Gewerkschaften. 617 A.-K. der Ges. wurden M. 3 000 000 bezahlt u. ausserdem die Schulden von ca. M. 900 000 übernommen. Zur Beschaffung der notwendigen Geldmittel hat die Gew. 1904 eine nicht eingetragene 4½ % Anleihe von M. 2 500 000 ausgegeben (wieder getilgt). Durch den Ankauf der Bochumer Koks- u. Kohlenwerke empfing die Gew. die Zechen Berneck u. Glückwinkels- burg mit 260000 t Beteil. im Kohlensyndikat u. eine Koksfabrik u. Nebenproduktegewinn.- Anlage mit 130 000 t Beteil. für Koks. Ausgaben für Neuanlagen auf allen Werken 1905 bis 1911: M. 2 885 137, 2 368 965, 2 239 784, 1 604 257, 1 757 755, 1 915 045, 2 236 894; in den letzten Jahren spez. für Bau des Schachtes VIII/IX. Kuxe: 1000 Stück (Kurs s. unten). 4 % Anleihe von 1903. M. 7 000 000 in Stücken à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank oder deren Order u. durch Indossament übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 2./1. 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 200 000; verstärkte Tilg. u. Totalkündig. mit 6 monat. Frist ab 1910 zulässig. Zur Sicherung der Anleihe ist eine Sicherungs-Hypoth. in Höhe von M. 7 000 000 auf Namen der Deutschen Bank auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz der Gew. eingetragen. Von weiteren Eintrag. in Höhe von M. 734 330, wovon M. 402 000 lediglich auf der Arbeiterkolonie bei Schacht IV u. V eingetragen sind, wurden M. 332 330 auf 2./1. 1904 gekündigt, sodass die Anleihe auf dem gesamten Gewerkschafts- besitz zur I. Stelle, auf der Arbeiterkolonie bei Schacht IV u. V jedoch unmittelbar hinter M. 402 000 gesichert ist. In Umlauf Ende 1911: M. 6 557 000. Zahlst.: Bochum: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Credit-Anstalt, Essener Bankverein. Die Anleihe wurde vom 1.–16./7. 1903 den Inhabern der auf 1./4. 1904 gekünd. 4½ % Oblig. von 1893, 1895 u. 1901 zum Umtausch angeboten; die Inhaber der gekünd. Anleihen erhielten den gleichen Nennbetrag der 4 % Anleihe von 1903 u. ausserdem als Zinsdifferenz M. 2.50 bar; ferner wurde den Einreichern der zu 103 % rückzahlbaren Anleihen von 1893 u. 1895 das Agio von 3 % bei Aushändigung der neuen Stücke ebenfalls bar ausgezahlt. Kurs in Berlin Ende 1903–1911: 101.25, 102, 100.25, 100, 95.75, 96.75, 97.50, 98.30, 96.75 %. Eingeführt 14./10. 1903 zu 100.80 %. 4 % Anleihe von 1906: M. 5 000 000 in Teilschuldverschreib.; Stücke (Nr. 1–5000) à M. 1000, auf Namen der Deutschen Bank als Pfandhalterin oder deren Ordre u. durch Indossament über- tragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. zu pari ab 1910 durch jährl. Auslos. von mind. M. 150 000 der 2./1.; verstärkte Tilg. oder gänzl. Kündig. mit 3 monatl. Frist vorbehalten. Zur Sicherung am Anleihe ist eine Hypoth. von M. 5 000 000 auf den gesamten Bergwerksgrundbesitz der Gew. mit Ausnahme des Besitzes der früheren Bochumer Koks- und Kohlenwerke, sowie einiger anderer Parzellen von 10 ⅝ ha Umfang, auf denen sich die Ammoniakfabrik der Firma Dr. C. Otto und eine Arbeiterkolonie befinden, eingetragen. Auf den verpfändeten Besitz sind bereits M. 796 495 Hypoth. auf Arbeiterkolonien, sowie eine Sicherungshypoth. von M. 7 000 000 für die Anleihe von 1903 eingetragen, sodass also die Hypoth. der gegen- wärtigen Anleihe erst an zweiter Stelle steht. Die Anleihe diente zur Tilg. der auf 1./7. 1906 gekündigten 4½ % Anleihe von 1904 im Betrage von M. 2 500 000 u. der Anleihe Berneck, zur Abstossung schwebender Schulden u. zur Herstell. von Neuanlagen. Ein Konsortium hat die neue Anleihe übernommen und den Inhabern der erwähnten älteren Anleihen bis 29./6. 1906 den Umtausch dieser in Stücke der neuen Anleihe angeboten; auf jede der gekünd. Schuld- verschreib. entfiel der gleiche Nennbetrag der neuen Anleihe sowie eine Umwandlungsprämie von ¼ %, die mit M. 2.50 für das Stück bei Einreichung der alten Schuldverschreib. aus- gezahlt wurde. Der zur Umwandlung nicht erforderliche Betrag der neuen Anleihe ist 29./6. 1906 zu 100 % zuzügl. 4 % Stück-Zs. ab 1./7. 1906 u. ½ Schlussnotenstempel zur Zeich- nung aufgelegt. In Umlauf Ende 1911: M. 4 646 000. Zahlst. wie bei Anleihe von 1903 u. Düsseldorf: Bergisch Märkische Bank. Kurs Ende 1906–1911: 100, 98, 97, 97.25, 98.50, 96.75 %. Die Anleihe kam im Aug. 1906 in Berlin zur Einführ.; erster Kurs 25./8. 1906: 100 %. Hypotheken: M. 1 549 568. Geschäftsjahr: Kalenderj. Die Beteilig.-Ziffer am 1./4. 1912 beträgt im Rhein.-Westfäl. Kohlen-Syndikat 1 384 500 t in Kohlen, 720 000 t in Koks. Produktion: 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 Kohlenförderung. t 1 031 353 1 233 198 1 341 430 1 257 105 1 380 454 1 238 042 1 321 283 EFRÜEk... 2 069 462 152 581 918 442 622 106 218 465 847 456 574 Belegschaft Mann. 4 831 5 202 5 583 6 143 5320 5082 5039 Ausbeute pro Kux M. 1 300 1 800 2 200 2 150 2 200 2 250 2 500 An Nebenprodukten wurden gewonnen auf den eigenen Anlagen 1905–1911 Teer 3709, 7631, 8231, 8258, 9995, 13 428, 15 231 t, schwefelsaures Ammoniak 1478, 3391, 3520, 3395, 4347, 5665, 6685 t, 1909–1911: 1899, 2559, 2714 t Benzol; Gasruss 1911: 18 t. Kurs der Kuxe in Essen: 1995 996 1997 9008 1909 1910 1911 höchster 43 300 39 800 37 200 37 500 42 200 (20./12.) 43 500 G (10./1.) 43 700 G (21./12.) miedrigst. 31 900 35 200 29 000 32 050 32 000 (18./3.) 35 000 G (19./12.) 34 500 G (11./9.) Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Grubenfelder 10 237 144, Schacht 1 u. 2 4 997 193, do. 3 1 806 074, do. 4 u. 5 7 897 238, do. 6 u. 7 4 521 804, do. 8 u. 9 3 370 694, do. Berneck 1370, Effekten 320 829, Hauskäufer 6364, Kassa 16 490, Material. 156 432, Produkten-Bestände 816 992, vorausbez. Prämien 73 217, Hypoth. 102 500, Reichsbank 497 888, Bankguth. 240 358, Debit 1 840 645. – Passiva: A.-K. 19 051 013, Anleihe v. 1903 6 557 000, do. v. 1906 4 646 000, Aus. beute-Kto 1 000 000, Löhnungs-Kto 681 632, Kto für schwebende Entschädig. 525 214, Ausgleich Kto 1 500 000, Anleihe-Zs. 210 080, Hypoth. 1 549 568, Knappschaft-Gefälle 31 450, Berufs