622 Gewerkschaften. Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./2. Tilg. lt. Plan ab 1913 bis spät. 1929 durch jährl. Auslos. im Oktob. (zuerst 1912) auf 1. 2. lerstmals 1913); ab 1./2. 1913 verstärkte Tilg. oder Totalkündig. mit 3 monat. Frist a Sicherheit: zur I. Stelle auf den gesamten Bergwerks- u. Grundbesitz nebst Zubehör der Gew. Eintracht Tiefbau, sowie auf das Steinkohlenbergwerk Wasserjungfer I u. II. Aufgenommen zum Zwecke der Einlösung der noch bestehenden Teilschuldverschreib. aus den Jahren 1893 u. 1901 (s. oben), sowie zur Bestreitung der Kosten für bereits in Ausführung begriffene Neu- anlagen, insbes. Abteufung eines Schachtes. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst.: Gew.-Kasse; Berlin: Deutsche Bank; Essen u. Duisburg: Essener Credit-Anstalt; Essen: Essener Bankverein. Kurs in Berlin Ende 1909–1911: 100.60, 100, 99.75 %. Der zum Um- tausch der Stücke der Anleihen von 1893 u. 1901 nicht erforderl. Betrag wurde am 20./4. 1909 zu 99.75 % zur Zeichnung aufgelegt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Beteilig. im Kohlen-Syndikat für Kohlen 582 000 t, für Koks 79 000 t, für Briketts 163 500 t. Kurs der Kuxe in Essen 1907–1911: höchster M. 7675 G (14./1.) 5900 G (5./10.) 7250 6 (4./11.) 7950 G (6./1.) 6300 G (19./1.) niedrigster „ 4400 6 60. 8.) 4350 G 66 /3.) 4725 0 (11./1.) 5650 G (9./11.) 2500 G (8./11.) Kuxe auch in Düsseldorf notiert. Calieen wie bei Anleihe. Produktion: 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 Kohlenförder . t 437 052 507 220 481 715 495 214 504 505 510 195 523 765 %%....... 50 830 67179 70 495 53 812 50 224 60 841 57 505 Brikebtts. 133 880 132 991 120 307 163 350 134 348 140 151 154 132 ) Ammoniak . kg 616 000 844 000 887 700 659 000 616 300 689 000 667 000 Teer u. Naphtalin „ 870 070 1 108 000 1 206 700 1 072 000 93 900 1 020 000 999 500 Belegschaft Mann 2 007 1939 1 909 2 002 2 205 2 086 2 109 Ausbeute pro Kux M. 375 560 200 200 200 100 Bilanz am 31. Dez. 1910: Aktiva: Bergw.-Berechtsame 2 020 622, do. 729 119, Grundbesitz 314 797, Schacht- u. Grubenbauten 2 743 893, Gebäude 1 060 477, Kohlen- separation 109 434, Brikettfabrik 148 595, Koksofen mit Gewinnung von Nebenpr odukten 238 596, Masch. u. Kessel 836 619, Eisenbahnanschlüsse 201 244, Esskohlenwäsche 307 409, Kraft- u. Schaltanlage 113 687, Wasserhaltung 93 492, Abdampfturbinen 245 414, elektr. Grubenbahn 135 433, Utensil. 47 891, Material. 77 745, Kohlen 10 480, Pech 16 681, Effekten 189 000, Kassa 1429, Akt.-Ant. b. Syndikat 19 000, 1 Kux der Zeche Eintracht Tiefbau 2462, Debit. 617 418. – Passiva: Kap.-Kto 6 092 406, Anleihe 3 000 000, Hypoth. 49 000, Löhne pro Dez. 214 900, Res.-Kto 200 000, Kredit. 554 288, Vortrag 170 351. Sa. M. 10 280 947. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausbeute 100 000, Abschreib. 424 095, Vortrag 170351, – Kredit: Vortrag 237 811, Betriebsüberschuss 456 635. Sa. M. 694 447. Grubenvorstand: Vors. Geh. Bergrat u. Oberbergrat a. D. Harz. Dortmund; Stellv. Ausg. von Waldthausen, Aug. Haniel, Düsseldorf. Gewerkschaft Emscher-Lippe zu Essen (Ruhr). Sitz der Verwalt. in Datteln (Westf.). Gegründet: 1878; eingetr. 1911. Das Bergwerkseigentum der Gew. umfasst felder in Grösse von 11 Normalfeldern mit rund 24 000 000 qm Inhalt, die folgende Be- zeichnung haben: Emscher-Lippe, konsolidiert aus den Einzelfeldern Emscher- Lippe I, III „„ Emscher- -Lippe II, Emscher-Lippe V, Hohenzollern 3, Hohenzollern 6, Hohenzellern 10, Hohenzollern 20, Hohenzollern 22, sowie Vinnum II Fortsetzung, Hohenzollern II Fort- setzung, Hohenzollern XII Fortsectzung, Hohenzollern XIII Fortsetzung, Hohenzollern XIX Fortsetzung, Hohenzollern XXIV Fortsetzung. Die zuletzt genannten Splissfelder haben die Grösse eines Normalfeldes. Ausserdem sind der Gew. die beiden Salzbergwerke Emscher- Lippe I u. Emscher-Lippe II verliehen. Die Berechtsame liegt in den Gemeinden Datteln und Waltrop, bildet annähernd ein Rechteck und hat in streichender Richtung eine Länge von rund 5700 m, in querschlägiger Richtung eine Länge von 4200 m. Sie wird vom Dortmund-Emskanal diagonal durchschnitten und markscheidet im Westen mit den Berg- werken König Ludwig und Ewald Fortsetzung, im Süden mit Ickern (Victor) und dem fiskalischen Bergwerk Waltrop, im Osten und Norden mit den fiskalischen Bergwerken Hohenzollern. Die Gew. hat zurzeit im Grundbuch ein Grundeigentum von rund 327 ha auf ihren Namen eingetragen. Der westliche Teil des Grubenfeldes ist durch eine Zwillings- Schachtanlage (Schacht I/II) erschlossen, die 180 m nördlich vom Dortmund-Emskanal liegt. Der unterirdische Betrieb geht zwischen der I1. u. 2. Tiefbausohle um, die bei 582 m und 660 m angesetzt sind. Erschlossen sind 10 bauwürdige Kohlenflöze mit einer Gesamt- kohlenmächtigkeit von 10–11 m. Sie gehören der unteren und mittleren Fettkohlenpartie an und enthalten hochwertige Kohlen. Infolge einer Mulden- u. Sattelbildung ist ein Teil der Flöze in 4 Flügeln durchfahren. Die bisherigen Aufschlüsse geben begründete Aussicht auf günstige Entwickelung des Unternehmens. Zur Wasserbewältigung sind 4 elektr. Pumpen unter Tage aufgestellt, die 18 cbm Wasser in der Minute heben können. Die Schachtanlage ist durch eine 1.5 km lange Bahn mit dem Bahnhof Datteln der Eisenbahnstrecke Hamm. Osterfeld verbunden. Die Nähe des Kanals wird durch die Anlage eines Hafens ausgenutz werden. Über Tage ist die Schachtanlage ausgestattet mit einer elektr. Primäranlage,