Landschaftliche Pfandbriefe etc. 103 vorhand. Mitgl. auf den letzten Dez. des nächstfolg. Jahres gutgeschrieben. Dieser Tag bildet für die einzelnen Mitgl. den rechtl. Anfalltermin ihres Div.-Anteils. Diejenigen Mitgl., deren Beteilig. vor diesem Termin auf irgend eine Weise erloschen ist, haben auf die noch nicht zugeschriebene Div. keinen Anspruch. Für die Unterausteilung der Div. auf die Mitgl., welche den Anfalltermin erlebt haben, ist die auf diesen Termin verfallene Rente, die dem- selben nächst vorangegangene Prämienzahlung bezw. das Deckungskapital am letzten Dez. des Jahres, dessen Ertrag zur Verteilung kommt, massgebend. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Grundstücke in Stuttgart: a) Anstaltsgebäude, Tübingerstr. 24/28 720 000, b) Wohnhaus, Tübingerstr. 32 180 000, Grundstück in Berlin 141 000, Hypoth. u. Darlehen an Württ. Gemeinden 94 098 681, Darlehen auf Wertp. 1594960, Wertp. 1 825 943, Darlehen auf Policen 3 030 054, Reichsbankmässige Wechsel 1 613 694, Guth. bei Bankhäusern 731 011, do. bei anderen Versich.-Ges. (Prämien-Res. d. Rückversich.) 53 729, gestund. Prämien 1 424 642, rückst. Zs. auf Hypoth. 9197, unverfall. Zinsraten von Hypoth.- u. Pfand-Darlehen 1 335 535, Stück-Zs. auf Wertp. 13 838, Aussenstände b. Gen.-Agenten bezw. Agenten 662 554, Kassa 539 817, Mobil. 36 000, Debit. 1 054 759, Fehlbetrag der Rottenburger Witwenkasse 1641. – Passiva: R.-F. 2 920 031, Prämien-Res.: a) Lebensversich. (Todesfall) 38 648 499, b) Kapitalversich. (Lebensfall) 2 479 333. c) Rentenversich. 32 713 499, d) Rotten- burger Witwenkasse 4487, e) Ludwigs-Luisen-Stiftung 29 974, Prämienüberträge für Lebens- versich. (Todesfall) 2 913 916, Res. für schweb. Versich.-Fälle 799 156, Gewinn-Res. der mit Gewinnanteil Versicherten 1 043 133, Sicherheits-F. der Lebensversich. 3 864 667, Kriegs-F. der Lebensversich. 365 076, Sicherheits-F. der Renten- u. Kapital-Versich. 725 008, R.-F. der Rottenburger Witwenkasse 40 481, nicht abgehob. Gewinnanteile der Lebensversich. 194 535, do. der Renten- u. Kapital-Versich. 1603, Prämien-Res. u. Überträge in Händen der Rück- versicherer 53 729, Depositengelder 13 007 300, 3½ % Schuldverschreib. einschl. Zs. 7548 628, vorausbez. Prämien 1471, Pens.-F. der Anstaltsbeamten mit Kübel-Stiftung 387 224, Über- schuss 1 325 305. Sa. M. 109 067 055. Gewinn 1896–1912: M. 623 704, 554 277, 847 279, 641 122, 742 673, 725 187, 903722, 831 042, 1 035 387, 1 089 916, 1 005 609, 934 916, 1 040 902, 1 040 302, 1 149 301, 1 325 275, 1 323 663. Verwendung: 1) Mit 31./12. 1913 ist den für dieses Jahr div.-ber. Mitgl. bei der Rentenversich. auf eine volle Mark Rente 3 Pfg. Div. auszubezahlen u. den aufgeschob. Renten, sowie den Kapitalversicherungen auf je M. 20 Prämien-Reserve 3 Pfennige als Div. gutzuschreiben. 2) Ebenfalls auf den 31. Dez. 1913 ist den am Schlusse des vorigen Jahres vorhandenen Mitgliedern der Lebens- und Überlebensversicherung, mit Ausschluss der 1912 Ein- getretenen, eine Div. von 30 % der Jahresprämie (ausschliesslich der Zusatzprämie für Abkürzung) zu gewähren. Die auf sämtliche Prämienvyersicherungen fallende Div. soll an den Prämien des Jahres 1914 abgezogen werden. Den mittels einmaliger Einlage Ver- sicherten wird die Div. gutgeschrieben, sofern sie nicht bei Eingehung der Versicherung die Erhebung der Div. sich vorbehalten haben. Kommissär d. Kaiserl. Aufsichtsamts f. Privatversicherung: Reg.-Dir. von Sting. Königl. Württ. Regierungskommissär: Präsident von Hilbert. Aufsichtsrat: Präsident von Schleicher; Vizepräs. Kaufm. Gustayv von Müller, Geh. Komm.-Rat Fr. Blezinger, Militärintendant von Bürger, Redakteur Dr. A. Elben, Kaufm. Reg.-Dir. Dr. J. von Hieber, Gemeinderat Dr. Ludwig, Präsident Theodor von Nestle, Kaufm. Herm. Ostertag, Ephorus Dr. H. Planck, Oberbaurat Schiller, Oberhofkammerrat Karl von Völter, Notar Eugen Weigele, Präsident G. von Zluhan. Vorstand: Geh. Hofrat G. Pfaff, Dir., Rechtsanw. H. Scheurlen, Rechtsrat, Hofrat J. Huber, stellv. Dir., Kaufm. Heinr. Binder, Komm.-Rat Otto Rustige, Kaufm. Eberhard Fetzer. Prokuristen: C. Dizler, G. Friederich, Th. Schober, P. Schauffler, K. Förster, Fr. Bücheler. Württembergischer Kredit-Verein in Stuttgart. Gegründet: 1826. Zweck: Der „Württ. Kredit-Verein“ ist ein Verein von Grundeigen- tümern. Er hat den Zweck, an seine Mitgl. Rentendarlehen gegen hypothek. Sicherheit zu geben und die Mittel hierzu durch Kapitalaufnahme zu beschaffen. Der Verein ist eine juristische Person und hat seinen Sitz in Stuttgart. Mitgliedschaft: Jeder Grundeigentümer, welcher von dem Verein ein Rentendarlehen erhält, ist Mitgl. des Vereins. Mit vollständiger Ablös. seiner Rentenschuld oder mit der vom Vorst. genehmigten Übernahme seiner Rentenschuld durch einen andern hört der bisherige Rentenschuldner auf, Mitgl. des Vereins zu sein. Im Fall der vollständigen Ablösung seiner Rentenschuld wird dem Schuldner sein Anteil am R.-F. ausgefolgt. Sicherheit der Rentendarlehen: Die Darlehensforder. des Vereins müssen durch mit I. Rang eingetragene Hypoth. an Grundstücken von mind. doppeltem Wert gesichert sein. Der Wert der zu beleihenden Grundstücke ist durch amtl. Schätzungsurkunden nachzuweisen. Bei Beleihung von Grundstücken, welche in Orten von weniger als 2500 (in Oberamtsstädten von weniger als 2000) Einwohnern gelegen sind, muss die doppelte Sicherheit für die Regel zu % in Feldgütern bestehen; ausnahmsweise ist jedoch die Beleihung auch dann zulässig, wenn die doppelte Sicherheit wenigstens zur Hälfte in Feldgütern besteht. Die zu Gunsten einer Forderung des Vereins belasteten Grundstücke müssen zus. einen jährl. Ertrag ge- währen, welcher die auf 50 Jahre berechnete Jahresrente mind. anderthalbfach deckt.