Anleihen des Deutschen Reiches. 37 Herzogtum Sachsen-Meiningen. Stand der Staatsschuld am 31./12. 1912: M. 5 789 723.82. – Budgets für die Jahre 1912–1914: Einnahme Ausgabe M. 4 095 930 M. 2 466 400 Domänen-Kasse „ 6 450 100 *) „ 6 450 400 Landes-Kasse ) einschl. M. 814 765 Hälfte des Überschusses der Domänenkasse und M. 282 020 Zuschuss aus den (Kassebeständen. 7 Gulden-Lose. sfl. 3 500 000 = M. 6 000 000 in 10 000 Serien à 50 Lose zu fl. 7, davon noch in Umlauf Endée 1913: Stück 124 250. Tilg.: Bis 1927. Verl: Serien: 2./1., 17 Gewinne: 1./2., 1./8. Auszahl.: 3 Mon. später. Hauptgewinne: Bis 1922 zwischen sfl. 5000 u. 10 000; dann zwischen sfl. 10 000 u. 40 000, kleinster Gewinn schwankt zwischen sfl. 10 u. 16. Plan: Vom 1./4. 1909–31./3. 1914: I. Zieh. am 1./7.: 1 à sfl. 10 000, 1 à 2000, 3 à 300, 15 à 50, 30 à 20, 4200 à 10, zus. 4250 Lose mit sfl. 56 250; II. Zieh. am 1./1.: 1 à sfl. 5000, 1 à 2000, 3 à 300, 15 à 50, 30 à 20, 4700 à 10, zus. 4750 Lose mit sfl. 56 250. Plan: Vom 1./4. 1914 bis 31./3. 1919: I. Zieh. am 1./7.: 1 à sfl. 10 000, 1 à 2500, 3 à 200, 15 à 50, 30 à 20, 3800 à 11, zus. 3850 Lose mit sfl. 56 250; II. Zieh. am 1./1.: 1 à sfl. 5000, 1 à 2000, 3 a 200, 15 à 50, 30 à 20, 4300 à 11, zus. 4350 Lose mit sfl. 56 250. Zahlst.: Mitteld. Creditbank in Berlin und Frankf. a. M., ferner in Meiningen: Bank für Thür. vorm. B. M. Strupp A.-G., ausserdem Herzogl. Staatsschulden-Tilg.-Kasse. Kurs Ende 1890–1912: In Berlin: M. 27.20, 26.75, 28.60, 26.20, 25.20, 23.40, 22.60, 22.20, 23.75, 25.25, 24.75, 28, 31, 31.90, –, 51, 38, 30, 31.25, 39.25, 38.90, 36.40, 34.80 per Stück. – In Frankfurt a. M.: M. 27.50, 26.50, 29.20, 26.80, 25.50, 23.40, 22.45, 22.05, 24.10, 24.40, 25.30, 27.60, 32, 31.60, 37, 51, 36.50, 30, 31, 39.40, 38, 36, 34 per Stück. – In Hamburg: M. 27.50, 27, 28.50, 25.75, 25, 23.30, 23.50, 21.50, 24, 24, 25, 27.50, 30.50, 31, 37, 51, 36.50, 30, 30, 38.50, 40, 36, 34 per Stück. – In Leipzig: M. 27.50, // ppPo=oPP·l ... ― –― ―– =–, 52.50, –, –, 31, –, –, 36, 479 per Stück. Herzogliche Landes-Kreditanstalt in Meiningen. Errichtet: Auf Grund des Gesetzes vom 25./8. 1849, neue Verordn. vom 6./5. 1850, 16./4. 1868, 18./3. 1872, 27./3. 1875, 22./3. 1877, 5./11. 1883, 27./4. 1885, 11./3. 1896, 17./12. 1899 und 12./2. 1900. Zweck: Die Landes-Kreditanstalt ist ein Staatsinstitut mit einer selbständigen Kasse und Kassenverwaltung. Sie hat den Zweck, teils Gelegenheit zu geben zur Empor- bringung der Landwirtschaft und Gewerbe, vorzugsweise zur Ablösung grundherrlicher Lasten, zur Abhilfe in Not- und Unglücksfällen und zum Abtrag älterer Schulden etc., teils die Unterbringung disponibler Gelder zu erleichtern. Für die Sicherheit der ausgegebenen OCblig. haften zunächst die Aktiva der Landes-Kreditanstalt, dann der Staat mit seinen gesamten Einkünften. Auf Grund § 1807 Ziff. 3 des B. G.-B. können die Schuldverschreib. der Herzogl. Sachsen-Meining. Landes-Kreditanstalt im ganzen Deutschen Reiche zu mündel- sicherer Anlage verwendet werden. 3½ % Meininger Herzogl. Landes-Kreditanstalt-Schuldverschreib. In Umlauf Ende 1912: M. 33 283 050 in Stücken à M. 50, 100, 200, 300, 500, 1000, 2000. Zs.: Bei den Stücken von M. 50–300 ganzjährig am 2./1., bei den Stücken von M. 500–2000 2./1., 1./7. Tilg.: Durch Verl. am 1./7. per 2./1. des folg. Jahres mit jährl. mind. 1 % und Zs.-Zuwachs. Die Kredit- anstalt ist befugt, mit Genehm. des Herzogi. Staatsministeriums ganze Klassen von Oblig. oder die in einem Jahre ausgegebenen Oblig. einer oder mehrerer Klassen, oder einzelne durchs Los bestimmte Oblig. aus den vom Vorst. gewählten Klassen durch öffentl. Bekannt- machung zu kündigen. Zahlst.: Meiningen: Kasse der Landes-Kreditanstalt, Bank für Thüringen vorm. B. M. Strupp u. sämtlichen Fil., D. Mannheimer, sämtl. Herzogl. Amtseinnahmen; Berlm u. Frankf. a. M.: Mitteld. Creditbank; Hannover: Bank f. Handel u. Ind. Kurs Ende 1894–1912: 100.75, 101.75, 101, –, 99.25, 96, 92.50, 98.50, 99.75, 99.50, 99.50, 98.25, 96, 91, 93.50, 94, 94, 92.80, 88.40 %. Notiert in Hannover. Verl. Oblig. 6 Monate n. F. ohne Zs., dann 1½ % Hinterlegungszins. 3½ % abgest. (früher 4 % seit 1./1. 1907: 3½ 0%) Meininger Landes-Kreditanstalt-Schuld- verschreib. M. 6 000 000, hiervon M. 3 000 000 v. 1./7. 1899, M. 3 000 000 v. 15./1. 1900 in Stücken à M. 100, 200, 300, 500, 1000, 2000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Die 4 % Schuldverschreib. wurden 1./1. 1906 zur Rückzahl. per 1./7. 1906 gekündigt. Denjenig. Schuldverschreib., deren Inhaber mit der Herabsetzung des Zinsfusses von 4 % auf 3½ % einverstanden waren, wurden die 4 % Verzinsung bis 1./1. 1907 belassen u. bei ihnen die Kündbarkeit u. Verlosbarkeit bis zum 31./12. 1914 ausgeschlossen. Die Stücke waren zur Abstempel. in der Zeit v. 25./8. 1905 –30./6. 1906 einzureichen. Zahlst.: Meiningen: Wie bei den 3½ % Stücken. Aufgelegt 13./2. 1900: M. 1 500 000 zu 100.50 %, 13./6. 1900: M. 1 000 000 zu 99.90 %. Kurs Ende 1900–1905: In Berlin: 100.20, 103, 104, 103, 102, 100 %. – In Frankf. a. M.: 100.30, 103, 103.50, 102.80, 101.80, 100 %. In Hannover: 100.25, 103, 103.50, 102.50, 101, 100 %. Kurs der 4 % Schuldverschreib. seit 2./7. 1906 eingestellt. Kurs der 3½ % abgest. Öblig. Ende 1907–1912: In Berlin: 92.50, 94, 93, 93.50, 93, 89.80 %. Verj.: Die mit Datum v. 1./7. 1899 ausgestellten Schuldverschreib. verjähren, vom Fälligkeitstermin ab gerechnet, nach 20 J., die 15./1. 1900 ausgefertigten Schuldverschreib. nach 30 J. Die Zinsabschnitte der Schuldverschreib. v. 1./7. 1899 verjähren 4 Jahre nach dem Verfalltage, die Zinsabschnitte v. 15./1. 1900 verjähren binnen 4 J. nach dem Schlusse des Fälligkeitsjahres. Verloste Oblig. 6 Mon. n. F. ohne Zs., dann 1½ % Hinterlegungssins. „ 3½ % abgest. (früher 4 %, seilt 1./1. 1907: 3½ %) Meininger Landes-Kreditanstalt- Schuldverschreib. vom 1. Dez. 1900. M. 6 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 300, 500, 1000,