92 Gewerkschaften. 4 % Anleihe von 1899. M. 3 500 000 (davon in Umlauf 2./1. 1912 M. 2 189 000) in Stücken à M. 1000. Zs. 2./1., 1./7. Tilg. ab 2./1. 1902 durch Verl. im Sept. per 2./1. des folg. Jahres zu 105 % in jährl. Raten von mind. M. 100 000; die Gew. ist berechtigt, vom 2./1. 1902 ab die Tilg. zu verstärken oder die ganze Anleihe auf einmal zu kündigen; sie ist verpflichtet, vom 2./1. 1902 ab die Rückzahl. zu verstärken in der Weise, dass sie für jede 1000 t, welche sie in dem unmittelbar vorhergegangenen Jahre, zuerst also im Jahre 1901, über 100 000 t Ferni-Erze gefördert, eine Teilschuldverschreib. mehr zur Rückzahl. zu bringen hat. Sicher- heit: Zur Sicherheit der Anleihe hat die Gew. an ihren sämtl. Berggerechtsamen u. Immobil. mit allen Zubehören, welche nach Gesetz u. Bestimmung Immobiliar-Qualität haben, eine erste Kaut.-Hypoth. bestellt, scwie ferner das Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Co. in Cöln in die mit dem Grossherzogl. Fiskus und den Gemeinden bestehenden Grundabtretungs- verträge eingesetzt; das Bankhaus Sal. Oppenheim jr. & Co. ist berechtigt, einzelne ver- bfändete Gegenstände aus der Hypothek freizugeben, wenn nach seinem Ermessen gleich- wertiger Ersatz dafür bestellt oder der Erlös der freigegebenen Objekte zur ausserord. Tilg. der Anleihe verwendet wird, ferner auch, wenn die Tilg. der Anleihe soweit vorgeschritten ist, das eine Verminderung der Pfandsicherheit zulässig erscheint. Die Inhaber der einzelnen Teilschuldverschreib. können ihre Rechte aus denselben gegen die Gew., abgesehen von den hypothek. Rechten, selbständig geltend machen. An der Hypothek nehmen die Teilschuld- verschreib. zu gleichen Rechten untereinander teil. Der Wert des Grubenfeldes beträgt nach dem Gutachten der Herren Geh. Bergrat Riemann, Grubenrepräsentant A. Marx, Bank- vorsteher Freiherr A. von Jungenfeld und Handelskammersekretär F. Gros M. 8 548 000. Zahlst.: Giessen: Kasse der Gew., Jacob Grünewald; Bonn: Louis David; Cöln: Sal. Oppen- heim jr. & Co. Eingeführt in Düsseldorf im Juni 1899 zu 100.50 %. Kurs Ende 1899–1912: „38382 93 50, 93, 93.50, 90, 89, 90, 93, 95, 93 % Netiert in Düsseldorf. 4½ % Anleihe von 1904 bzw. 1905: M. 1 000 000, davon M. 212 500 noch nicht begeben, rückzahlbar zu 105 %; Stücke à M. 500. Zs. 2./1. u. 1./7. Sicherheit: Zweite Hypoth. Tilg. ab 2./1. 1909 durch jährl. Ausl. von mind. M. 40 000. Bei steigendem Versand der Fernie-Erze tritt verstärkte Amort. ein. In Umlauf am 2./1. 1912: M. 623 000. Zahlst. wie bei Anleihe I. Anleihe II wird nicht offiziell notiert. Bilanz am 31. Dez. 1911: Aktiva: Berggerechtsame 4 850 000, Gebäude 291 000, Ge- lände 50 000, Förd erstollen 72 000, Anschlussgeleise 45 000, Siloanlage 36 000, Wasserleit. 1, Agglomerieranlage 24 000, elektr. Anlage 20 000, Pumpen u. Aufzüge 4500, Masch., Kessel, Motore etc. 44 000, Kippwagen, Weichen u. Schienen 12 000, Mobil. 1, Geräte 1, Fuhrpark 1, Vorräte 99 864, Kassa 9256, Bankguth. 201 008, Wertp. 157 104, Kaut. 58 700, Debit. 207 918, Avale 10 000. – Passiva: A.-K. 2 643 882, Anleihe von 1899 2 189 000, do. von 1906 623 000, Anleihe-Tilg.-Kto I 21 000, do. II 840 0, Erzlieferungs-Res. 240 000, Anleihe-Zs. I 46 400, do. II 14 872, noch einzulös. 4 % Oblig. 11 9 700, do. 4½ % 36 750, rückst. Ausbeute 50 150, Kredit. 102 164, Löhne u. Rechn. aus Dez. etc. 55 038, Gruben-Vorst.-Tant. 30 000, Avale 10 000. Sa. M. 6 192 356. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Anleihe-Zs. I 92 120, do. II 29 587, Neben-Ausgaben 30 168, Abschreib. a Wertp. u. Kaut 25 333, Gewinn 445 456 (davon Ausbeute 200 000, Tant. an Grubenvorstand 30 000, Rückzahl. an Oblig. 134 925, Rücklage für Oblig.-Auslos. 29 400, Abschreib. a. Iventar 51 131. – Kredit: Betriebsüberschuss 584 298, Nebeneinnahmen 38 368. Sa. M. 622 666. Ausbeute für 1899 u. 1900 je M. 450 pro Kux, für 1903: M. 225 pro Kux, für 1904: M. 300 pro Kux, 1905: M. 175 pro Kux; 1906: M. 100 pro Kux; 1907: M. 300 pro Kux; 1908: M. 150; 1909–1911: Je M. 200 pro Kux; 1912: Je M. 50 für I. u. II. Quart., M. 62.50 für III. Quart., M. 62.50 für IV. Quart. Zahlst. wie bei Anleihe. Kurs: Die Kuxe wurden im Jan. 1904 zum Handel an der Essener Börse eingeführt. Kurs in Essen 1904: höchster 5825, niedrigster 4075 pro Kux. 1905: höchster M. 5250, niedrigster M. 2975. 1906: höchster M. 4975, niedrigster M. 2950. 1907: höchster M. 4975, niedrigster M. 2950. 1908: höchster M. 3675 (Jan.), niedrigster M. 2700 (Juni). 1909: höchster M. 3450 (Dez.), niedrigster M. 2650 (März). 1910: höchster M 3550 (Sept.), niedrigster M 3225 (März). 1911: höchster M. 3550 (April), niedrigster M. 2825 (Okt.) pro Kux. 1912: höchster M. 3300, niedrigster M. 3000. Grubenvorstand: Vors. Justizrat Wilh. Grünewald, Giessen; stellv. Vors. Komm.-Rat A. J. Eschbaum, Bonn (dieser auch Vertreter des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Co. in Cöln); Gen-Dir. a. D. Karl Müller, Hauptmann a. D. Delius, Morrn a. d. W.; Kaufmann A. Kempken, Wickrath. Techn. u. kaufm. Leiter: Dir. Paul Wenner, Giessen. Gewerkschaft Steinkohlenbergwerk Consolidirte Fuchs zu Weissstein, Kr. Waldenburg in Schl. Gegründet: 21./10. 1867; eingetr.: 30./3. 1900. Zweck: Ausbeutung des Bergwerks Consolidirte Fuchs, sowie die Herstellung aller Anlagen und der Betrieb von Unternehmungen, welche die Ausnutzung dieses Bergwerks und die Verwertung der Produkte desselben erfordert. Die Consolidirte Fuchsgrube, deren streichende Länge rund 4000 m beträgt, markscheidet im Osten mit der Consolidierten Segen-Gottes-Grube, im Südosten mit den Consolidirten Fürstensteiner Gruben, im Süden mit dem Steinkohlenbergwerk Vereinigte Glückhilf-Friedenshoffnung, im Westen mit dem Steinkohlenbergwerk Mutighinein, im Nordwesten u. Norden mit den Grubenfeldern der