70 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. 4 % Pfandbriefe von 1912, Reihe III. M. 4 000 000, davon in Umlauf am 312 1912: M. 1 431 100, in Stücken à M. 100, 200, 500, 1000, 2000, 5000 28. 1/1, 1/7 Els. Kündigung u. Verlos. bis 1./1 1932 ausgeschlossen. Der Pfandbrief ist von seiten des Inhabers unkündbar u. wird von seiten der Anstalt 6 Mon. nach erfolgter Auslos., Kündig. u öffentlicher Be- kanntmachung eingelöst. Die Auslos. bezw. Kündig. erfolgt im Dez. per 1./7. des folgenden Jahres. Zahlst.: Posen: Kasse der Anstalt, Danziger Privat-Actien-Bank Fil. Posen, Nord- deutsche Creditanstalt, Ostbank für Handel u. Gewerbe, Hartwig Mamroth & Co.; Berlin: Seehandlung, Bank für Handel u. Ind., Berl. Handels-Ges., Deutsche Bank, Disconto-Ges., Dresdner Bank, A. Schaaffh. Bankverein; Breslau: Bank für Handel u. Ind., Fil. Breslau vorm. Breslauer Disconto-Bank, Eichborn & Co.; Halle a. S.: H. F. Lehmann; Hannover: Hannoversche Bank, Ephraim Meyer & Sohn, Eingeführt in Berlin 11./10. 1912 zu 99.90 %. Kurs in Berlin mit Reihen I u. II zus. notiert. 4 % Pfandbriefe von 1913, Reihe IV: siehe Nachtrag. Bilanz am 31. Dezember 1912: Aktiva: Kassa 42 784, Effekten 251 250, Bankguth. 564 406, Sonst. Debit. 27 476, Annuitäten 105 284, Tilg.-Hypoth.-Darlehen 11 883 100, Inventar 4474, Bankgebäude 91 410, Emissionsstempel auf Pfandbriefvorrat 3054. — Passiva: Grundkapital 1 300 448, Allg. R.-F. 63 510, Hypoth.-R.-F. 60 828, Agio-Vortrag 5 863, Gewinn- ergänzungs-F. 5000, Talonsteuer-Res. 4000, Pensions- u. Unterstütz.-F. 5000, Vortrag an ein- maligen Beiträgen aus dem Darlehnsgeschäft 1395, do. Stempelbeiträgen do, 4611, Tilg.- Konto 4252, Kredit. 210 048, noch auszuzahl. Beträge auf Hypoth.-Darlehen 87 642, Umlauf 4 % iger Pfandbriefe 11 020 200, Zinsscheine 127 212, Rückstell. der an die Staatsreg. abzu- fültrenden Grundkapital-Zs. 5062, Gewinn 68 167. Sa. M. 12 973 239. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: An die Kgl. Staatsreg. abzuführende 3 % Zs. 5062, Kursverlust auf Effekten 1249, Allg. Verwalt.-Ausgaben 12 835, Besoldungen u. Kosten der Staatsaufsicht 36 730, Anfertigungskosten der Pfandbr. u. Einführungsspesen 4241, Emissions- u. Schluss-Stempel auf die Pfandbr. 26 980, Disagio auf die Pfandbr., Agio-Verluste auf Rück- käufe u. Begebungsspesen 51 925, Einlösungsprovis. u. Aufnahmespesen im Pfandbriefgeschäft 1369, Pfandbrief-Zs. 347 997, Ueberschuss pro 1912 68 167. – Kredit: Zs. aus Hypoth.-Dar- lehen 393 603, do. lauf. Guth. 16 859, do. Effekten 10 000, einmalige Beiträge aus dem Darlehnsgeschäft abzügl. der Vermittelungsgebühren 88 608, Reichsstempel-Beiträge aus dem Darlehnsgeschäft 25 022, Pfandbrief-Agio u. Disagiogewinn auf Rückkäufe 22 013, Miete 450. Sa. M. 556 555. Kur- und Neumärkisches Ritterschaftliches Kredit-Institut in Berlin, Wilhelmplatz 6. Errichtet: Am 14. Juni 1777. Das Institut gehört zum Verbande der Central-Land- schaft für die Preussischen Staaten. Es gibt ,alte“ und „neue“ Pfandbr.; die „alten“' Pfandbr. lauten zum Teil auf Tlr. Gold, wobei der Tlr. Gold = M. 3.40 ist, zum Teil auf Courant gibt von den „alten' Pfandbr. 3, 3½ u. 4 %, wovon aber nur die 3½ % Pfandbr. notiert werden; Stücke à Tlr. 200, 300, 400, 500, 600, 700, 800, 900, 1000 2.., 1./7. Tilg.: Dieselbe erfolgt nicht planmässig, sondern nur auf Antrag derjenigen Grundbesitzer, auf deren Güter Kur- u. Neumärk. Pfandbr. gewährt worden sind, u. Zwar entweder durch Ankauf an der Börse oder durch Ausl. im Jan. oder Juli, wobei die Auszahlung 6 Monate später erfolgt. Von den „alten“ Pfandbr. sind noch in Umlauf Ende 1912: 4 % in Tlr. Gold 16 350, in Tlr. Courant M. 46 950, 3½ % in Tlr. Gold 81 200, in Tlr. Courant M. 1 629 300, 3 % in Tlr. Gold 2000, in Tlr. Courant M. 63 300. Kurs der 3½ % „alten“ Ppfandbr. Ende 1890 bis 1912: 98, 99, 99.50, 100, 103, 101, 101.10, 100.80, 100.80, 96, 95, 99.40, 100, 101.20, 101.25, 100.50, 100, 96, 96, 98, 99.50, 99.50, 99 %. Notiert in Berlin. Von „neuen“ Pfandbr. gibt es nur 3½ %; die Ausgabe von 3 % Pfandbr. ist durch Allerh. E. v. 20./2. 1888 genehmigt, doch ist bisher noch keine Em. von 3 % „neuen' Pfandbr. erfolgt. Stücke à Tlr. 50, 100, 200, 500, 1000 = M. 150, 300, 600, 1500, 3000. Z8.: 2./1., 1./7. Tilg. wie bei den „alten“ Pfandbr. Von den „neuen' Pfandbr. sind Ende 1912 in Umlauf 3½ % Pfandbr. M. 13 463 350. Zahlst.: Berlin: Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehns- kasse. Kurs der 3½ % „mneuen“ Pfandbr. Ende 1890–1912: 96.70, 95, 98, 97.75, 102.50, 01.90, 101.10, 100.80, 100.80, 96, 95, 99.20, 100, 101.20, 100.75, 100.10, 97.90, 94, 94.25, 94.50, 94.25, 94.60, 92.25 %. Verj. der Coup. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) 0 2 „ 0 0 Kur- und Neumärkische Ritterschaftliche Darlehns-Kasse in Berlin, Wilhelmplatz 6. Die Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Darlehns-Kasse in Berlin ist mit dem Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Kredit-Institute, unter Garantie desselben, zur Unterstützung der Operationen dieses Instituts sowie zur Förderung und Erleichterung des ländl. Kredits und der Pfandbr.-Amort. verbunden. Die disponiblen Mittel des Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Kredit-Instituts sind in Höhe des Amort.-Zuschuss-F., sowie bis zum Betrage von Thlr. 300 000 des eigentüml. Hauptinstituts-F. der Darlehns-Kasse zur Bildung ihres St.-Kap. darlehns- weise überwiesen und werden den gedachten beiden Fonds mit 3¼ % verzinst. Werden der Darlehns-Kasse zur Verstärkung ihres St.-Kap. aus den Beständen des Kur- u. Neumärk. Ritterschaftl. Kredit-Instituts weitere Beträge überwiesen, 50 hat deren Verzinsung nach Massgabe der von der G.-V. hierüber gefassten Beschlüsse zu erfolgen. Das St.-Kap. der