Gewerkschaften. 639 bisher 25 % eingez. sind. Die restl. 75 % werden im Laufe des J. 1912/13 zur Einziehung kommen, ferner wurden 1912 von BurbachM. 4 001 000 Aktien des Kaliwerks Krügershall A.-G. zu Halle a. S. zu 145 % erworben. Diese A.-G. besitzt wiederum 351 Kuxe der Gew. Salz- münde u. 450 Kuxe der Gew. Günthershall, beide Beteilig. bei Krügershall Ende 1911 mit M. 1 455 860 bezw. M. 3 179 575 verbucht. Nachstehend gibt die Redaktion nähere Angaben über die Beteilig. von Burbach: Die Gew. Walbeck, deren Felder sich nordwestlich an die Felder der Gew. Burbach anschliessen, besitzt eine Gerechtsame mit einem Flächeninhalt von 25 674 000 qm. Die erste Schachtanlage ist fertig bis zur Teufe von 420 m ausgebaut. Das Feld ist durch Grubenbaue aufgeschlossen. Beteilig. ab 1./1. 1912 am Gesamt-Kaliabsatz 9.08 Tausendstel. Eine zweite Schachtanlage ist in einer Entfernung von 1200 m von der ersten Anlage im Bau. Teufe Anfang 1912 104 m. Eine Chlorkalium- u. Sulfatfabrik in grösserem Umfange wird von einer unter Beteilig. der Gew. Walbeck errichteten Ges. m. b. H. neben der Schachtanlage erbaut; diese Ges. hat die Konz. zur Ableitung der Endlaugen von 16 000 dz tägl. Carnallitverarbeitung erhalten. Die Gew. hat eine 5 %, mit 103 % rückzahlbare Hypoth.-Oblig.-Anleihe in Höhe von M. 2 500 000 aufgenommen. Die Gew. Bartensleben besitzt südöstlich, mit der Gew. Burbach markscheidend, eine Kaligerechtsame im Umfange von 13 314 558 qm. Der Schacht, für den eine Endteufe von 500 m in Aussicht genommen ist, stand Anfang 1912 bei 370 m im kompaktem Steinsalz. Der zweite fahrbare Ausgang, gemäss den bergpolizeilichen Vorschriften, wird durch unter- irdische Verbindung mit dem Schachte der Gew. Burbach hergestellt. Die Gew. Bartens- leben hat eine 4½ %%, mit 103 % rückzahlbare Hypoth.-Anleihe in Höhe von M. 3 000 000 aufgenommen. Die Gew. Burbach hat für diese Anleihe selbstschuldnerische Bürgschaft übernommen. Die Gew. Alleringersleben besitzt, markscheidend mit der Gew. Bartensleben, eine Gerechtsame im Umfange von 12 273 913 qm. Der Schacht ist bis zur Teufe von 290 m fertig; infolge hier auftretender Wasserschwierigkeiten ist das Abteufen längere Zeit unter- brochen gewesen. Der gemäss den bergpolizeilichen Vorschriften erforderliche zweite fahr- bare Ausgang soll durch unterirdische Verbindung mit dem Schacht der Gew. Belsdorf her- gestellt werden. Die Mahlung u. Verladung der Rohsalze sowie die fabrikatorische Ver- arbeitung soll in den Mühlen- u. Fabrikanlagen der Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben statt- finden. Die Gew. hat eine 5 %, mit 103 % rückzahlbare Hypoth.-Anleihe von M. 2 500 000 aufgenommen. Die Gew. Belsdorf, deren Felder mit denen der Gew. Alleringersleben markscheiden, verfügt über eine Gerechtsame im Umfange von 9 486 798 qm. Der Schacht, dessen Bau im Nov. 1911 begonnen worden ist, hatte Anfang 1912 eine Teufe von 94 m. Es wird beabsichtigt, ihn bis zu 600 m herunterzubringen u. unterirdisch mit dem Schachte der Gew. Alleringersleben zu verbinden. Für Mahlung u. Verladung sowie fabrikatorische Ver- arbeitung ist der Transport der Rohsalze nach den Mühlen u. Fabrikanlagen der Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben bei Wefensleben in Aussicht genommen. Die Gew. hat eine 5 %, mit 103 % rückzahlbare Hypoth.-Anleihe von M. 2 500 000 aufgenommen. Die Kaliwerke Ummendorf-Eilsleben A.-G. sind im J. 1908 mit einem A.-K. von M. 6 000 000 gegründet, das im J. 1911 auf M. 12 000 000 erhöht worden ist. M. 6 000 000 sind volleingez., während auf die weiteren M. 6 000 000 bisher 25 % eingez. sind. Die Ges. hat bisher keine Div. bezahlt. Die Bilanz vom 31./12. 1911 wies eine Unterbilanz von M. 37 562 auf. Die Ges. hat eine 5 %, mit 103 % rückzahlbare Anleihe in Höhe von M. 5 000 000 aufgenommen, für welche die Gerechtsamen der Gew. Wefensleben, Ummen- daorf, Eilsleben u. Siegersleben mit einer erststell. Sicherungshypoth. belastet sind. Diese A.-G. besitzt 550 Kuxe der 1000teiligen Gew. Alleringersleben, sowie 55 Kuxe der 100teiligen Gew. Belsdorf, sämtl. Kuxe der Gew. Wefensleben, Ummendorf, Eilsleben, Siegersleben. Die A.-G. errichtet bei Wefensleben gemeinschaftlich mit den Gew. Alleringersleben, Bels- dorf, Wefensleben u. Ummendorf eine Chlorkalium- u. Sulfatfabrik, sowie eine Mahl-, Verlade- u. Anschlussgleis-Anlage. Zur Anlieferung der gewonnenen Salze bauen die einzelnen Schachtanlagen Drahtseilbahnen nach hier. Das Kaliwerk Krügershall 4.-G. hat eine Gerechtsame von 11 055 000 qm. Die Div. betrug 1909–1911: 7, 8, 9 %. Die Beteilig. der Ges. am Gesamt-Kaliabsatz beträgt seit 1./1. 1912 10.60 Tausendstel. Die Gew. Salzmünde Kaliwerk ist 1906 gegründet worden u. hat eine Gerechtsame von 10 945 000 qm. Die Anzahl der Kuxe beträgt 1000. Der Schacht ist bis zu einer Endteufe von 845 m niedergebracht. Der zweite Schacht wird durch Verbindung mit dem Schacht von Krügershall hergestellt. Die Chlorkaliumfabrik reicht für eine Tagesverarbeitung von 5000 dz aus. Nach der Endlaugen-Konz. dürfen die Abwässer von 5000) dz. tägl. Verarbeit. der Saale zugeführt werden. Diese Gew. ist ab 1./1. 1912 am Gesamtkaliabsatz mit einer Quote von 10.60 %0 beteiligt. Die Gew. hat eine 5 %, mit 103 % rückzahlbare Hypoth.- Anleihe von M. 2 500 000 aufgenommen. Die Gew. Günthershall in Göllingen am Kyffhäuser ist 1902 gegründet worden. Sie hat 1000 Kuxe u. hat eine Gerechtsame von 57 598 200 qm. Der Schacht ist bis 630 m niedergebracht. Die Chlorkaliumfabrik ist für eine tägl. Verarbeit. von 4000 dz Rohsalz ein- gerichtet u. hat eine Konz. zur Ableitung von Endlaugen in die Wipper für die gleiche