— Türkische Eisenbahnen. 589 zeigte amort. Aktien 20 662, nicht vorgezeigte planmässig amort. Oblig. 15 623, nicht vorge- zeigte gekündigte Oblig. 141 611, alte Div. 29 732, Oblig.-Zs. 1 906 075, statutar. R.-F. 2 167 122, Ern.-F. 8 926 942, Spec.-R.-F. 3 030 419, ausserordentl. R.-F. 1 000 000, Res. für Kursverluste 902 253, Kredit. 9 354 857, Zahl.-Anweis. 756 128, im J. 1912 zu verrechnende Frachtge- bühren etc. 258 718, Pensions-Kasse 3 314 077, Unterst. do. 588 877, Vorsorgekasse 248 150, Sparkasse 326 456, Gewinn pro 1911 4 047 775. Sa. frs. 329 793 309. Gewinn-u. Verlust-Konto: Einnahmen: Betriebseinnahmen 15 100 271, davon ab ordentl. Betriebsausgaben 6 202 444, ausserord. Betriebsausgaben u. Abschreib. auf Rollmaterial 375 765, bleibt Überschuss 8 196 595, hierzu Vortrag a. 1910 387 681, Zs. 1 193 544, Gewinn a. verschied. Beteil. 548 407, Garantie der türk. Reg. pro 1911 für Linie Eski-Schehir-Konia 1 045 305, zus. frs. 11 371 532. – Ausgaben: Zs. u. Tilg. der Oblig. 7 223 350, Zuschuss an die Pens.- Kasse 64 990, do. an die Unterst.-Kasse 15017, Abschreib. auf Inventar 20 398, Reingewinn 4 047775 (Verwendung: 5 % Div. 2 940 160, an den R.-F. 158 005, Tilg. v. Aktien 68 000, Vortrag auf 1912 381 610). 3 Dividenden 1890£1911: 5, 4½, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 4½, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6, 6, 5, 5, 5 %. Genuss- scheine 1905–1911: 1, 1, 1, 1, 0, 0, 0 %. Kurs: Die Aktien im Gesamtbetrage von frs. 60 000 000 = M. 48 960 000 sind zum Handel an den Börsen in Berlin und Frankfurt a. M. zugelassen worden; hiervon wurden am 15./11. 1900 in Berlin und Frankfurt a. M. aufgelegt 45 000 Stück mit 60 % eingezahlte Interimsscheine = M. 11 016 000 u. 5000 vollgezahlte Aktien = M. 2 040 000 zu 76 %. Die mit 60 % eingez. Aktien-Interimsscheine Serie III wurden im Sept. 1910 in Berlin u. Frankf. a. M. eingeführt; Kurs mit den alten Serien zus. notiert. Kurs der vollgezahlten Aktien Ende 1900–1911: In Berlin; 77, 83.75, 96 10, 96, 100, –, 127.80, 118, 107, –, –, 113.25 %. – In Frankf. a. M.: 77.10, 84, 95.70, 95, 99.90, 116, 127, 118, 106, 110, 119.75, – %. Kurs der 60 % eingez. Interimsscheine Ende 1900–1911: In Berlin: 81.80, 85.75, 96.50, 96.90, 100, 121.90, 130, 119.10, 110, 112.50, 118.70, 113.25 %. – In Frankf. a. M. Ende 1903–1911: 95.50, 99.90, 121, 129, 119, 106.50, 112.20, 119 75, 113.70 %. Direktion: Ed. Huguenin, Gen.-Dir., F. J. Günther, stellv. Gen.-Dir., beide in Konstantinopel. Verwaltungsrat: Vors. Dir. Arthur von Gwinner, Berlin; stellv. Vors. Karl Schrader. Berlin; ferner weitere 12 Mitgl. Zahlstellen: Konstantinopel: Gesellschaftskasse; Berlin: Deutsche Bank, Dresdner Bank; Frankfurt a. M.: Deutsche Vereinsbank, Jacob S. H. Stern, Deutsche Bank: Stuttgart: Württemb. Vereinsbank; London: Deutsche Bank (Berlin) London Agency; Wien: Wiener Bankverein; Zürich: Schweizerische Kreditanstalt. Zahlung der Div. in Berlin u. Frankfurt a. M. in Mark, der ausgel. Aktien mit M. 408. Verj. der Zins- u. Div.-Scheine in 5 J., der verl. Aktien in 15 J. vom Tage der Fälligkeit ab. Compagnie d'Exploitation des Chemin de fer Orientaux, Sociétée anonyme Ottomane. (Betriebs-Ges. der Orientalischen Eisenbahnen, Ottomanische Aktien- Ges.) in Konstantinopel. Gegründet: 23./12. 1879 als österreichische Aktiengesellschaft; laut Statut vom 13./7. 1910 n. St. in eine Ottomanische Aktiengesellschaft mit dem Sitze in Konstantinopel um- gewandelt. Dauer bis 1./7. 1975. Die Betriebsgesellschaft der Orient. Eisenbahnen ist aus der Compagnie genéerale pour Pexploitation des Chemins de Fer de la Turquie d'Europe hervorgegangen, welche am 11./1. 1870 als franz. A.-G. zu dem Zweck gegründet war, die Eisenbahnen der europ. Türkei, sowie die Anschlusslinien nach Massgabe der dem Baron Moriz von Hirsch durch Firman des Sultans vom Okt. 1869 erteilten Betriebskonzession yu betreiben. Zweck: a) Die Ausübung der Rechte u. die Erfüllung der Verpflichtungen der Betriebs- gesellschaft der Orientalischen Eisenbahnen, früher österreich. Aktiengesellschaft. b) Der Bau u. Betrieb aller in der Türkei u. in anderen Ländern bestehen den oder herzustellenden Eisenbahnen, für welche die Ges. die Bau- u. Betriebskonzession bereits besitzt oder künftig noch erwerben sollte; c) die Errichtung u. der Betrieb von Transportunternehmungen, Häfen, Kanälen u. Fabriken, der Betrieb von Forsten, Bergwerken oder sonst. Industrien und die diesfällige Erwerbung aller Eigentums- u. anderen Rechte. Zurzeit betreibt die Ges. folgende Linien: 1) Von Konstantinopel über Adrianopel u. Mustapha-Pascha bis zur türk.-bulgar. Grenze mit Abzweigung von Adrianopel nach dem Hafenplatze Dedeagatsch am Aegäischen Meer: 506.170 km. 2) Von Salonik am Aegäischen Meer nach Uesküb u. von hier nach Mitrowitza in Albanien: 362.890 km. 3) Von Uesküb (Knotenpunkt der Linie 2) nach Zibeftscheé (Anschluss an die Serbische Staatsbahn): 85.109 km. 4) Von Salonik nach Monastir: 219 km. Hiervon sind die Linien 1–3 Eigentum der Türkei; während die Linie 4 der Société du Chemin de fer Ottoman Salonique-Monastir in Konstantinopel gehört. Die Verwaltung der Linie 4 erfolgt vollständig getrennt von der- jenigen der anderen Linien derart, dass die Betriebseinnahmen u. Ausgaben dieser Linie in den Rechnungen der Betriebsgesellschaft der Oriental. Eisenbahnen nisht mitenthalten nd, letztere vielmehr nur die Betriebsergebnisse der Linien 1–3 darstellen. (Bis zum 22./9. 1908