Türkische Eisenbahnen. zu machen. Der Vorschuss ist mit 5 % verzinsl. u. mit 3 % jährl. zu tilgen, ausserdem erhält die Ges. einen gewissen Prozentsatz von der Bruttoeinnahme. Kapital: frs. 135 000 000 = 110 160 000 = £ 5 400 000: davon Serie I frs. 45 000 000, Serie II frs. 15 000 000, Serie III frs. 7 500 000 mit 60 % Einzahlung, Serie IV frs. 67 500 000 mit 25 % Einzahlung in Stücken à frs. 500 = M. 408. Die G.-V. kann alljährl. vom Reingew. einen bestimmten Betrag zum Zwecke der Aktientilg. auf dem Wege der Auslos. ausscheiden. Die verlosten Aktien erhalten das darauf eingezahlte Kapital zurück u. verbleiben im Genuss ihres Gewinnanspruches nach Zahlung von 5 % Div. auf das eingezahlte Aktienkapital. Bis Ende 1911 waren verlost: frs. 918 000, hiervon frs. 52 500 vollgezahlte und frs. 865 500 mit 60 % eingezahlte Aktien. Auf Beschluss der G.-V. v. 28./6. 1899 wurde die Einzahlung der bisher nicht eingeforderten 40 % sowohl für sämtliche Aktien I. Serie als auch für sämtl. Aktien II. Serie gestattet. Diejenigen Aktionäre, die von dem Rechte der Vollzahlung Gebrauch machen wollten, hatten Stück-Zs. zu 5 % v. 1./1. des Jahres, in welehem die Voll- zahlung geschah, bis zum Tage der Einzahlung zu entrichten. Die auf diese Weise voll- gezahlten Aktien nahmen mit ihrem vollen Betrage an dem von der G.-V. jeweilig festzu- setzenden verteilbaren Reingewinn für das Einzahlungsjahr teil. Die Einzahlungen konnten vom 2./1. 1900 ab geleistet werden. Den Aktionären stand das Recht der Vollzahlung mind. solange frei, bis 10 000 Stück Aktien vollbezahlt sind. Nachdem dies im Anfang des Jahres 1903 geschehen ist, hat der V.-R. das Recht der Vollzahlung bis auf weiteres suspendiert. Die G.-V. vom 28./6. 1907 beschloss das A.-K. von frs. 67 500 000 auf frs. 135 000 000 zu erhöhen, auf Grund dieses Beschlusses, welcher im Dez. 1907 seitens des Sultans genehmigt wurde, übergab der Verwalt.-Rat in der Sitzung v. 28./12. 1907 die neuen 135 000 Aktien, auf die bisher nur 25 % eingezahlt wurden, zu pari an die Deutsche Bank, die den bei einem Wiederverkauf der Akt. bis zum 10./1. 1918 etwa von ihr zu erzielenden Nutzen, abzüglich einer Kommission von 2 % an die Anatolische Bahngesellschaft abzuführen hat; ausserdem hat sich die Deutsche Bank verpflichtet, im Falle der Marktfähigmachung der neuen Aktien sie vorzugsweise den Be- sitzern der alten 135 000 Aktien zum Bezuge anzubieten. Eine Marktfähigmachung ist jedoch nicht beabsichtigt, vielmehr sollen die neuen Aktien zum Zwecke der dauernden Kontrolle über das Unternehmen zu treuen Händen gehalten werden. Das neue Kapital dient haupt- sächlich zur Bestreitung der Kosten für die Bewässerung der Konia-Ebene. Obligationen: 4½ % conv. (seit 1./10. 1910 vom 5 % auf 4½ % herabgesetzt) Serie 1 M. 65 280 000, in Stücken à M. 408, 2040, 10 200. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verlosung am 1./4. per 1./10. von 1895 ab bis 1984; im April 1910 wurde der Zinsfuss mit Wirkung v. 1./10. 1910 ab von 5 % auf 4½ % herabgesetzt; gleichzeitig verzichtete die Gesellschaft für die konvertierten Obligationen auf das zustehende Recht der verstärkten Tilgung und Gesamtkündigung bis zum 1./4. 1925. Die Besitzer von Obligationen, welche mit der Konversion ihrer Oblig. einverstanden waren, erhielten eine Konvertierungsprämie von 1 % in bar ausgezahlt, die nicht zur Konversion eingereichten Oblig. wurden zur Rück zahl. zu pari zum 1./10. 1910 gekündigt. Sicherheit: Den Inhabern der Oblig. Serie I haften: 1. Die Netto-Einnahmen u. die Reg.-Zuschüsse für die Stammlinie Haidar PaschaAngora an I. Stelle; 2) das gesamte Vermögen der Ges. Zahlst.: Konstantinopel: Ges.-Kasse, Deutsche Bank Fil. Konstantinopel; Amsterdam: Fil. der Banque de Paris et des Pays-Bas; Antwerpen: Banque d'Anvers; Brüssel: Deutsche Bank Succursale de Bruxelles, Fil. der Banque de Paris et des Pays-Bas, Mrs Cassel & Cie.; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankf. a. M.:; Deutsche Bank,. Deutsche Vereinsbank; Genf: Filiale der Banque de Paris et des Pays-Bas; Zürich: Schweizer. Kreditanstalt; Stuttgart: Württemberg. Vereinsbank; London: Deutsche Bank (London Agency). Zahlung der Coup. u. der verlosten Stücke ohne jeden Abzug in Mark. Aufgelegt 22./1. 1890 M. 20 400 000 zu 86 %; weitere M. 16 320 000 aufgelegt 12./1. 1891 zu 87.50 %. Kurs der 5 % Oblig. Ende 1890–1909: In Berlin: Grosse Stücke: 88.50, 84.40, 87.70, 88.60, 93.40, 85.60, 83.25, 94.25, 98.10, 97.50, 99.20, 99.75, 103.40, 103.80, 103.50, 103.70, 102.40, 100 (kl. Stek. 101.25), 100.50 (kl. Stck. 101.50), 103 (104.25) %. – In Frankfurt a. M.: 88.40, 84.10, 88. 87.90, 93.20, 85.60, 83.10 (kl. Stck. 85.90), 94.20 (kl. Stek. 95.50), 97.70 (kl. Stck. 99.80), 97.45 (kl. Stek. 100.30), 99.20 (kl. Stck. 100.50), 99.70 (kl. Stek. 100.50), 103.60, 103.60, 103.20, 103.20, 102.60, 100.60 (kl. Stek. 101.30), 100.70, 103.10 %. – In Hamburg: 88, 84, 87.30, 87.50, 93.30, 85.60. 82.50, 93.75, 97.40, 97, 99.10, 99, 103.50, 103.25, 102.70. 103, 102, 100.25, 100, 102.80 %. Kurs der 4½ % konv. Oblig. Ende 1910–1911: In Berlin: 99.80, 96.75 (kl. 98) %. – In Frankf. a. M.: 99.75 (kl. Stck. 99.90), 97.90 (kl. 98.50) %. – In Hamburg: 99.60, 97 %. 4½ % conv. (seit 1./10. 1910 von 5 % auf 4½ % herabgesetzt) Obligationen Serie II (Ergünzungsnetz). M. 65 280 000, in Stücken à M. 408, 2040. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verlosung 1./4. per 1./10. nach einem Tilgungs-Plane von 1895 ab bis spätestens 1984; im April 1910 wurde der Zinsfuss mit Wirkung vom 1./10. 1910 ab von 5 % auf 4½ % herabgesetzt; gleichzeitig verzichtete die Ges. für die konvertierten Obligationen auf das zustehende Recht der verstärkten Tilgung u. Gesamtkündigung bis zum 1./4. 1925. Die Besitzer von Oblig., welche mit der Konversion ihrer Oblig. einverstanden waren, er- hielten eine Konvertierungsprämie von 1 % in bar ausgezahlt, die nicht zur Konversion eingereichten Oblig. wurden zur Rückzahlung zu pari zum 1./10. 1910 gekündigt. Sicherheit: Den Inhabern der Oblig. Serie II haften: 1. Die Einnahmen der Strecke Eski Schehir –Konia; 2. die Überschüsse der Stammlinie, nämlich das Mehr von deren Netto-Einnahmen u. Reg.- Zuschüssen nach Deckung des Zinsendienstes der Oblig. Serie I; 3) das gesamte Vermögen