632 Gewerkschaften. Löhne 421 107, Knappschafts-Berufsgenossensch. 141 275, Kredit. 1 337 111, Bergschäden 100 000, Vortrag 111 017. Sa. M. 32 543 071. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Ausbeute 1 080 000, Abschreib. 751 578, Bergschäden 100 000, div. Abbuchungen 374 527, zus. M. 1 226 105, durch Kapital-Kto gedeckt 1 000 000 bleibt 226 105, Vortrag 111 017. – Kredit: Vortrag 327 861, Betriebsüberschuss Mont-Cenis 1 093 802, do. Ziegelei 7607, zus. M. 1 101 409, hiervon ab 12 148 Unk. auf Bommerbänker Tiefbau bleibt 1 089 261. Sa. M. 1 417 122. Grubenvorstand: Vors. Anton Hamers, Crefeld; Stellv. Jos. Tillmann, Haus Broich b. Anrath; Bergrat Kreuser, Bonn; Komm.-Rat Carl Wahlen, Cöln. Verwaltung: Dir. H. Heyer, Stellv. Bergassessor Battig u. Geschäftsführer Hoffmann. Oelsnitzer Bergbaugewerkschaft zu Oelsnitz im Erzgebirge. Gegründet: Als Gewerkschaft 1884 nach Umwandlung der 1856 gegründeten Akt.-Ges. „Oelsnitzer Bergbaugesellschaft“. Zweck: Betrieb von Steinkohlenbergbau. Das unter- irdische Areal umfasst 281 Acker 101 qR., der oberird. Besitz Ende 1908: 64 Acker 63, 4 qR. Schächte: Friedensschacht, Hedwigschacht. Um dem vermehrten Bedarf an Kraft in der Grube zu genügen, und weiter zur Ent- lastung der über Tage in Betrieb befindlichen Kompressoren, ist die Beschaffung elektr. Kraftübertragung für den gesamten Betrieb ins Auge gefasst, und zu diesem Zwecke mit dem Erzgebirgischen Elektrizitätswerk in Oelsnitz ein Stromlieferungsvertrag auf einen längeren Zeitraum abgeschlossen worden. Mit dem Ausbau dieser Anlage wurde 1907 begonnen, u. ein Teil davon bereits 1908 in Betrieb genommen. Ausgaben für Neuanlagen 1908–1911 M. 262 651, 115 303, 72 447, 80 773, davon entfallen M. 212 728, 85 919, 43 097, 39 404 auf die elektr. Kraftanlage. Kuxe: 4879 inkl. 1 Kux, welche in 50/100 Kuxen begeben ist. Anleihen: 4 % (früher 4½ %) Prioritätsanleihe von 1862: M. 750 000, in Umlauf Ende 1911 M. 165 000 in Stücken à M. 300. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. durch jährl. Ausl. im Juli per 31./12. nach Plan. Der Zinsfuss der noch in Umlauf befindlichen Stücke ist vom 1./1. 1905 ab auf 4 % herabgesetzt. Die Stücke waren zur Abstempelung in der Zeit vom 2.–21./5. 1904 einzureichen. Die nicht eingereichten Stücke sind zur Rückzahl. per 30./12. 1904 gekündigt. Zahlst.: Oelsnitz: Hauptkasse der Gew.; Berlin: Deutsche Bank; Chemnitz: Mitteldeutsche Privat-Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt; Magdeburg: Dingel & Co.; Zwickau: Vereinsbank u. deren Abtlg. Hentschel & Schulz. Kurs in Zwickau Ende 1897–1911: 103.75, 100.70, 101.50, 102, 102.75, 103, 101.50, 101.60, 101, 98.50, 99, 99.75, 99.25, 99 %. 4 % (früher 4½ %) Prioritätsanleihe von 1894: M. 1 000 000, davon in Umlauf Ende 1911: M. 520 000, in Stücken à M. 300, 500. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. mit jährl. 4 % von 1900 ab durch Verl. im Juni per 2./1. des folg. Jahres. Der Zinsfuss der noch in Umlauf befindl. Stücke ist vom 1./1. 1905 ab auf 4 % herabgesetzt. Die Stücke waren zur Abstemp. in der Zeit vom 2.–21./5. 1904 einzureichen. Die nicht eingereichten Stücke sind zur Rückzahl. per 2./1. 1905 gekündigt. Zahlst. wie oben. Kurs in Zwickau Ende 1897–1911: 104.50, 103.75, 101, 101.50, 102, 102.75, 103.25, –, 102.50, 100.80, 98.50, 99, 99.75, 100, 99 %. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gew.-Vers.: Jan.-April. Stimmrecht: Jeder Kux = 1 St. Zur Teilnahme an der Vers. sind nur die in das Gewerkenbuch eingetragenen Kuxinhaber berechtigt; die Umschreibegebühr beträgt 50 Pf. pro Kux. Gewinn-Verteilung: 5 % zum R.-F., vom Überschuss 4 % an Grubenvorstand, Rest zur Verf. der Gewerken. Kohlenförderung 1892–1911: 2 125 152, 2 204 292, 2 218 944, 2 420 306, 2 384 375, 2 529 702, 2 654 883, 2 649 458, 2 673 377, 2 609 579 hl, 209 598, 215 258, 225 344, 227 466, 243 227, 238 385, 239 131, 246 425, 250 019, 265 397 t. 1904 1905 1906 1907 1908 1909 1910 1911 Durchschnittserlös pro t in M. 11.91 11.83 12.53 13.42 14.45 14.59 13.60 13.29 Pfeduktlönskesten „ „ 6 943 943 982 10.75 10.84 10.92 11.08 Durchschnittl. Belegschaft Mann 1130 1144 1012 1114 1114 ca. 1100 ca. 1100 1250 Ausbeute 1890–1911: M. 12, 20, 20, 21, 18, 30, 28, 32, 50, 50, 75, 40, 40, 35, 35, 35, 50, 80, 90, 90, 75, 80 pro Kux. Die Auszahl. der Ausbeute erfolgt in der Regel Mitte April bei der Hauptkasse in Oelsnitz gegen dem Inhaber der Kuxe über den Ausbeutebetrag zuge- sandte u. von diesem retournierte Quittung. Ausbeuten, welche 3 Jahre nach Bekanntm. nicht erhoben werden, verfallen der Gewerkschaftskasse. Kurs Ende 1890–1911: M. 350, 350, 316, 370, 360, 535, 568, 600, 890, 1202, 1129, 960, 975, 1090, 1000, 961, 1208, 1395, 1475, 1852, 1712, 1620 pro Kux. Notiert in Leipzig u. Zwickau. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Kohlenfelder 460 000, Hedwigschachtbau 14 000, Friedensschachtbau 110 000, Grubenbau 30 000, Grundstück 34 000, Gebäude 145 000, Inventar u. Betriebsanlagen 230 000, Wäscheneubau 160 000, Wasserstation 8000, Zechenbahnanlage 14 000, elektr. Kraftanlage 265 000, Wasserleit. 7400, Ventilator-Neubaukto 1969, Holz 17 820, Material. 1042, Kohlenbestände 83 000, Debit. 223 643, Bankguth. 133 500, Kassa 22 645, Wechsel 109 815, Effekten 198 350. – Passiva: Prior.-Anleihe von 1862 165 000, do. von