228 Inländische Staatspapiere, Fonds etc. Spandau. Gesamte Stadtschuld: Ende des Etatsjahres 1912: M. 31 128 285.77. – Kämmerei-Vermögen: M. 4 384 000 in Hypotheken und Effekten, dazu Wert des Grundbesitzes: M. 76 500 000. 4 % Stadt-Anleihe von 1888. M. 305 000 in Stücken à M. 200, 500. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verl. im März mit 1 % u. Zs.-Zuwachs bis spät. 1928; Verstärk. zulässig. Zahlst.: Spandau: Stadthauptkasse. Wird nicht gehandelt. 4 % Stadt-Anleihe von 1891. M. 748 300 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verl. im März mit 1 % u. Zs.-Zuwachs bis spät. 1931; Verstärkung zu- lässig. Zahlst.: Spandau: Stadthauptkasse; Berlin: Jacquier & Securius. Kurs in Berlin Ende 1891–1912: 101.50, 102.75, 102.50, 103.75, 103.50, 102.50, – –, –, –, 102.50, 102.90, 102.25, 102.10, 101.70, 101.20, 98.80, 100.50, 101, 100.40, 99.75, 98.25 %. 3½ % Stadt-Anleihe von 1895. M. 2 655 700 in Stücken à M. 200, 500, 1000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verl. im März per 15./9. mit 1¼ % und Zs.-Zuwachs von 1897 ab bis spät. 1936; Verstärkung und Totalkünd. zulässig. Zahlst.: Spandau: Stadthaupt- kasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind., Delbrück Schickler & Co. Aufgelegt in Berlin 19./3. 1896 M. 3 500 000 zu 101.25 %. Kurs in Berlin Ende 1896–1912: 102, –, –, —–, –, 97.10, 99.20, 99.10, 98.50, 98, 97.75, 90.50, 91, 92.25, –, 94.50, 95 %. Verj. der Zinssch. in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Stargard i. P. Gesamte Stadtschuld: M. 1 439 000. – Kämmerei-Vermögen: M. 1 120 000 ausschliesslich Ge- bäude, Grundbesitz und Forst. 3½ % Stadt-Anleihe von 1896. M. 1 750 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Rückkauf oder Verl. im Dez. per 1./4. von 1897/98 bis spät. 1931/32 mit 1½ % und Zs.-Zuwachs; Verstärkung und Totalkündigung zulässig. Zahlst.: Stargard: Stadtkasse; Berlin: Bank f. Handel u. Ind. Eingeführt in Berlin im Juni 1896 zu 102.25 %. Kurs in Berlin Ende 1896–1912: 102.25, 100.25, 96, –, –, 95.80, 98.80, 99.30, 98.50. 98.70, 98, –, 91, 94.75, 95.25, 95.10, 96 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der Stücke in 30 J. (F.) Stendal. 4 % Stadt-Anleihe von 1901. M. 1 310 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./1., 1./7. Tilg.: Vom 2./1. 1902 ab durch Verl. im Mai (zuerst 1901) per 2./1. des folg. Jahres mit jährl. 1 % u. Zs.-Zuwachs: zur ausserord. Tilg. werden ausserdem die etwaigen Betriebs- Überschüsse des Wasserwerks in Stendal insoweit verwandt, dass damit eine bis 2 % Tilg. erreicht wird; verstärkte Tilg. u. Totalkünd. bis 1./4. 1911 ausgeschlossen. Zahlst.: Stendal: Stadtkasse; Berlin: Deutsche Bank: Hannover: Hannoversche Bank. Eingeführt am 7./5. 1901 in Berlin zu 101.30 %. Kurs in Berlin Ende 1901–1912: 102.50, 103.40, 104.30, 103.40, –, 103, 98.50, 100.10, 100.30, 100.50, 100.10, 97 %. Verj. der Zinsscheine 4 J. (K.), der verl. Stücke 30 J. (F.) 3½ % Stadt-Anleihe von 1903. M. 3 270 000 in Stücken à M. 500, 1000, 2000, 5000. „I4. 10. Tilg. Vom 1./4 1905 ab durch Verl. im Mai per 1./4 1906 oder durch freihänd. Rückkauf mit jährl. mind. 1.12 % und Zs.-Zuwachs; verstärkte Tilg. oder Totalkündig. bis 1./4. 1913 ausgeschlossen. Zahlst.: Stendal: Stadtkasse; Berlin: Dresdner Bank sowie deren Filiale in Hannover; Frankf. a. M.: L. & E. Wertheimber; Magdeburg: F. A. Neubauer. Ein- geführt in Berlin 17./4. 1903 zu 100.50 %. Kurs in Berlin Ende 1903–1912: 99.80, 99.40, 98.75, 95.75, 92.10, 93, 92.25, 91.70, 91.75, 89.90 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.) Anmerkung: Die Anleihe von 1903 dient zur Beschaffung der Mittel für die Erbauung eines Kavallerie- Kasernements in Stendal. Die Stadtgemeinde Stendal hat mit dem Militär-Fiskus einen seitens des Königl. Kriegs- ministeriums am 12.(4. 1901 genehmigten Vertrag geschlossen, wonach der Militär-Fiskus die Kaserne v. 1./10. 1905 ab für einen jährl. Mietzins in Höhe von 4 9% des durch Sachverständigen-Taxen festgesetzten Wertes des zunn Kasernen-Neubau hergegebenen Geländes und von 5 % der nachweislich aufgewendeten und von der Intendantur auf Grund einer besonderen Baurechnung festgesetzten Baukosten auf die Bauer von 30 Jahren mietet und sich verpflichtet, während dieser Mietsdauer, ob das Kasernement belegt ist oder nicht, der Stadtgemeinde Stendal die erwähnte Miete zu zahlen. Ferner erhält die Stadt 4 % Bauzinsen für die ihr während der Bauzeit bis zum Beginn der oben erwähnten Mietszahl. aus der Beschaffung des Bau- u. Grunderwerbskapitals entstehenden Kosten. 4 % Stadt-Anleihe von 1908. M. 3 000 000 in Stücken à M. 200, 500, 1000, 2000, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Ankauf oder Verlos. im Mai (zuerst 1910) per 1./10. nach einem Tilg.-Plane bis spät. Ende 1943. Zu diesem Zwecke wird ein Tilgungsstock gebildet, welchem jährlich vom Jahre 1909 ab wenigstens 1.25 % in den ersten 7 Jahren bezw. 1.50 % in den Iweiten 7 Jahren u. 1¾ % des Anleihekapitals für die Restzeit mit Zs.-Zuwachs zuzuführen ist; verstärkte Tilg. u. Gesamtkünd. bis 1./4. 1919 ausgeschlossen. Zahlst.: Stendal: Stadt- hauptkasse; Berlin: Deutsche Bank, Berl. Handels- Ges.; Hannover: Hannoversche Bank. Aufgelegt in Berlin 7./11. 1908 zu 99.60 %. Kurs in Berlin Ende 1908–1912: 100, 100.30, 100.50, 99.75, 97 %. Verj. der Zinsscheine in 4 J. (K.), der verl. Stücke in 30 J. (F.). Für die nicht recht- zeitig erhobenen Beträge der verlosten Stücke gewährt die Stadtverwaltung 2 % Deposital-Zs., beginnend vom Ablauf eines Vierteljahres seit Fälligkeit.