30 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. hatten bis 7.3. 1913 zu geschehen. Der Zeichnungspreis sowie der Bezugspreis für Umtausch- anmeldungen war 99 %. Staatsschuldbuch. Das Staatsschuldbuch ist allen denjenigen Besitzern Preussischer Konsols von Nutzen, für welche diese Papiere eine dauernde Anlage bilden und welehe Kapital und Zinsen gegen den Schaden unbedingt sichern wollen, der ihnen, solange ihr Recht von dem jeweiligen Besitze der Schuldverschreibungen und Zinsscheine abhängig ist, durch Diebstahl, Verbrennen oder sonstiges Abhandenkommen dieser Effekten nicht selten entsteht. Die Staatsschuldbücher sind getrennt nach den verschied. Anleihen angelegt. Das Bureau dafür befindet sich bei der Kgl. Hauptverwalt. der Staatsschulden in Berlin SW. 68, Oranienstr. 92/94. Eine Abschrift der Bücher wird in einem anderen Dienstgebäude auf- bewahrt. In jedem Schuldbuch darf ein und derselbe Gläubiger nur ein Konto erhalten. Die Eintrag. der Buchforder. erfolgt entweder nach Abliefer. der Konsols nebst Zubehör oder nach Abliefer. einer Bescheinig. der Kgl. Seehandlung (Pr. Staatsbank) in Berlin W. 56, Mark- grafenstr. 46a über Einzahl. des Kaufpreises nebst Stückzs. Die Abliefer. der Konsols oder der Einzahlungsbescheinig. (nicht des Kaufpreises) hat an die genannte Hauptverwalt. der Staatsschulden zu erfolgen. Dort sind auch die Eintragungsanträge zu stellen. Mit ihnen können Anträge auf Eintrag. von Beschränk. des Gläubigers (Niessbrauch etc. für einen Dritten) verbunden werden. Die Begründ. von Buchschulden wird von den Regierungshauptkassen, Kreiskassen ausserhalb Berlins, verschiedenen Zollkassen, der Seehandlungs-Hauptkasse in Berlin u. den Reichsbankanstalten vermittelt. Diese Stellen nehmen sowohl Effekten wie Kaufpreise nebst Stückzs. an u. veranlassen das Weitere wegen Eintrag. der Buchforderungen. Die Eintragungsanträge bedürfen keiner Beglaubigung. Dagegen sind Anträge beglaubigen oder aufnehmen zu lassen, welche bezwecken, gegen Löschung der Forder. Schuldverschreib. nebst Zinsscheinbogen zu erhalten. Sie werden von der Hauptverwalt. der Staatsschulden in kurzer Zeit erledigt. Die Eintrag. in das Schuldbuch erfolgen kostenfrei. Auch die laufende Verwalt. der Konten ist kostenfrei. Nur für Herausgabe von Schuldverschreib. an Stelle gelöschter Forder. wird eine Gebühr von Pf. 75 für angefangene M. 1000, mind. M. 2, erhoben, Näheres ergeben die „Amtlichen Nachrichten über das Preuss. Staatsschuldbuch, 11. Aus- gabe, 1912*, welche vom Staatsschuldbuchbureau in Berlin, Oranienstr. 92/94, und von den bezeichneten Vermittelungsstellen auf Wunsch an Interessenten unentgeltlich verabfolgt werden. Das neue Staatsschuldbuchgesetz ist in der Preussischen Gesetzsamml. von 1913 Seite 55 abgedruckt. Für Reichsschuldverschreib. gelten ähnliche Vorschriften. Eingetragene Konten am 1. April 1903: 31 383 über M. 1 629 887 550 Kapital „„ %% ... 584 050 3 „„ ..... 750 /..... 500 8 3 „„%%%% %% 3 325 671 500 3 4 % Ehemalige Hannoversche Staats-Anleihe von 1860 Oblig. Lit. S im Betrage von Tlr. Gold 1 405 000 = M. 4 670 400.50, davon in Umlauf am 1./4. 1913: M. 2 203 897.16 in Stücken à Tlr. Gold 500, 1000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Jährl. M. 46 537.80 bis spät. 1961. Zahlst.: 14 Tage vor Fälligk. bei der Staatsschulden-Tilg.-Kasse in Berlin, den Reg.-Hauptkassen, der Kreis- kasse I in Frankf. a. M. Zahlung der Stücke zu Tlr. Gold 1000 mit M. 3324.13 u. der zu Tlr. Gold 500 mit M. 1662.06. Kurs Ende 1890–1912: 105, 104.75, 106, 107, 112, 111.75. 112, 11450, 111, 106.25, 105, 108.50, 110.50, 108.50, 108.50, 107.50, 107, 102, 103, 104.50, 103.50, 100.75 100.75 %. Notiert Hannover. Bergisch-Märkische Eisenbahn (verstaatlicht). 3½ % Obligationen III. Serie und III. Serie Lit. B. M. 36 750 000 u. M. 17 250 000. Unverlost am 1./4. 1913: M. 30 541 500 in Stücken III. Serie à Tlr. 100 = M. 300; III. Serie Lit. B à Tlr. 100, 200, 500, 1000 (= M. 300, 600, 1500, 3000). Zs.: 2./1.- 1./7, Tilg.: % % mit Zs.-Zuwachs im Juli per Jan. bis spät. 1932. Zahlst.: siehe oben. Kurs Ende 1890–1912: 97.10, 96.50, 99, 99, 101.60, 101, 100.10. 100.30, 99.75, 96.20, 96, 99.10, 99.75, 99.80, 99.20, 98.50, 96.90, 94, 96.25, 96, 94.20, 93.10, 92.20 %. Notiert in Berlin, Cöln. 3½ % Obligationen III. Serie Pit. C von 1870 und 1879 M. 18 245 100, davon un- verlost am 1./4. 1913: M. 13 329 900 in Stücken à Tlr. 100, Ausgabe von 1879 M. 300. . % n Zs.-Zuwachs im Juli per Jan. bis spät. 1942. Kurs in Berlin Ende 1887–1961: 99.90, 101.80, 101.50. 97.10, 96.50, 99, 99, 101.60, 101, 100.10, 100.30, 99.75, 96.20, 96, 99.10 %. Seit 2./1. 1902 in Berlin mit Lit. B zus. notiert. – In Frankf. a. M. Ende 1887–1912: 89.90, 101.90, 100.90, 97.40, 96.20, 99, 99, 101.70. 101.30, 100.20, 100, 99.30, 96.50, 96. 99.20, 100, 99.80, 99, 99, 96.40, 94, 95.80, 95.70, 94.80, 93, 92.10 %. — Ausserdem notiert in Cöln. Braunschweigische Eisenbahn (verstaatlicht). 4½ % Obligationen von 1874. M. 9 600 000, davon noch unverl. am 1./3. 1914: M. 2 205 900 in Stücken à Thlr. 100, 500, 1000 = M. 300, 1500, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: 1 % mit Zs.- Zuwachs durch Verl. im Jan. per 1./4. bis 1918. Verstärk. nicht vorbehalten. Zahlst.: Berlin: Berl. Handels-Ges., Mendelssohn & Co.; Braunschweig: Lehmann Oppenheimer & Sohn; 75 7 7„ 1. 5 5 „1. „ 1906: 33 977 „ „ 1 839 932 750 „ é ¹idNdff % .. . %%%% 3 0 „ 1. „ 1909: 47 063 „ „ 2 237 489 250 „ 3 1. „ 1910: 49 682 „ „ 2 460 236 650 11 % . 1