Anleihen des Deutschen 0 wichtig, als Zinsscheine bei Verlust nicht gerichtlich aufgeboten werden können, also schwer ersetzlich sind. Buchschulden können nur auf Antrag begründet werden u. zwar a) durch Einlieferung von zum Umlauf brauchbaren Schuldverschreib. der badischen Staatsanleihen, denen die noch nicht fälligen Zinsscheine u. die Erneuerungsscheine beigefügt sein müssen; nur die Schuldverschreib. der Guldenanleihen von 1859/61, 1862/64 u. der Prämienanleihe von 1867 sind von der Umwandlung ausgeschlossen; b) durch Barzahlung des Kaufpreises für Schuldverschreib. auf Anleihekredite; die Stückzs. vom letzten Fälligkeitstermin bis zum Tage der Einzahl. einschl. sind beizufügen. Der Kaufpreis ist nach dem von der Staats- schuldenverwaltung in der Regel wöchentlich im Staatsanzeiger bekanntgegebenen Kurse der Anleihe zuzügl. etwaiger Stück-Zs., zu berechnen. Der geringste Nennbetrag der Buch- schuld ist M. 200. Die Barzahlungen müssen stets auf Beträge lauten, die in Stücken von Schuldverschreib. darstellbar sind. Verwaltungskosten werden nicht erhoben. Gebühren entstehen nur bei der Löschung einer Staatsschuldbuchforderung zum Zwecke der Aus- reichung von Schuldverschreib. u. zwar für je angefangene M. 1000 Kapitalbetrag M. 0.75, jedoch mind. M. 2. Eingetragen am 1./4. 1913: 147 Konten über M. 7 617 500 Kapital. Königreich Bayern. Gesamtschuld Stand Rechnungsabschluss 1912: M. 2 470 609 954 u. zwar Allg. Staatsschuld M. 383 823 212; Eisenbahnschuld M. 1 788 853 800; Pfalzbahnschuld M. 151 811 485; Grund- rentenschuld M. 93 469 557; Landeskulturrentenschuld M. 52 651 900. 4 % Grundrentenablösungs-Schuldbr. (unerhoben) im Betrage von M. 93 469 557, Stücke à sfl. 1000, 500, 100 u. 25, bei den seit 1874 ausgefertigten Stücken ist der Nominalbetrag auch in Mark angegeben; Coupons ganzjährig, aber verschied. Termine, 1./1., 1./2., 1./4., 1./6., 199 Tilg. bis spät. 1940. Verl.: 15./3. u. 1./10. zur sofort. Auszahlung. Zahlst.: München: Hauptkasse der Kgl. Staatsschuldenverwalt.; Nürnberg: Kgl. Hauptbank u. Fil., ausgenommen die Münchner Fil.; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: v. Erlanger & Söhne; Hamburg: Deutsche Bank. Kurs Ende 1890–1912: In Frankf. a. M.: 101.40. 105.90, 103.40, 102.70, 105.20, 105.05, 104.30, 103, 102.50, 100.50, 100.80, 102.50, 102.80, 103.90, 102.60, 102, 100.90, 98.80, 100.20, 101.20, 100, 99.70, 98 %. – In München: 101.30, 105.80, 103.30, 102.70, 105.25, 105.40, 104.50, 103.50, 102.75, 100.80, 101, 102.40, 102.90, 103.50, 102.70, 102, 100.90, 98.80, 100.20, 101, 100.30, 99.90, 98.50 %. – Notiert ausserdem in Augsburg. Verlosung 5./3. 1913 M, 942 857. 4 % Allgemeine Anleihe und Eisenbahn-Anleihe. Gesamtbetrag: M. 1 088 140 200. Diese beiden Anleihen wurden durch Gesetz v. 17./6. 1896 in 3½ % Schuldverschreib. um- gewandelt; diejenigen Oblig., bezüglich welcher die Konvertierung abgelehnt worden ist, wurden per 1./11. 1896 gekündigt. Die 4 % ige Verzinsung der Oblig. endete am 31./3. 1897. Ende 1912 waren an 4 % Oblig. zum Umtausch noch rückständig: Bei der Allg. Anleihe M. 7000; bei der Eisenbahnanleihe M. 148 900. 3½ % Allgemeine Anleihe. Gesamtbetrag 1912: M. 199 539 200, hiervon M. 10 000 000 mit Zs. 1./5. u. 1./11., in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200. Zs. 1./3., 1./9. u. 1./5., 1./11. Tilg. wird durch das Finanzgesetz festgesetzt. Zahlstellen: München: Hauptkasse der Kgl. Staatsschuldenverwaltung sowie sämtl. Kgl. Bayr. Rentämter u. Kreiskassen; Nürnberg: Kgl. Hauptbank und deren Fil., ausgenommen jene in München; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Frankf. a. M.: v. Erlanger & Söhne; Hamburg: Deutsche Bank. M. 20 000 000 aufgelegt 14./2. 1902 zu 99.85 %, M. 25 000 000 aufgelegt 16./3. 1903 zu 101.65 %, M. 20 000 000 aufgelegt 7./4. 1904 zu 100.10 % u. M. 10 000 000 aufgelegt 21./2. 1906 zu 99.80 %. Kurs Ende 1890–1912: In Berlin: 104.60, 106, 106.75, 106.70, 105.90, 105.60, 102.70, 102.50, 100.90, 96.70, 93.90, 99.75, 100.90, 101.20, 100.25, 99.90, 98.20, 92.25, 93.80, 93.70, 92.25, 90.10, 86.90 %. —– In Frankf. a. M.: 105.20, 105.90, 106.95, 106.75, 106.10, 105.95, 102.80, 102.35, 100.80, 96.75, 94.30, 99.70, 100.90, 101.25, 100.25, 99.80, 97.70, 92.50, 93.75, 93.50, 92.25, 90.10, 86.80 %. – Ende 1896–1912: In Hamburg: 102.50, 102, 100.75, 95.75, 93.50, 99.50, 100.50, 101, 100, 100, 97.50, 91.70, 93.50, 93.40, 92.10, 90, 86.50 %. – Ende 1890–1912: In Leipzig: 104.25, 105.10, 106.50, 106, 106.25, 105.50, 102.60, 102, –, 96, 94, 99.70, 100.85, –—, 100.30, 100.10, 97.75, 92.20, 93.90, 93.40, 92.40, 90.10, 87 %. – In München: 105, 106, 107.10, 106.70, 106.15, 105.90. 103.15, 102.40, 101, 97, 94.10, 99.70, 100.90, 101.25, 100.25, 99.90, 98, 92.40, 93.80, 93.70, 92.40, 90.30, 86.80 %. – Auch notiert in Augsburg. Dresden. Mannheim. 3½ % Eisenbahn-Anleihe. Gesamtbetrag 1912: M. 1 427 704 900 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 600, 500, 400, 200. Zs. 1./1. u. 1./7., 1./2. u. 1./8., 1./3. u. 1./9., 1./4. u. 1./10., 1./5. u. 1./11. Tilg.: Bis auf weitere gesetzl. Bestimmungen von der Verl. ausgeschlossen. Zahlst. wie oben. M. 66 000 000 aufgelegt 14./2. 1902 zu 99.85 %, ferner M. 25 000 000 aufgelegt 16./3. 1903 zu 101.65 %., M. 40 000 000 aufgelegt 7./4. 1904 zu 100.10 %, M. 60 000 000 aufgelegt 9./2. 1905 zu 100 %. M. 40 000 000 aufgelegt 21./2. 1906 zu 99.80 %, ferner Oblig. vom 1./1. 1909 zum Umtausch der Pfälz. Eisenb.-Akt. M. 92 467 400. Kurs mit 3½ % Allg. Anleihe zus. notiert. 3 % Eisenbahn-Obligation. M. 56 000 000 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 200. Zins- termin: 1./2., 1./8. Tilg. wie bei 3½ %. Zahlst. wie oben. Eingeführt in Berlin am 23./3. 1896 zu 98.90 %, in Frankf. a. M. zu 99.25 % in Hamburg am 24./11. 1896 zu 97.25 %. Kurs Ende 1896–1912: In Berlin: 98.40, 96.90, 93.40, 88.25, 84.75, 90, 91.50, 91.75, 89.70, 88.75, 86.50,