76 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Buchst. E). Die Posener Pfandbr. bilden, nachdem das System der Haupt-Ges., welchem die zwischen 1857 und 1867 ausgegebenen Pfandbr. Serie L=V, 4 %, angehört haben, mit dem 1. Juli 1898 erloschen ist: 1) das Ende 1895 geschlossene erste System der Jahres-Ges., Serie VI–X, 4 %, alle nach dem Erlass vom 5. Nov. 1866 emittierten Pfandbr. umfassend; 2) nach dem III. Regulativ v. 4./5. 1885 das zweite System der Jahres-Ges., Serie XI-–XVII, ohne Buchst.; 3) nach dem IV. Regulativ v. 1./6. 1895 das dritte System der Jahres-Ges. Reihe XI–XVII mit Buchst. C, die beiden letzten Systeme 3½ %; 4) nach dem Allerh. E. v. 4./S. 1896 die vom Jahre 1897 ab bestehenden 3 % Pfandbr.-Systeme und zwar: a) das erste System der 3 % Pfandbr., Reihe I=VIIa mit Buchst. A; b) das zweite System der 3 % Pfandbr. Reihe VIII–XV mit Buchst. B; 5) nach dem Allerh. E. v. 31./12. 1900 a) die 4 % Pfandbr. Reihe I=ZVIII mit Buchst. D, b) die 4 % Pfandbr. Reihe IX-–XVI mit Buchst. E. Die Pfandbr. gehören zu denjenigen Papieren, in denen Mündelgelder angelegt werden dürfen. 4 % Posener Pfandbriefe (die noch in Umlauf befindlich gewesenen Pfandbr. der Haupt-Ges., Serie I, II, III u. V, sind pr. 1./7. 1898 eingezogen), Serie VI–X. In Umlauf Ende 1912: M. 5 199 900, in Stücken à M. 3000, 1500, 600, 300, 200. 28. 2/1., 1./7. Tilg. Dureh Ausl. im Juni u. Dez. pr. 2./1. resp. 1./7.; Totalkünd. bezügl. der seit 1888 ausgegeb. Pfandbr. zulässig. Zahlst. für Pfandbr. u. Coup.: Posen: Landschaftskasse u. Pos. Landschaftl. Bank; Berlin: Disconto-Ges.; Breslau: Oppenheim & Schweitzer, Schles. Handelsbank; Bromberg: M. Stadthagen; Dresden: Sächs. Bank; Glogau u. Liegnitz: Kommandite des Schles. Bank- vereins; Görlitz: Kommunalständ. Bank; Stettin: Wm. Schlutow; Hannover: A. Spiegelberg. Kurs Ende 1890–1912: 101, 100.80, 101.70, 101.75, 103.30, 101.25, 101.90, 102.80, 102.30, 101.40, 102, 102.50, 103.25, 103.50, 103.10, 102.50, 102.25, 101, 101.75, 102.10, 102.30, 102.25, 100.75 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Posener Pfandbriefe ohne Buchst., Serie XI–XVII. In Umlauf Serie XI–XVII Ende 1912: M. 198 923 600 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100. Zs.: 2. 1., 1./7. Tilg. u. Zahlst. wie 4 % Pfandbr. Zur Tilg. ¼ % und, sobald der R.-F.-Anteil die Höhe von 10 % erreicht hat, noch folg. Einnahmen: 1) die ferneren lauf. Beiträge zum R.-F. mit ¼ %, 2) die Zs. der R.-F.-Bestände, 3) die ersp. Zs. für die getilgten Beträge, 4) der Anteil aus den Verwalt.-Überschüssen. Totalkünd. bezügl. der seit 1888 ausgegeb. Pfandbr. zulässig. Kurs Ende 1890–1912: 96.40, 94.80, 96.60, 96.80, 101.30, 100.30, 100.20, 100.40, 99.60, 95.30, 95.50, 97.90, 99.50, 99.90, 99.30, 99.10, 97.40, 94.25, 94.40, 93, 92.60, 91.60, 88.40 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3½ % Posener Pfandbriefe Buchst. C, Reihe XI-–VMXVII (auf das vierte Sechstel des Tax- wertes ausgegeben). In Umlauf Reihe XIL-–XVII Ende 1912: M. 37 406 600 in Stücken à M. 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100. Zs.: 2./1., 1./7. Zur Tilg.: / % und sobald der R.-F.-Anteil die Höhe von 10 % erreicht hat, noch folgende Einnahmen: 1) die ferneren lauf. Beiträge zum R.-F. mit ½ %, 2) die Zs. der R.-F.-Bestände, 3) die ersparten Zs. für die getilgten Beträge, 4) der Anteil aus den Verwalt.-Überschüssen durch Ausl. im Juni resp. Dez.; Totalkünd. zulässig. Tilg. u. Zahlst. wie bei 4 % Pfandbr. Eingeführt in Berlin im Febr. 1896 zu 100.70 %. Kurs Ende 1896–1912: 100.20, 100.20, 98.90, 94.60, 95, 97.90, 99.20, 99.80, 99.25, 99.10, 97.20, 93.10, 92.90, 92.75, 91.90, 90.70, 88.25 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 % Posener Pfandbriefe Buchst. A, I. System, Reihe I–VIIa. In Umlauf Reihe L=vffa' Ende 1912: M. 5 163 800 in Stücken à M. 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 300, % 00, Zs. 2, 1. Hilg.: Durch Ankauf oder Ausl. per 2./1. u. 1./7., nachdem der R.-F. eine Höhe von 10 % erreicht hat. Dem Tilg.-F. fliessen, nachdem der R.-F. die Höhe von 10 % erreicht hat, folg. Einnahmen zu: 1) die ferneren lauf. Beiträge zum R.-F. / %, 2) die Zs. der R.-F.-Bestände, 3) die ersp. Zs. für die getilgten Beträge, 4) der Anteil aus den Verwalt.-Überschüssen; ausserdem kann der Schuldner jederzeit zur Herbeiführung einer verstärkten Tilg. die Zinszahl. bis zu 5 %, jedoch immer nur in vollen viertel Prozenten erhöhen; seitens der Landschaft ist Totalkünd. zulässig. Zahlst. wie bei 4 % Pfandbr. Eingeführt in Berlin 19./2. 1897 zu 93.25 %. Kurs Ende 1897–1912: 92, 90.20. 85.60, 86, 87.70, 89.25, 89.70, 88.25, 87, 86.75, 82.40, 84.25, 83.20, 82.10, 81.10, 78.50 %. Notiert in Berlin, Breslau. 3 % Posener Pfandbr. Buchst. B, II. System, Reihe VIII-–XV (auf das vierte Sechstel des Taxwertes ausgegeben). In Umlauf Reihe VIII–XV Ende 1912: M. 1 085 500 in Stücken à M. 10 000, 5000, 2000, 1000, 500, 300, 200, 100. % Hliz..... ... kauf oder Ausl. per 2./1. u. 1./7., nachdem der R.-F. eine Höhe von 10 % erreicht hat. Dem Tilg.-F. fliessen, nachdem der R.-F. die Höhe von 10 % erreicht hat, folg. Einnahmen zu: 1) die ferneren lauf. Beiträge zum R.-F. %, 2) die Zs. des R.-F., 3) die ersp. Zs. für die getilgten Beträge, 4) der Anteil aus den Verwalt.-Überschüssen; ausserdem kann der Schuldner jederzeit zur Herbeiführung einer verstärkten Tilg. die Zinszahl. bis zu „ jedoch immer nur in vollen viertel Prozenten erhöhen; seitens der Landschaft ist Totalkünd. zulässig. Zahlst. wie bei 4 % Pfandbr. Eingef. in Berlin am 19./2. 1897 zu 93.25 %. Kurs Ende 1897–1912: 92, 90.20, 85.60, 86, 87.70, 89.25, 89.70, 88.25, 87, 86.75, 82.40, 84.25, 83.20, 82.10, 81.10, 78.50 %. Notiert in Berlin, Breslau. 4 % Posener Pfandbriefe Buchst. D, I. System, Reihe I–VIII, im April 1901 zugelassen M. 10000000, weitere Zulass. von M. 50 000 000 ist im April 1902 erfolgt. Durch Erlass des Ministers für Handel u. Gewerbe vom 22./10. 09 ist auf Grund des § 40 des Börsengesetzes die Befreiung vom Prospektzwang u. damit die Zulassung an den Börsen von Berlin u. Breslau allgemein