630 Gewerkschaften. Kuxe: Anzahl 1000; dieselben werden an keiner Börse notiert. Anleihe: M. 7 500 000 in 4½ % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 8./4. 1909, rück- zahlbar zu 102 %. 1500 Stücke à M. 2000, 3000 à M. 1000, 3000 à M. 500, lautend auf den Namen der Breslauer Disconto-Bank oder deren Order und durch Indoss. übertragbar. Zs. 2./1. u. 1./7. Tilg. ab 1914 bis spät. 1943 durch jährl. Auslos. oder freihändigen Rückkauf von mind. M. 250 000 in der ersten Hälfte des April auf 1./7. (zuerst 1914); ab 1914 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 3 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicherungs-Hypothek im Betrage von M. 7 650 000 zugunsten der Breslauer Disconto-Bank zur I. Stelle auf dem ges. Bergwerkseigentum der Gew. nebst den den Grubenanlagen dienenden Grundstücken und allem Zubehör eingetragen. Verpfändung erstreckt sich auf alle auf diesem Grundbesitz befindl. Gebäude u. Masch. nebst allem Zubehör. Aufgenommen zur Konsolidierung schweb. Schulden, auch solcher, die hypothekarisch eingetragen sind, zur Verstärk. der Betriebsmittel u. für den weiteren Ausbau der Gruben. Coup.-Verj.: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F. Zahlst.: Gew.-Kasse; Breslau: Breslauer Disconto-Bank u. deren Fil., G. von Pachalys Enkel); Berlin: Bank für Handel u. Ind. u. Fil., Delbrück Schickler & Co.; Posen: Ostbank f. Handel u. Gewerbe u. Fil. Kurs in Breslau Ende 1909–1911: 103, 102, 101.25 %. Die Anleihe wurde daselbst am 25./5. 1909 zum ersten Kurse von 100.75 % zur Einführung gebracht. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gewinn-Verteilung: Hierüber beschliesst die Gew.-Vers. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Bergwerks-Berechtsame 1 373 000, Grundstücke 583 407, wWwohngebäude 609 708, Bergwerksanlagen: Betriebsanlagen über Tage 930 000, Koksanstalt 1 362 000, Masch. u. Kessel 651 384, Beleucht.-Anlage 26 000, Eisenbahnanschluss 67 500, Betriebs- anlagen unter Tage 588 000. im Bau begriffene Anlagen 1 167 252, Gespanne 13 045, Inventar 107 000, Material. u. Lagerbestände 361 923, vorausbez. Versich. u. Lohnvorschüsse 34 104, Debit. 2 028 621, Niederschles. Kohlen-Syndikats-Beteilig. 6000, sonst. Beteilig. 4 139 151, Kassa 9127, von Kulmiz-Zubehör 191. – Passiva: A.-K. 4 116 055. Hypoth. 221 400, Oblig. 7 500 000, do. Zs.-Kto 72 933, Prozess-R.-F. 272 475, R.-F. 1 670 344 (Rückl. 194 738), Rückst. Knappschafts- beiträge, Krankengeld, Löhne u. dergl. 10 176, Rückstell. f. Talonsteuer 11 250, Ausbeute 150 000, Vortrag 32 780. Sa. M. 14 057 416. Gewinn-u. Verlust-Konto: Debet: Syndikats-Unk. 38 094, Zentral-Unk. 18 107, Abschreib. 336 664, Oblig.-Unk. 1407, do. Zs.-Kto 337 500, Rückstell. auf Talonsteuer 3750, Gewinn 377 518. – Kredit: Vortrag 81 810, Zs. 82 277, Grundstückverwaltung 7451, Wohngebäude- Verwalt. 12 082, Kohlen 511 350, Briketts 21 220, Koks 149 048, Nebenproduktegewinnung 247 800. Sa. M. 1 113 041. Repräsentant: Rittergutsbes. Eugen von Kulmiz, Ida- u. Marienhütte b. Saarau; Sub- stituten: Oberbergrat Gen.-Dir. Hugo Lohmann, Breslau; Bergassessor u. Bergwerks-Dir. Hugo Moeller, Waldenburg. Gewerkschaft der Steinkohlenzeche „Mont Cenis“ zu Sodingen i. W. Gegründet: Die Gew. der Steinkohlenzeche Mont Cenis ist durch behördl. 13./9. 1874 be- stätigtes Statut auf unbeschränkte Zeitdauer errichtet; neuestes Statut 29./9. 1900. Der Sitz war urspr. in Herne i. W. und ist später nach Sodingen i. W. verlegt worden. Eingetragen in Castrop am 12./4. 1912. Besitztum: Die Gew. besitzt die Steinkohlenfelder Theresia I, Eugenie, Mathilde I; Louis u. Jerome, konsolidiert unter dem Namen Mont Cenis mit einem Gesamtgrubenfeld von ca. 5 165 000 qm. Von dem angrenzenden Felde Veronika ist lt. Pachtvertrag ein Teil von 564 000 am mit in den Bau Mont Cenis gezogen gegen eine Abgabe, die mit wachsenden Kohlenpreisen steigt. Von fachmänn. Seite wurde Mitte 1908 folgendes Gutachten abgegeben: Die Zeche Mont Cenis verfügt über einen selten grossen Reichtum an Gas- und namentlich an Fett- kohlen, der eine auf 1 000 000 t gesteigerte Jahresförderung für 140 Jahre sicherstellt. Die bis 1000 m Teufe anstehenden Kohlen würden die genannte Förderung für etwa 110 Jahre decken. Der gewinnbare Fettkohlenvorrat allein beträgt rund 115 000 000 t. Die ordentl. G.-V. v. 9./4. 1903 beschloss, die Zeche ver. Bommerbänker Tiefbau anzukaufen; der Zweck dieses Ankaufs war, nach Stillegung der Zeche Bommerbänker Tiefbau, die in den letzten beiden Jahren mit Zubusse gearbeitet hatte, die Beteilig. dieser Zeche (175 000 t) beim Rhein.-Westf. Kohlen- Syndikat zu erwerben. – Die Zeche Mont Cenis hat 5 Schächte, davon 2 Doppelschächte, 1 ein- facher Schacht u. 2 Wetterschächte. Die Gew.-Vers. v. 15./4. 1905 beschloss den Bau eines grossen Doppelförderschachtes III in der Nähe der Schachtanlage Imit moderner Fördereinricht. Tiefe im Juni 1908 ca. 50) m u. zur Deck. der Kosten die Aufnahme einer neuen 4 % Anleihe in Höhe von M. 3 000 000, welche an II. Stelle eingetragen u. zu 103 % rückzahlbar ist. Der Gesamt- grundbesitz beträgt 132.29 ha, die Arb.-Kolonie besteht aus 217 Häusern mit 58 Beamten- u. 1180 Arb.-Wohnungen, 2 Gehöfte u. 1 Ringofenziegelei. Zugünge auf Anlage-Kti 1907–1910: M. 2 446 499, 2 443 499, 950 000, 1 610.772, davon in 1909 M. 1 293 174 für Arb.-Wohnh. Zugänge 1910: M. 1 270 327, davon entfallen M. 825 312 auf Grundstückserwerb. Zugänge 1911: M. 253 102. Die Förderbeteilig. im Rhein.-Westf. Kohlen-Syndikat beträgt 995 000 t für Kohlen, 100 000 t für Koks. Die Gew. beteiligte sich im Verein mit Dr. L. Mond u. The Power Gas-Corporation in London bei der Gründung der Deutschen Mond-Gas- u. Nebenprodukten-Ges. m. b. H. in Sodingen, jetzt in Berlin (Stamm-Kap. M. 1 150 000) mit M. 1 000 000. Gegenstand des Unter-