Anleihen des Deutschen Reiches. 39 werden. Eine Auslosung findet nicht statt; der Kasse ist aber vorbehalten, ihre Schuld- verschreib. anzukaufen. Die Reichsbank beleiht die Schuldverschreib. in der 1. Klasse. Nach dem Stande ult 1912 waren zum Handel an der Berliner Börse zugelassen: M. 43 612 500 Schuldverschreib. Dagegen waren an Schuldverschreib. ausgegeben: 3½ % konvert. (bis zum 1./11. 1896: 3 % %) Schuldverschreib. M. 13 612 500. Kurs in Leipzig Ende 1890–1912: 102.25, 101, 102.50, 102.50, 104, 104.25, 102.75, 101.75, 100.25, 96.50, 93.75, –, 100.60, 101, 100, 99.90, 97.50, 91.50, 92.75, 92.75, 92, 89.50, 87 %. Eingef. in Berlin am 17./6. 1897 zu 103 %. Kurs in Berlin Ende 1897–1900: 102, –, –, 93 %. Seit 2./1.1901 in Berlin mit 3½ % Schuldverschreib. zus. notiert. 3½ % Schuldverschreib. M. 4 784 000. Eingeführt in Berlin am 2./7. 1896 zu 103 %. Kurs Ende 1896–1912: In Berlin: 103.10, 102, –, , 93, 98.70, 100.10, 100.75, 100.25, 99.80, 97.10, 91.10, 93.50, 92.80, 92, 89.70, 87 %.. – In Leipzig: 103, 101.75, 100.25, 95, 93.75, 99, 100.60, 101, 100, 99.75. 97.40, 91.50, 92.75, 92.75, 92, 89.50, 87 0%3 4 % Schuldverschreib., Abt. I. M. 10 315 200. Eingeführt in Berlin 14./7. 1900 zu 101.25 %. Kurs Ende 1900–1912: In Berlin: 101, 104, 104.60, –, 104, 103, 102, 99.75, 101, 100.50, 101.10, 100.50, 99 %. 4 % Schuldverschreib., Abt. II, unkündbar bis 1918. M. 13 284 500. Eingeführt in Berlin 1./5. 1908 zu 100 %. Kurs Ende 1908–1912: In Berlin: 101.50, 101.50, 101.90, 101.20, 99.20 %. Von den ausgegebenen Schuldverschreib. waren Ende 1912 wieder eingeliefert u. durch Ein- tragung ins Schuldbuch der Landeskreditkasse in Buchschulden umgewandelt: M. 4 139 800 zu 3½ %, M. 2 354 400 Abt. I zu 4 %, M. 4 252 500 Abt. II zu 4 %, unkündbar bis 1918. Zins- termin: 1./5., 1./11. Zahlst.: Eigene Kasse u. die Grossherzogl. Rechnungsämter, ausserdem für die Schuldverschreib. zu 3½ %: Berlin: Disconto-Ges.; Hamburg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn; Privatbank zu Gotha; f. d. 4 % Schuldverschreib.: Berlin: Disconto-Ges. Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt. Stand der Staatsschuld 1./4. 1911: M. 4 599 750, dagegen Aktiva M. 1 020 930. – Budget für die Jahre 1909–1911: Einnahmen u. Ausgaben: M. 2 953 220. 3½ % konvertierte Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe (zum grösseren Teile vom Jahre 1873, anfangs 4½ %, vom 1./4. 1881 ab auf 4 % und vom 1./10. 1897 ab auf 3½ % herab- gesetzt), in Umlauf am 1./4. 1913: M. 2 349 500 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verl. im März per Sept. mit jährl. ½ % vom Gesamtbetrage der aus- gegebenen Rentenbriefe und Zs.-Zuwachs. Zahlst.: Rudolstadt: Fürstl. Hauptlandeskasse; Dresden: Gebr. Arnhold; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. 3½ % Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe. In Umlauf am 1./4. 1913: M. 885 800 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. u. Zahlst. wie oben. Eingeführt an der Dresdner Börse am 16./1. 1893 zu 98.25 %. Kurs Ende 1893–1912: 98, 100, –, 101, –, –, –, %% . – %. Notiert in Dresden. Verj. der Zinsscheine in 4 J., der verl. Stücke in 10 J. n. F. 4 % Schwarzburg-Rudolstädter Rentenbriefe. In Umlauf 1./4. 1913: M. 600 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg. teils bis 1./10. 1909, teils bis 1./10. 1915 ausgeschlossen. Zahlst.: Rudolstadt: Fürstl. Hauptlandeskasse; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Verj. wie oben. Fürstliche Landeskreditkasse zu Rudolstadt. Die Landeskreditkasse wurde durch Gesetz v. 11./12. 1888, abgeändert durch Gesetz v. 30./12. 1898 u. 18./3. 1904, für das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt zur Förderung des Kreditverkehrs, insbesondere des Realkredits im Gebiete des Fürstentums, unter Garantie des Staates stehend, errichtet. Sie gewährt Darlehen: 1 gegen Hypotheken, und zwar auf Grundstücke bis zu , auf Gebäude in Städten bis zu , auf dem Lande bis zu ihres Wertes, bei Rententilg. in geeigneten Fällen auf Gebäude überhaupt bis zu 60 % des Schätzungs- wertes; 2) gegen Verpfändungen von Hypotheken; 3) gegen Verpfändung von öffentlichen Wertpapieren und Staatspapieren, aber nur bis % des Tageskurses und höchstens auf die Dauer von 6 Monaten; 4) gegen blosse Schuldverschreibungen an Gemeinden; 5) auf Grund von Ablösungsverträgen über Grundabgaben. Hhre hiergegen ausgegebenen Schuld- verschreibungen geniessen die unbedingte Garantie des Fürstentums. 3½ % Schuldscheine der Fürstlichen Landeskreditkasse zu Rudolstadt. In Umlauf Ende 1912: M. 5 485 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 30./6., 31./12. Tilg.: Durch An- kauf oder Ausl., Gesamtkünd. vorbehalten. Zahlst.: Rudolstadt: Landeskreditkasse; Berlin: Deutsche Bank; Leipzig: Allg. Deutsche Credit-Anstalt. Eingeführt in Berlin am 5./2. 1895 zu 101.75 % Kurs Ende 1892–1912: In Leipzig: 97, 98, 100.50, 101.50, 101.50, 100.50, 100, 95.75, –, –, 99.25, 99.50, 99.25, 97.75, 95.50, –, 91.50, 91.50, 90, 89.50, 85 %. – Ende 1895–1912: In Berlin: 101.75, 101.50, –, –, –, –, 98.10, 99.10, 99.25, 98.25. 99, 95.40, 90.75, 91.75, 91.60, 90.25, 89.50, 86 %. 4 % Schuldscheine der Fürstlichen Landeskreditkasse in Rudolstadt von 1907, 1908 u. 1910. In Umlauf Ende 1912: M. 3 988 200 in Stücken à M. 200, 500, 1000., Zs.: 30./6. 31./12. Tilg.: Kündig. teils bis 31./12. 1915, teils bis 31./12. 1918 (Schuldverschreib. v. 1910) ausgeschlossen; von dieser Zeit ab steht der Kasse das unbeschränkte Recht der Kündig. zu. Die Rückzahl. erfolgt nach Anordnung des Fürstl. Ministeriums durch Rückkauf oder