90 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. das Darlehen ganz oder teilweise nach vorgängiger sechsmonat. Kündig. zurückzuzahlen. Das Darlehen ist in der Regel beiderseits 10 Jahre unkündbar. Die Rückzahl. hat in bar zu er- folgen; auf Verlangen der Anstalt muss sie indessen in nicht ausgelosten Pfandbriefen der betr. Reihe nach dem Nennwerte stattfinden. Die Mittel zur Verfolgung ihrer Zwecke ge- winnt die Anstalt durch Ausgabe von Grundrenten- u. Pfandbriefen bis zur Höhe der von ihr gegen Rente u. Hypoth. gewährten Beträge. Die Ausgabe der Grundrenten- u. Pfand- briefe erfolgt in Reihen. Die Anzahl der Stücke, welche eine Reihe bilden, u. den Nenn- wert, auf welchen die Stücke einer Reihe lauten sollen, bestimmt der Ausschuss; Stücke von weniger als M. 100 werden nicht ausgegeben. Die Rückzahl. der Grundrentenbriefe erfolgt durch Auslos. in demselben Masse, in welchem die gegen Rente hingegebenen Kapitalbeträge getilgt worden sind. Die Auslos. muss erfolgen, sobald sich die angesammelten Tilg.-Beträge auf M. 50 000 belaufen. Die Auslos. der Pfandbriefe unterliegt dem Ermessen der Anstalt; insoweit eine Auslos. stattfindet, hat sie jeweilig am Schlusse des Kalenderjahres zu er- folgen. Die Anstalt ist ferner berechtigt, jede einzelne Reihe der Grundrenten- u. Pfand- briefe mit sechsmonat. Frist zur Rückzahl. zu kündigen. Auf das Recht der Auslosung u. Kündig. kann die Anstalt, unbeschadet der Bestimm. über die Auslos. der Grundrenten- briefe, für eine bestimmte, 10 Jahre nicht übersteigende Zeit von Ausgabe der Grundrenten- u. Pfandbriefe an, verzichten. Die von der Anstalt ausgegebenen Grundrenten- u. Pfand- briefe sind laut $ 1 des Kgl. Sächs. Gesetzes v. 22./12. 1899, die Anlegung von Mündelgeld betreffend, zur Anlegung von Mündelgeld im Königreich Sachsen, die von der Anstalt aus- gegeb. Grundrentenbriefe nach $§ 1807 Abs. 1 Nr. 4 des B. G.-B. in Verbindung mit der Be- kanntmachung des Reichskanzlers v. 7./7. 1901 überdies zur Anlegung von Mündelgeld im Deutschen Reich geeignet. Sämtliche Grundrenten- u. Pfandbriefe beleiht die Reichsbank in Kl. I. 4 % Pfandbriefe von 1900, Reihe I. M. 10 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 300, 500, 1000, 2000, 3000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Verl. u. Künd. bis 1910 ausgeschlossen. Eingef. in Berlin u. Dresden M. 2 000 000 im Febr. 1901, erster Kurs in Berlin am 13./2. 1901: 101.50 %. Erster Kurs in Dresden 13./3. 1901: 101.40 %. Kurs Ende 1901–1912: In Berlin: 103, 103.90, 104.40, –, –, 102.25, 98.90, 101.20, –, 100.20, –, – %. – In Dresden: 103, 103.90, 104.40, 104.80, 103.30, 101.90, 99.50, 101.75, 101, 100.70, 100.50, 98 %. 4 % Pfandbriefe von 1901, Reihe II. M. 10 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 300, 500, 1000, 2000, 3000. Zs. 1./4., 1./10. Tilg.: Verl. u. Künd. bis 1910 ausgeschlossen. Eingef. in Dresden im Jan. 1902, in Berlin im Febr. 1902. Kurs mit Pfandbr. Reihe I zus. notiert. 3 % Pfandbriefe von 1903, Reihe III. M. 5 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Verl. u. Künd. bis 1912 ausgeschlossen. Eingef. in Berlin 9./4. 1903 zu 102 %, in Dresden zu 102.10 %. Kurs Ende 1903–1912: In Berlin: 102.30, 101.40, 101, 99.75, 94.30, 96, –, –, –, – %. – In Dresden: 102.30, 101.40, 101, 99.75, 94.65, –, 98, 95.50, 94.60, 91.50 %. 3 % Pfandbriefe von 1904, Reihe IV. M. 10 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Verl. u. Künd. bis 1913 ausgeschlossen. Eingeführt in Berlin u. Dresden im Sept. 1904. Kurs mit 3 % Pfandbr., Reihe III zus. notiert. 4 % Pfandbriefe von 1905, Reihe V. M. 5 000 000 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 2./1., 1./7. Tilg.: Verl. u. Künd. bis 1914 ausgeschlossen. Eingeführt in Berlin u. Dresden 2./8. 1905 zu 104.50 %. Kurs Ende 1905–1912: In Berlin: 104.50, 102.60, 99.50, 01.50, – – –, – %. – In Dresden: –, 102.50, 99.60, 101,75, 101, 101, 100.55, = %. 34 % Pfandbriefe von 1906, Reihe VI. M. 20 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 2./1., 1./7. Tilg.: Verl. u. Künd. bis 1915 ausgeschlossen. Eingeführt M. 15 000 000 in Berlin u. Dresden im März 1906. Kurs mit 3⅝ % Pfandbr. Reihe III/IVzus. notiert. 4 % Pfandbriefe von 1907, Reihe VII. M. 20 000 000 in Stücken à M. 100, 500, 1000. 2000, 5000. Zs. 1./4., 1./10. Tilg.: Verlos. u. Kündig. bis 1916 ausgeschlossen. Eingeführt M. 10 000 000 in Dresden 5./4. 1907 zu 100.75 %, in Berlin 9,/4. 1907 zu 100.70 %, die restlichen M. 10 000 000 im Mai 1908. Kurs Ende 1907–1912: In Berlin: 99.70, 101.50, –, –, –, – %. – In Dresden: 99.70, 101.75, 101.40, 100.80, 100.50, 98.10 %. 4 % Pfandbriefe von 1909, Reihe VIII. M. 10 000 000 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./5., 1./1 1. Tilg.: Verlos. u. Kündig. bis 1920 ausgeschlossen. Eingeführt in Berlin 20./7. 1910 zu 101.50 %; in Dresden 20./6. 1910 zu 101.50 %. Kurs Ende 1910–1912: In Berlin: –, –, – %; in Dresden: 101.10, 100.90, – %. 4 % Pfandbriefe von 1911, Reihe IX. M. 10 000 000 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Verlos. u. Kündig. bis 1922 ausgeschlossen. Eingeführt in Berlin 2./4. 1912 zu 100.25 %, in Dresden 7./3. 1912 zu 100.75 %. Kurs Ende 1912: In Berlin: – %. – In Dresden: 99.50 %. 4 % Pfandbriefe von 1912, Reihe X. M. 10 000 000 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Verlos. u. Kündig. bis 1923 ausgeschlossen. Eingeführt in Berlin 9./5. 1913 zu 97 %, in Dresden 14./3. 1913 zu 98.25 %, in Leipzig 17./3. 1913 zu 98.25 %. 4 % Grundrentenbriefe von 1901, Reihe I. M. 5 000 000 in Stücken à M. 100, 200, 300, 500, 1000, 2000, 3000. Zs.: 1./4., 1./10. Eingef. in Berlin u. Dresden; erster Kurs in Berlin 26./6. 1901: 101.60 %; in Dresden 26./6. 1901: 101.40 %. Kurs Ende 1901–1912: In Berlin: 103, 104.25, 104, 103, –, –, 99, 101.20, –, –, –, – %. – In Dresden: 103, 104.25, 104.10, 103, 102.50, 101.75, 99.20, 101.25, 100.50, 100.50, 100.50, 98.50 %. 4 % Grundrentenbriefe von 1904, Reihe II. M. 10 000 000 in Stücken à M. 100, 500, 1000, 2000, 5000. Zs. 1./4., 1./10. Eingef. in Berlin u. Dresden 2./8. 1905 zu 103 %. Kurs in Berlin u. Dresden mit 4 % Grundrentenbriefe, Reihe I zus. notiert.