Schwedische Eisenbahnen. 581 der Pacht. f. 1900–1907: Kr. 311 182, 259310, 179 829, 260 135, 236 430, 333 898, 263 182, 34806 u. für 1910–1911: Kr. 287 299, 272 091 als Nettogewinn. Die Geschäftsj. 1908 u. 1909 schlossen dagegen mit einem Verlust von Kr. 167 941 bezw. K. 158 610. Das Netz dieser 3 Bahn-Ges. bildet ein zus.häng. System, welches die direkte Verfrachtung der Grängesberg-Erze v. den Gruben bis zum Ausfuhrhafen Oxelösund ermöglicht. 4) Von der Grängesbergs Grufveaktiebolag das ges. A.-K. von Kr. 1 008 000. Die Gruben dieser Ges. sind im mittleren Schweden (Prov. Dalarne, Bez. Kopparberg) gelegen u. nächst den lappländ. Werken die bedeutendsten Eisenerzgewinn. Schwedens; der weitaus grösste Teil ihrer Produkt. gelangt über den Hafen Oxelösund zum Export; durch Lieferungsverträge (über 550 000 t Jährl.) sind für eine Reihe von Jahren Erlöse für die Erze zu festen Preisen gesichert. Auch zu dieser Gruben-Ges. ist die Grängesberg-Ges. in ein Vertragsverhältnis getreten. Durch Kontrakt v. 31./5. 1902 übernahm sie Forder., Erzvorräte, div. Inventarstücke u. den Aktienbesitz der Ges. an Aktien der A.-G. Expressdynamit, der Electriska-Aktiebolaget Magnet u. der Grängesbergs Konst-och Jernvägsaktiebolag zum Buchwerte von Kr. 2 226 203 u. pachtete gleichzeitig auf unbestimmte Dauer mit beiderseitigem Recht zur Künd. des Ver- trages auf das Ende des der Künd. nächstfolg. Jahres, den gesamten übrigen bewegl. u. un- bewegl. Besitz der Gruben-Ges. nebst der Erzförderung in Grängesberg gegen einen Jahres- zins von Kr. 60 000 unter Übernahme der lauf. Verbindlichkeiten, Steuern u. Schulden-Zs. mit der Verpflicht., bei der Erzförder. das vorgesehene Förder.-Programm einzuhalten. Div. auf die Aktien 1898–1901:80, 95, 95, 100 %, für 1902: 10 %, 1903–1911: 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0, 0 %; ausserdem hatte die Grängesberg-Ges. aus verkauften Erzen einen Gewinn 1902–1911: Kr. 1 108 000, 1 109 150, 730 919, 650 162, 658 393, 567 132, 1169 355, 740 193, 1 910 086, 2 170 522. 5) Die Bestreb. der Grängesberg-Ges., mit den mächtigen, den A.-G. Gellivare- Malmfält u. Luossavaara-Kiirunavaara gehör. Erzlagern im nördl. Schweden eine Interessengemeinsch. einzuleiten, führten 1903 zu dem Abschluss zweier Verträge zwischen der Grängesberg-Ges. u. dem Hauptaktionär genannter Ges., Konsul G. E. Broms, v. 11./2. bezw. 25./5. 1903. Durch diese Verträge erlangte die Grängesberg-Ges. 3001 Aktien zu je Kr. 1000 der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. u. an 1801 Aktien zu je Kr. 1000 der Gelli- vare-Ges. Pfandrecht, ferner für je 3001 Aktien bei beiden Ges. Stimmrecht u. endlich für die Dauer von 2 Jahren Option auf 5750 Aktien der Gellivare-Ges., welche ihrerseits 3609 Aktien der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. besitzt, sowie auf fernere 1774 Aktien der letzteren Ges. zum Gesamtoptionspreis von Kr. 8 900 000 zuzügl. einer an den Vorbesitzer zu zahlenden Ab- gabe von jeder Tonne Erz, die aus den Gruben der Gellivare-, Mertainen- und Luossavaara- Kiirunavaara-Ges. gefördert wird. Die Gegenleistung der Grängesberg-Ges. für die Gewährung dieser Rechte bestand darin, dass sie unter Aufwendung eines Betrages von Kr. 15 000 000, die von der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. aufgenommene 5 % Anleihe v. 4./15. Jan. 1900 im Teilbetrage von Kr. 8 634 000 mit lauf Zs. übernahm, der Gellivare-Ges. Kr. 3 866 900 zur Einlös. von 2400 verpfändeten Aktien der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. vorschussweise ge- währte und den Rest dem Konsul Broms gegen Schuldschein –— bis zur Erled. des Options- rechts zinsfrei — als Darlehen überliess. Am 2./4. 1904 übte die Ges. die Option aus u. erwarb die bereits erwähnten 5750 Aktien der Gellivare-Ges. und die 1774 Aktien der Luossavaara- Kiirunavaara-Ges. zum Preise von Kr. 8 700 000. Am 31./12. 1911 besass die Trafikaktiebolaget 5996 Aktien der Gellivare-Ges. u. 39 996 Aktien der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. Die Gellivare-Minen stehen nach ihrer Produktionsziffer an der Spitze der schwed. Eisen- erzgruben; der Reichtum der in ihren Gruben enthaltenen Eisenerzlager wird auf 50 bis 60 000 000 t geschätzt, und zwar nur der über dem Bahnniveau liegende Teil, welcher durch Tagebau oder Stollenbetrieb d. h. ohne kostspielige bergmännische Installationen abgebaut werden kann. Das A.-K. der Gellivare-Ges. beträgt Kr. 6 000 000. Div. pro 1904–1907: 12½, 6, 10, 65 %. Seit 1./1. 1908 befindet sich das Erzfeld und das gesamte Eigentum der Gellivare-Ges. im Besitz der Luossavaara-Kiirunavaara-Ges. Die Gruben der Luossavaara-Kiirunavaara Aktiebolag werden für das grösste zus. häng. bis jetzt be- kannte Eisenerzlager angesehen. Der Erzreichtum bei Luossavaara über dem Niveau des Sees Luossajävi ist nach einer im Auftrage der schwed. Reg. vorgenommenen Untersuch. vom Staats- geologen Hj. Lundbohm zu 235 000 000 t taxiert worden. Durch Bohrung., welche von der Ges. 1903 durch eig. Experten bis zu einer Tiefe von etwa 100 m unter dem Niveau des Sees vorge- nommen wurden, wurden 400 000 000 t konstatiert. Der Eisengehalt der Erze beträgt 60 % und darüber; ein hoher Phosphorgehalt macht sie zur Verhüttung auf Thomasroheisen geeignet. Die Produktion, welche 1901 erst 119 620 t betrug, wird, nachdem nunmehr die Ofotenbahn u. die Hafenanlagen in Narvik dem Betriebe übergeben sind, eine wesentl. Vergrösser. erfahren, u. die Ges. rechnet darauf, das ihr eingeräumte Recht auf vorzugsweise Beförderung von 1 200 000 t Erz auf der Ofotenbahn bald voll auszunutzen. Der Anspruch auf vorzugsweise Beförderung von 1 200 000 t Erz auf der von dem schwed. bezw. norweg. Staate erbauten Bahnlinie beruht auf einem besonderen Abkommen, durch welches die Luossavaara-Kiiruna- vaara-Ges. die Verpflicht. übernommen hat, auf das etwa Kr. 40 000 000 betragende Bau- kapital für die Bahn jährl. 3.8 % als Amort. u. Verzins. zu zahlen, sowie sämtl. Betriebskosten abzügl. anderweiter Einnahmen zu tragen. Das A.-K. der Luossavaara-Kiirunavaara- Ges. beträgt Kr. 80 000 000, anfangs Kr. 6 000 000, erhöht im Jahre 1905 auf Kr. 24000000 u. im Jahre 1907 auf Kr. 80 000 000, davon Kr. 40 000 000 St.-A. u. Kr. 40 000 000 Vorz.-A. Div. pro 1904–1906: 21, 6, 18 %. Div. an die St.-A. pro 1907–1911: 17.4, 18, 15½, 30, 41 %, Royalty an die Vorz.-A. pro 1907–1911: Kr. 32 394, 1 038 027, 869 251, 1 313 760, 1 528 848. Im Jahre 1904 wurden seitens der Trafikaktiebolaget die im Besitze der Gellivare-Ges. befindl.