.: Rückstell. für die Gesamtanlage 138 498, do. für die Geleise 60 000, Steuer-R.-F. 50 000, Gewinn 810 426. – Kredit: Betriebsüberschuss 1 008 497, Zs. 51 620. Sa. K 1 060 117. Gewinn-Verwendung: Zur Aktien-Tilg. 68 000, zum R.-F. 28 284, Tant. des V.-R. u. der Dir. 79 194, 10 % Div. 441 880, an die Genusssch. à 24 K 34 872, Gewinnanteil d. Stadtgemeinde Graz 119 399, Vortrag auf 1912 K 57 930. Kurs der Aktien Ende 1890–1911: 96, 93.20, 92.40, 95, 114.50, 147.50, 158.10, 179, 148.60, 165, 169, 163.80, 175, 173, 172, 173, 178, 182, 175, 183.50, 192, 192 % Notiert in Frankf à M. Usance: Seit 2./1. 1899 werden beim Handel 100 fl. = M. 170 gerechnet, vorher fl. 100 = M. 200. Die Genussscheine wurden an der Frankfurter Börse 15./6. 1911 zu M. 250 pro Stück eingeführt. – Kurs der Genussscheine Ende 1911: M. 255 pro Stück. Notiert in Frankf. a. M. Dividenden: 1890–1911: 6, 6, 6, 6, 6½, 8, 8, 8, 8, 8, 8, 9, 10, 9, 9, 9, 9½, 10, 10, 10, 10, 10 %; Genussscheine 1894–1911: fl. 5, 8, 8, 8, 8, 8, 8, K 20, 24, 20, 20, 20, 22, 24, 24, 24, 24, 24. Coup.--Verj.: 3 J. n. F. Zahlst.: Frankf. a. M.: Gebr. Sulzbach, Bass & Herz; Graz: k. 3 priv. steierm. Eskomptebank. Verwaltungsrat: Präs. Komm.-Rat Herm. Köhler, Frankf, a. M.; Vize-Präs.: Josef Rochlitzer, Graz; Verwalt.-Räte: Gustav Behringer, Frankf. a. M.; Johann Graf Plater von der Broel, Graz; Hans von Reininghaus, Wien; Dr. Emerich Ritter von Schreiner, Dr. Ernst Schuster, Graz; Alfred Weinschenk, Frankf. a. M. Betriebsleitung: Dir. u. Prok. Peter Hildmann, Dir.-Stellv. u. Prok.: Ing. Jos. Pojatzi. 0 K. k. priv. Kaschau-Oderberger Eisenbahn, Budapest. Gegründet: 1866. Neue Statuten von 1879. Zweck: Bau und Betrieb einer Eisenbahn von Kaschau bis Oderberg und von Abos über Eperjes und Kis-Szeben in der Richtung nach Tarnow bis an die ungar.-österr. Landesgrenze; Erwerbung und Betrieb von Eisenwerken, Kohlengruben und anderen industr. Etabliss. zur Förderung des gesellschaftl. Eisenbahnbaues und Betriebes. Die Ges. führt auch den Betrieb mehrerer Flügelbahnen für Rechnung der Eigentümer. Infolge Verstaatl. der Ungar. Linien der Osterr.-Ungar. Staatsbahnen übertrugen die Ungar. Staatsbahnen ab 1./2. 1892 der Ges. den Betrieb der Strecke Csäcza-Zwardon (20,656 km), solange kein neuer Betriebsvertrag abgeschlossen wird, wird das investierte Kapital dieser Strecke (zur Zeit K 5 236 530) in die Bilanz der Ges. getrennt aufgenommen. In 1896 erhielt die Ges. die Konc. für den Bau und Betrieb der von der Station Csorba zum Csorbaer See führenden Zahnradbahn, dieselbe wurde im Sommer 1896 eröffnet. Die Legung Staatspapiere etc. 1912 1913. I. XXXIV