620 Gewerkschaften. von mind. M. 200 000 vor dem 15./3. auf 1./7.; ab 1910 verstärkte Tilg. oder gänzl. Künd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Zugunsten der Anleihe ist für die Deutsche Bank eine Sicherungs-Hypoth. von M. 10 000 000 zuzügl. Zs., Kosten u. Agio auf den Besitz der Gew. an 1. Stelle eingetragen. Bis zur völligen Tilg. dieser Anleihe darf die Gew. keiner wei- teren Anleihe ein besseres Recht zugestehen, somit wohl aber eine gleiche Sicherung. Zahlstellen: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen: Essener Bankverein, Essener Cre- dit-Anstalt. Verj. der Coup. u. Stücke nach gesetzl. Frist. Die Anleihe diente zur Ablösung des Ende März 1905 auf 1./10. 1905 gekünd. Restes (M. 5 640 000) der 4½ % Anleihe von 1901, sowie zur Abstossung schwebender Schulden. Den Besitzern der gekünd. Stücke der alten Anleihe wurde v. 5.–22./8. der Umtausch in die neuen 4 % gegen eine Konvertierungs- Prämie von 2 % u. unter Vergüt. einer Zinsdifferenz von % angeboten. Auf M. 4 000 000 der neuen Anleihe erfolgte am 10./8. zu 101 % zuzügl. Stück-Zs. ab 1./7. 1905 und Schluss- notenstempel Barzeichnung. In Umlauf Ende 1911 M. 9 600 000. Kurs in Berlin Ende 1905–1911: 100.50, 97.75, 94, 95.10, 97, 95, 91 %. Zugelassen Aug. 1905; erster Kurs 15./8. 1905: 101.10 %. Hypoth.-Anleihe von 1909: M. 5 000 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Beschl. Y. 28./12. 1908, rückzahlbar zu 103 %. Stücke à M. 1000 lautend auf den Namen der Deutschen Bank in Berlin oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./7. u. 2./1. Tilg. lt. Plan ab 1913 durch jährl. Ausl. vom 1./4. auf 1./7.; ab 1./7. 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: a) Sicherungshypothek, u. zwar an erster Stelle auf Grundbesitz in einer Gesamtgrösse von 76 ha 92 a mit den darauf errichteten 175 Koksöfen und Anlagen zur Gewinnung von Nebenprodukten sowie Turbine, b) auf dem übrigen Grund- u. Bergwerksbesitz d. Gew. mit Ausnahme einer Dienstwohnungs- parzelle u. weiterer Parzellen von 24½ ha, die im Zusammenlegungsverfahren begriffen sind, nach Vorbelastung von insgesamt M. 10 622 850. Der Buchwert der Pfandobjekte be- trug per ult. 1908 zu a) M. 4 614 000, zu b) M. 18 239 480. Der Erlös der Anleihe diente für Neuanlagen etc. (Erweitern zu einem Doppelschacht, Abteufen und Ausmauern des Mitte 1906 zu Bruch gegangenen Schachtes I, Neubau zweier Kohlenwäschen mit Verlade- und Separations-Einrichtungen, Vergrösserung der Betriebs-, Kokerei- und Nebengewinnungsan- lagen, Durchführung des elektr. Betriebes, Erwerb von Grundstücken). Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Zahlst. wie bei Anleihe von 1905 u. Elberfeld: Bergisch Märkische Bank. Kurs Ende 1909–1911: 99.80, 100.40, 99 %. Aufgelegt am 20./3. 1910 zu 98.50 %. Notiert in Berlin. Hypotheken (Ende 1911): M. 984 037, verzinsl. zu 4–4⅝ % u. halbjährl. kündbar. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Spät. Ende Juni. Ausbeute: 1904–1911: M. 240, 180, 300, 300, 300, 300, 300, 300 pro Kux. Kurs der Kuxe in Essen: 1906 190 1908 1909 1910 19314 höchster 17 300 6 (23./4.) 16400 G (25./9.) 14 300 15 000 (8./11.) 15 350 6 (6./1.) 11 500 G (13./2.) niedrigster 14 600 6 (4./7.) 12 400 6 (15./4.) 11 800 9500 (1./2.). 11 500 G (15./12.) 8500 G(4./9.) Verwaltung: Kaufm. Dir. Fr. Köllmann, techn. Dir. Friedr. Tengelmann, Prokurist Hans Bauer, Dorstfeld. Grubenvorstaud: Vors. Dir. Kleynmans, Recklinghausen; Stellv. Geh. Komm.-Rat Carl Klönne, Berlin; C. Hagemann, Geh. Justizrat Hennecke, Fritz Funke, Essen; Dr. jur. Sonnenschein, Bonn; Gen.-Dir. Trippe, Hohenlohehütte. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Bergwerksberechtsame 4 925 000, Schacht I: Schacht- u. Grubenbau 2 907 000, Betriebsgebäude u. Anlagen 628 000, Aufbereit.-Anlagen 471 000, Masch., Kessel u. Pumpen 774 000, Eisenbahnen 157 308, Betriebsinventar 242 000, elektr. Kraft- u. Licht-Anl. 408 000, Koksöfen-Anl. 1 133 000; Gasreinigungsanlage 27 438, Schacht II u. III: Schacht u. Grubenbau Schacht II 1 520 000, Schachtanlage III 940 000, Betriebsgebäude u. Anlagen 751 000, Aufbereit.-Anlagen 709 000, Masch., Kessel u. Pumpen 786 000, Eisenbahnen 175 000, Betriebsinventar 269 000, elektr. Kraft- u. Licht-Anlage 175 000, Koksöfenanlage I: 90 Otto-Unterbrenneröfen mit Gewinnung von Nebenprodukten 1 450 000, do. II: 45 desgl. 446 010, Grundst. 2 734 586, Beamten- u. Arb.-Wohn. 1 592 513, Gut Wischlingen 460 728, Bestände: Material., Kohlen u. Nebenprodukte etc. 282 558, Effekten u. Beteilig. 721 491, vorausbez. Feuerversich. 31 921, Kassa 9021, Reichsbankguth. 30 059, Debit. 1 308 998. — Passiva: Grund-Kap. 8 500 000, Anleihe v. 1905 9 600 000, do. v. 1909 5 000 000, nicht eingelöste do. 6120, do. Zs.-Kto 305 000, Hypoth. 984 037, Restlöhnung für Dez. 326 637, Arb.-Unterst.- Kasse 4272, Rückstell. f. Bergschäden 198 985, Knappschafts-Berufsgenossenschaft 157 696, Knappschaftsverein 40 305, Kredit. 942 581. Sa. M. 26 065 634. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne u. Gehälter 4 889 313, Material. 277 830, Gruben 494 216, Bergschäden 93 000, allg. Betriebs-Unk. 1 251 630, Steuern 83 848, Beiträge z. Knapp- schaftskasse 261 500, do.-Berufsgen. 152 000, Anleihe-Zs. 613 000, Ausbeute 300 000, Abschreib. 512 507. – Kredit: Kohlen Schacht I 2 493 028, Nebeneinnahmen 39 476, Koks 1 744 583, Nebeneinnahmen Kokerei 16 052, Kohlen Schacht II/III 1 067 382, Nebeneinnahmen 49 450, Koks 2 137 428, Nebeneinnahmen Kokerei 10 835, Nebenprodukte 1 367 810, Gewinn-Anteil bei Dorstfelder Dampfziegelei 2800. Sa. M. 8 928 847.