570 Ausländische Eisenbahnen. und Zs.-Zuwachs binnen 51 Jahren, Verstärkung oder Totalkünd. vor 14./1. 1919 aus- geschlossen. Zahlst.: St. Petersburg: Eigene Kasse, St. Petersburger Internat. Handelsbank; Paris, Genf, Brüssel: Banque de Paris et des Pays-Bas u. Hottinger & Co.; Amsterdam: Banque de Paris et des Pays-Bas u. Hoppe & Co. Zahlung der Zs. u. verl. Oblig. ohne jeden Abzug. Die Anleihe hat die unbedingte Garantie der russ. Reg. Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. 4 % Prior.-Anleihe von 1901. Rbl. 25 000 000, davon noch in Umlauf 1./1. 1912: Rbl. 23 380 000 in Stücken à Rbl. 100, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./14. Jan., 1./14. Juli. Tilg.: Durch halbjährl. Verlos. im April u. Okt. per 1./14. Jan. resp. 1./14. Juli mit halbjährl. 0,267 085 % u. Zinszuwachs von 1902 ab binnen 54 Jahren. Zahlst.: St. Petersburg: Eigene Kasse, St. Petersburger Internat. Handelsbank, Russische Reichsbank u. deren Comptoir u. Abteil. Zahlung der Zs. unter Abzug der Coup.-Steuer. Die Anleihe hat die unbedingte Garantie der russ. Reg. Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. 4 % Prior.-Anleihe von 1903. Rbl. 27 175 000, davon noch in Umlauf 1./1. 1912: Rbl. 25 580 000 in Stücken à Rbl. 100, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./14. März u. 1./14. Sept. Tilg.: Von 1904 durch Verlos. im Juni und Dez. mit halbjährl. 0,292319 % u. Zs.-Zuwachs binnen 52 Jahren. Zahlst. u. Zahlungsmodus wie vorstehende 4 % Prior.-Anleihe von 1901. Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. 4 % Prior.-Anleihe von 1904. Rbl. 10 814 600, davon noch in Umlauf 1./1. 1912: Rbl. 10 290 000 in Stücken à Rbl. 100, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./14. Jan. u. 1./14. Juli. Tilg.: Von 1905 durch Verl. im April u. Okt. mit halbjährl. 0,305 935 % u. Zs.-Zuwachs binnen 51 Jahren. Zahlst. u. Zahlungsmodus wie vorstehende 4 % Prior.-Anleihe von 1901. Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. 4 % Prior.-Anleihe von 1909. Rbl. 20 079 400, davon noch in Umlauf 1./1. 1912: Rbl. 19 760 000 in Stücken à Rbl. 100, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./14. Mai u. 1./14. Nov. Tilg.: Von 1910 durch Verlos. im Febr. mit jährlich 0,788 205 % u. Zs.-Zuwachs binnen 46 Jahren. Zahlst. u. Zahlungsmodus wie vorstehende 4 % Prior.-Anleihe von 1901. Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. 4 % Prior.-Anleihe von 1910. Rbl. 3 006 900, davon noch in Umlauf 1./1. 1912: Rbl. 2 980 000 in Stücken à Rbl. 100, 500, 1000, 5000, 10 000. Zs.: 1./14. Mai u. 1./14. Nov. Tilg.: Von 1911 durch Verlos. im Febr. mit jährlich 0, 826 246 % u. Zs.-Zuwachs binnen 45 Jahren. Zahlst. u. Zahlungsmodus wie vorstehende 4 % Prior.-Anleihe von 1901. Die Anleihe wird in Deutschland nicht gehandelt. 5 % Obligationen der Zarskoje-Sselo- Eisenbahn von 1873: 1 800 000 Rbl. Metall = 1 958 400 Tlr. = 5 875 200 M. = 288 000 £ = 3 398 400 hfl., Stücke zu 125 Rubl. Metall = 136 Tlr. = 408 M. = 20 £. Die Verwaltung der Moskau- Windau-Rybinsk Eisenbahn- Gesellschaft kündigte sämtliche noch umlaufenden 5 % Metall- Obligationen der Zarskoje- Sselo-Eisenbahn-Gesellschaft zur Einlösung auf den 1./14. Januar 1911; von diesem Tage ab hörte jede weitere Verzinsung dieser Obligationen auf. Die Auszahlung des Kapitals findet vom 1./14. Januar 1911 ab in Berlin bei der Berliner Handels-Gesellschaft statt. Die zur Rückzahlung eingereichten Obligationen müssen mit den Coupons Nr. 75 bis Nr. 80 und den Talons versehen sein; der Betrag der etwa fehlenden Coupons wird von dem Kapital- betrage der Obligationen abgezogen. Usance: Seit 2./1. 1899 wird beim Handel an der Berl. Börse 1 Stück = M. 408, vorher = M. 400 gerechnet. Verj. der Coup. in 10 J., der verl. u. gekünd. Oblig. in 10 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Zweimal im Jahre, spät. im Okt. u. Mai. Zur Beschlussfähigkeit der G.-V. ist die Anwesenheit von mind. 30 Aktionären nötig, welche wenigstens ½ des A.-K. repräsentieren. Stimmrecht: Je 30 Aktien = 1 St., kein Aktionär darf mehr als o des A.-K. vertreten. Die Aktien müssen 7 Tage vor der G.-V. deponiert werden. Gewinn-Verteilung: 2 % zum Reservefonds, sodann der für die Zins- u. Amortisations- zahlung der Oblig. und für die Oblig. der Nowgorod-Eisenbahn notwendige Betrag; der Rest ist der Reingewinn. Derselbe wird, falls die Ges. noch Verpflichtungen an die Regier. für Garantieleistung der Oblig. oder nicht völlig bezahlte Pacht hat, in zwei gleiche Teile geteilt, von denen der eine zur Bezahl. der Schulden verwendet, der andere zur Verfüg. der Ges. gestellt wird. Sind aber keine Schulden der Ges. vorhanden, so wird der ganze Reingewinn in folg. Weise verteilt: 1) R. 57 000 zum Amort.-Fonds der Aktien, 2) R. 5 für die nicht getilgten Aktien, 3) R. 4 auf die Genusssch. der getilgten und der nicht getilgten Aktien. Der Rest gehört zu dem Staate und zu ¼, den Aktionären. Dividenden 1892–1911: 1, 5¼, 7¼, 7/, 8, 6½, 4, 5, 9, 3½, 0, 0, 1.24, 0, 0, 0, 0, 8.25, 10, 11 Rbl. Papier netto per Aktie. Gewinn- u. Verlust-Konto 1910: Brutto-Einnahmen 28 938 744, Betriebskosten 15 213 500, Reineinnahmen 13 725 244. hierzu Subsidien der Semstwos von Kaschin u. Wessjegowsk 13 732, zus. Rbl. 13 738 976, hiervon z. Res.-Kapital 274 780, bleiben Rbl. 13 464 196; der Dienst der Oblig. erfordert 9 255 168, bleibt Überschuss 4 209 028, hiervon 2 104 514 zur Deckung der staatlichen Garantieleistungen, % vom Gewinn dem Staate 551 196, 57 000 an Amort.-F., 74 816 reserviert zur Deckung der Staatssteuer, 1 357 315 als Div. u. der Rest von Rbl. 64 188 als Tantieme an die Verwaltung u. Beamte. NB. Die Staatsgarantie wurde bisher für 1906, 1907 u. 1908 in Anspruch genommen u. zwar mit Rbl. 2 760 250, Rbl. 2 439 485, Rbl. 829 009. Aus dem Reingewinn pro 1909 u. 1910 wurden Rbl. 1 352 466 u. 2 104 514 zur Deckung geleisteter Garantieleistungen gezahlt.