626 Gewerkschaften. Vorstand wurde zum Abschlusse eines Vertrages ermächtigt, nach welchem die Kaisergrube ihre Bergbaurechte der Concordia zu 37 Hundertteilen, letztere ihre Bergbaurechte der Kaisergrube zu 63 Hundertteilen übertrug: c) das Ges.-Vermögen wurde im ganzen an die zu begründende Gew. Kaisergrube veräussert, wogegen diese den Aktionären des Steinkohlen- bauvereins Kaisergrube auf je 2 Prior.-Aktien Serie II, auf je 2 ¾ Prior.-St.-Aktien Serie 1 u. auf je 5 St.-Aktien einen Kux, also insges. 2449 Kuxe zu gewähren hatte; den Aktionären der Concordia zu Oelsnitz wurden insges. 1438 Kuxe gewährt u. zwar dergestalt, dass auf je 2 Prior.-Aktien u. auf je 3½ St.-Aktien der Concordia je ein Kux entfiel. Der Erlös der unteilbar verbleib. 23% Kuxe wurde in bar mit einem Teil den Prior.-Aktien mit je M. 12.15 auf das Stück u. mit 2 Teilen den St.-Aktien mit je M. 8.15 auf das Stück gezahlt (Frist zum Umtausch 21./11. 1908); d) der gesamte Betrieb des Werkes wurde ab 20./8. 1908 an im Einvernehmen mit dem Vorstand u. dem A.-R. der Concordia geführt; sobald die Gew. Kaisergrube begründet u. deren Grubenvorstand gewählt war. ging auf letzteren die Oberleitung beider Betriebe über. Der Betrieb beider Werke wird vom 1./1. 1908 an auf Rechn. der Gew. geführt. Jetziges Besitztum der Gew.: Der Steinkohlenbauverein Kaiser- grube erwarb Steinkohlen-Abbaurechte in Gersdorfer Flur. Im Besitze der Ges. befindlich 174 ha 32 a 61 qm Gesamtgrubenfeldfläche. Der Grubenbetrieb erstreckte sich auf die 4 Flöze: Glückauf-, Vertrauen-, Haupt- u. Grundfl6z. Hierzu kamen 1908 91 ha zehntenfreies Areal der Concordia-Ges. mit den beiden Schächten Concordia I u. II mit 3 Flözen in Oelsnitzer Flur. Zugänge auf Anlagen-Kti bei Gew. Kaisergrube 1909–1911: M. 254 843, 395 649, 993 001 besonders für Wäscheneubau bei Grube Concordia. Produktion: Förderung der Akt.-Ges. Kaisergrube 1904–1908: 148 325, 149 524, 157 085, 151 807, 115 934 t. Förderung der Gew. Kaisergrube 1909–1911: 270 551, 280 654, 267 001 t. Kuxe: Anzahl derselben 4000 Stück, davon 3887 Stück begeben. 4 % Anleihe der Concordia von 1894: M. 500 0000; Stücke à M. 1000. Zs. 2./1. u. 1./7. (bis Ende 1905 4½ %). Tilg. ab 1899 durch Auslos. im Febr.-April auf 31./12. Der Zinsfuss wurde lt. Anzeige v. 8./4. 1905 ab 1./1. 1906 von 4½ % auf 4 % herabgesetzt. Abgestempelt 1./5.–15./6. 1905; nicht konvert. Stücke wurden zum 31./12. 1905 gekündigt. Lt. minist. Genehm. v. 4./7. 1907 können die im Jahre 1905 auf einen Zinsfuss von 4 % herabgesetzten, noch nicht ausgelosten Schuldverschreib. nach vorgängiger Abstempel. wieder ausgegeben werden. Zahlst. wie bei Div.-Scheinen. Noch in Umlauf Ende 1911: M. 224 000. Kurs in Zwickau Ende 1896–1911: 104, 103.50, 102.25, 100.50, 100.50, 102, 102.50, 102, 101.50, 100, 100.25, 98.25, 98.75, 100, 100, 99 %. 4½ % Hypoth.-Anleihe der Gewerkschaft Kaisergrube von 1910: M. 1 000 000; Stücke à M. 1000 u. 500. Zs. 1./1. u. 1./7. Tilg. ab 1912 bis 1930. Aufgenommen zur Kostendeckung einer gemeinsamen Aufbereitungs- u. Verladungs-Anlage für beide Betriebsabteilungen, sowie zur Abstoss. schwebender Schulden. Treuhänderin: Vereinsbank in Zwickau. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers. am 30./3. Bilanz der Gew. Kaisergrube am 31. Dez. 1911: Aktiva: Betriebs-Abt. Kaisergrube: Abbaurechte 268 000, Schacht-Anl. 1, Betriebsgebäude I 27 000, do. II 1, Dampfmasch. u. Kessel 1, elektr. Kraft- u. Lichtanlage 45 000, Dampfniederschlags-Anl. 1, Wäsche- do. 1, Wasserversorg.- do. 13 000, Zecheneisenbahn- do. 1, Grundstücke 2000, Verwalt.- u. Wohn- gebäude 1; Betriebs-Abt. Concordia: Abbaurechte 256 000, Schacht-Anl. 1, Betriebsgebäude 1, Dampfmasch. u. Kessel 1, Wäsche-Anl. 1, Zecheneisenbahn- do. 1, Grundstücke 1, Wohn- gebäude 1, Wäsche-Neubau 698 000, Gleis 217 000, Verlade-Vorricht. 86 000, Bauergüter in Gersdorf 97 952, Grundbesitz in Hohndorf 10 200, Geräte, Gezähe u. dergl. 78 000, Holz, Eisen u. sonst. Vorräte 40 309, Aussenstände 328 008, Wertpap. 37 596, Kassa u. Wechsel 43 474, Postscheckguth. 1586, Versich. 8873, Kohlenvorräte 143 248. – Passiva: Anl. der Concordia 224 000, Anleihe v. 1910 1 000 000, Grundschuld 18 000, allg. Rücklage 207 931, Rücklage für Berufsgenoss. 42 000, do. f. Aussenstände 60 540, do. f. Beamtenunterstütz. 77 122, Wechsel 200 000, Bankverbind. 169 393. lauf. Schulden 76 336, rückständ. Löhne 56 163, Beiträge zur Knappschafts-Krankenkasse 2174, do. Pens.-Kasse 5887, rückständ. Anl.-Tilg. 14 000, do. Zs. 8176, unerhob. Ausbeute 2510, Einzahl. auf Kuxe 485, Gewinn 236 541. Sa. M. 2 401 263. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Löhne 1 778 839, Material. einschl. selbstverbr. Kohlen 647 419, Betriebs-Unk. 361 883, Gen.-Unk. 263 911, Vergüt. u. Abzüge 22 685, Anl.-Zs. 55 040, Abschreib. 113 457, Reingewinn 236 541, hierzu Vortrag a. 1910 345, zus. M. 236 887, davon Ausbeute 233 220, Vortrag 3667. – Kredit: Vortrag 345, Kohlen 3 451 102, Alt- material 24 140, Grundstücke 2993, Gebühren für Kuxumschreib. 927, für verfall. Div. 270. Sa. M. 3 479 779. Dividenden der Akt.-Ges. Kaisergrube 1890–1907: Prior. Aktien Ser. II: 14, 15, 9, 10, 7½, 12½, 14, 19, 20, 24, 35, 28¼, 21, 8, 12, 12, 13, 15 %; Prior.-Aktien Ser. I: 9, 10, 4, 5, 2½. 7½, 9, 14, 15, 19, 30, 23¼, 16, 3, 7, 7, 8¼, 10 %; St.-Aktien: 4, 5, 0, 0, 0, 2½, 4, 9, 10. 14, 25, 18¼, 11, 0, 2, 2, 3¼, 5 %. Der Gewinn der Akt.-Ges. Kaisergrube für 1908 (M. 303 020) wurde der neuen Gew. Kaisergrube überwiesen. Zahlst. auch Zwickau: Ver- einsbank Abt. Hentschel & Schulz, Fil. der Dresdner Bank. Ausbeute der Gew. Kaisergrube 1908–1911: M. 70. 50, 70, 60 pro Stück. Kurs der Aktien der Akt.-Ges. Kaisergrube Ende 1890–1909: St.-Aktien: M. –, 310, 300, 20, –, 195, 230, 359. 477. 625, 808, –, –, –, 550, 355, 500, 400, – per Aktie; Prior.-Aktien Ser. I: 503, 510, 472, 445, –, 391, 433, 600, 680, 819, 1050, –. 830, 750, 775, 775, –, 600, 600, –― per Aktie; Prior.-Aktien Ser. II: M. –, 600, 545, 540, 468, 640, 660, 850, 940, 1140,