96 Gewerkschalften. bei einer jährl, Produktion von ca. 400 000 t Briketts entspricht. Die Kohle ist von erdiger Struktur u. eignet sich vorzüglich zur Brikettierung. Das Eigentumsrecht an den Felder n ist durch notarielle Verträge gesichert. Anzahl. sind überall schon geleistet, während die noch zu zahlenden Restkaufgelder in vertraglich festgelegten TPeilzahlungen zu entrichten sind. Zinsen hierauf sind „ zu zahlen, dafür bleibt den Verkäufern bis zur Schluss- zahlung die unentgeldliche Nutzung der adsteke. Die Höhe der Restkaufgelder beträgt M. 390 338, die am 1./2. 1914 fällig sind (siehe auch bei Anleihe). Die Brikettfabrik ist für eine Tagesleistung von 80 D.-Waggons = jährl. 240 000 t gebaut u. kam Anfang 1912 in Betrieb. Der Bau der Brikettfabrik selbst mit 8 Pressen ist so aufgeführt, dass die Vergrösser. auf die doppelte Leistung jederzeit erfolgen kann u. auch bereits in Auftrag gegeben ist. Ausser den zur Fabrik gehörigen Gebäuden u. Masch.-Anlagen sind noch Bade- u. Mannschafts- häuser sowie 12 Beamten- u. Arb.-Wohnhäuser vorhanden. Ein normalspur. Anschlussgleis von 2.2 km Länge verbindet die Anlage mit dem Bahnhofe Neumark-Bedra. Für den Ver- kauf ist gemeinsam mit den Schwestergewerkschaften Michel u. Gute Hoffnung die Gründung der Michel- Brikettvertriebsges. in Gross-Kayna erfolgt. Kuxe: Anzahl 1000. Seitens der Gewerken sind bisher folg. Kapitalien aufgebracht:; M. 1800 Emiss.-Kurs pro Kux, M. 3000 Zubusse pro Kux lt. Beschluss der Gew. -Vers. vom. 21./3. 1910, wovon die Restrate mit M. 500 am 1./12. 1911 fällig wurde. Insges. 1000 Kuxe zu je M. 4800. Die Kuxe sind noch an keiner Börse eingeführt. Hypoth.-Anleihe: M. 4 000 000 in 5 % Teilschuldverschreib. lt. Gew.-Vers. v. 14./6. 1911, rückzahlbar zu 102 %. Stücke à M. 1000, lautend auf Order u. durch Indoss. übertragbar. Zs. 1./4. u. 1./10. Tilg. ab 1./10. 1916 bis spät. 1946 durch jährl. Auslos. von M. 60 000 nebst ersp. Zs.; ab 1. 10. 1916 verstärkte Tilg. oder Totalkünd. mit 6 monat. Frist vorbehalten. Sicherheit: Sicher.- -Hypoth. zur I. Stelle auf den gesamten der Gew. gehörigen resp. ihr vertragl. gesicherten Grundbesitz einschl. Aufbauten u. sämtl. den Grubenbetrieb umfassenden „ Für einen vertraglich gekauften, aber noch nicht eingetragenen Teil des Grund- besitzes der Gew. sind noch M. 390 338 Restkaufgelder zu zahlen, die am 1./2. 1914 fällig sind. Nach erfolgter Zahlung 0 die Sicherungshyp. auch mit auf diesen Teil des Grund- besitzes ausgedehnt. Der Erlös der Anleihe diente zur Zahlung von Restkaufgeldern, zur Abstossung von Bankschulden und zum weiteren Ausbau des Unternehmens. Verj. d. Coup:: 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.). Zahlst: Cöln: A. Schaaffhaus. Bankverein; Bremen, Dortmund u. Mülheim-Ruhr: Deutsche Nationalbank; Essen: Essener Bankverein; Halle a. S.: Hallescher Bankverein: Magdeburg: Mitteld. Privat-Bank; Gotha: Hofbankhaus Max Mueller; Aachen: Rhein.-Westfäl. Disconto-Ges.; Hannover: A. Spiegelberg; Erfurt: Adolph Stürcke u. deren sämtl. Niederlassungen. Diese Banken legten im Nov. 1911 einen Teilbetrag von M. 2 000 000 zu 100 % zur Zeichnung auf. Kurs: Eingeführt in Bremen im Dez. 1911 zu 99.50 %. Ende 1911–1912: 99. 50, 99 % Geschäftsjahr: 1./4.–31./3. Gew.' Vers. 1912 am 10./7. Bilanz am 31. März 1912: Aktiva: Grundstücks-Erwerb 3 669 592, Beamten- u. Arb.- Häuser 273 439, Schachtanlage 8422, Mobil. 5551, Utensil. u. Werkzeug 13 036, Magazin 11 066, Grubenaufschluss 165 994, Förderanlage 81 438, Wasserhalt. 112 896, Wasserleit. 1I 820, Klär- anlage 2675, Abraum-K. 545 229, Zechenbaßn 255 115, Masch. 1 834 719, elektr. Anlage 78 554, Wertkstätten Einricht. 15 768, Fabrik- u. Grubengebäude 1 434 314, Bankguth. 857 048, Debit. 481 337, Effekten 50 455, Kassa 1061, Fuhrpark 5735, Wegebau 20 163, Beteilig. bei der Braun- kohlen-Brikett-Vertriebs-Ges. Michel m. b. H. 2500, Kaut. 16 873, Briket 875. – Passiva: A.-K. 4 500 000, Kaufgelderrest (unverzinslich) 390 338, Kredit. 829 365, Akzepte 150 000, Oblig. 4 000 000, do. Aufgeld 80 000, Rückstell. 5982. Sa. M. 9 955 685. Ausbeute: Noch nicht verteilt. Vorstand: Bergwerks-Dir. Willy Daelen, Wiesbaden; Stellv. Bergwerks-Dir. R. Pierre, Eygelshoven; Rechtsanw. Herm. Bever, Düsseldorf; Fabrikant Johs. Colsman, Langenberg; Kaufm. Gust. Cremer, Uerdingen; Fabrikant Friedr. Grüneberg, Cöln; Fabrikant Alfred Luyken, Wesel; Komm-Rat Carl Scheibler, Cöln; Bankier Dr. Aug. Strube, Bremen; Komm.- Rat Fritz Vorster, Cöln-Marienburg. Direktion: Adolf Wagner, Frankleben. Gewerkschaft Gute Hoffnung, Braunkohlengruben und Brikettfabriken, Sitz in Cöin, Direktion in Fr Ank- leben (Bez. Merseburg). Gegründet: 22./11. 1910; eingetragen 28./7. 1911 in Cöln. Die Gew. Gute Hoffnung gehört zu der Mitteldeutschen Braunkohlenindustrie u. liegt mit ihrem Grubenfelderbesitz in der Nähe des Dorfes Rossbach b. Weissenfels-Saale. Die Gew. schliesst sich mit ihrem gesamten Grubenfeldbesitz, erworben von der Gew. Michel, an das sogenannte Geiseltal bei Merseburg an u. hat infolge der günstigen Ablagerung eine aussichtsreiche Zukunft. Der Grundbesitz der Gew. Gute Hoffnung umfasst einschliessl. der bereits in Angriff genommenen Flächen 0 Terrain von rund 147 ha, von denen etwa 15 ha auf Bau- u. Bahnterr ain u. etwa 20 ha auf Haldenterrain entfallen. Die Grubenfelder sind durch 206 systematisch verteilte „ aufgeschlossen. Das Deckgebirge ist im weitaus grössten Feldesteile ca. 10,5 m stark, während das Kohlenflöz eine Durchschnittsmächtigkeit von ca. 15,5 m