310 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. Grossherzogtum Luxemburg. Stand der Schuld Ende 1912: 3½ % Anleihe von 1894: frs. 10 118 900. Abrechnung 1904 1905 1906 1907 1908 1909 Einnahmen . . frs. 13 835 033 14 257 264 15 648 517 15 512 606 15 936 624 16 926 852 Ausgaben . . „ 13 823 113 14 244 962 15 145 460 14 573 751 14 884 612 15 460 658 Überschuss frs. 11 920 12 302 503 057 938 855 1 052 012 1 466 194 Budget für 1905: Einnahmen frs. 12 526 770, Ausgaben frs. 14 407 094 „ 1906 5 „ 13 084 770, 3 „ 15 531 285 3 „ . „ 15 579 264, „ 18 065 659 3 1908:. 3 „ 17 439 323, „ 17 867 931 „ 1909. 17 119610, „ 18 571 614 „ 5 17 539 174, „ 19 268 909 3 „1911 „ 18 247 700, „ 19 935 566 5 „I% „ 18 656 137, 3 „ 20 629 710 131 18 201 733, 5 20 697 309 7 75 77 7 3½ % Anleihe von 1894. Frs. 12 000 000 = M. 9 600 000 lt. Ges. v. 25./12. 1893 zur Konversion der 4 % Anleihe von 1859, 1863 und 1882. In Umlauf Ende 1912: frs. 10 118 900. Stücke aà frs. 100, 500, 1000 u. 2000. Zs.: 1./5. u. 1./11. Verl.: Sept. (erstmalig 1894) per 1./11. u. 1./5. des folg. Jahres. Tilg. ab 1894 innerh. 55 Jahren, Annuitätfrs. 493 145.786, kann ab 31./12.1902 verstärkt werden. Verj.: Coup. in 5, verl. Oblig. in 10 J. n. F. Die Inhaber der 4 % Oblig. von 1859 u. 1863, welche Rückzahl. verlangten, hatten sich vom 24./1. bis 10./2. 1894 zu melden, andernfalls angenommen wurde, dass sie mit dem Pari-Umtausch einverstanden. Die 4 % Oblig. von 1882 konnten, falls bis zum 20./4. 1893 angemeldet, gegen 3½ % Oblig. umgetauscht werden u. erhielten eine Prämie von 5 % ausbezahlt. Die noch zy tilgenden Oblig. des letzteren Anlehens wurden endgültig per 1./10. 1902 gekündigt u. al pari ausgezahlt. Zahlst.: Frank- furt a. M.: Dresdner Bank; Luxemburg: Intern. Bank; Brüssel: Banque de Bruxelles. Kurs in Frankf. a. M. 1894–1912: 103.50, 104.50, 104.60, 104.50, 100, 100, 98.50, 101.50, 101, 102, 101.10, 102, 99, 98.30, 98.50, 98, 99.50, 95.50, 97 %. 3½ % Luxemburgische Staats-Pfandbriefe, it. Gesetz v. 27./3. 1900 als Betriebs-F. der Staats-Grundcredit-Anstalt; dieselben geniessen ausser der Garantie des Staates ein allg. Pfandrecht auf die von der Anstalt gewährten Darlehen. Die Anstalt hat zum Zweck: 1) die hypoth. Beleihung von Immobilien im Grossh. Luxemburg, 2) die Gewährung nicht hypoth. Darlehen an luxemburg. Gemeinden, öffentl. Anstalten u. Syndikatsgenossenschaften. I. Ausgabe I v. 22./10. 1901 frs. 5 000 000 = M. 4 000 000 in Stücken à frs. 1000, 500 u. 200 = M. 800, 400 u. 160. Zs.: 1./4. u. 1./10. II. Ausgabe II v. 6./3. 1903 frs. 10 000 000 = M. 8 000 000 in Stücken à frs. 1000 u. 500 = M. 800 u. 400. Zs.: 1./4. u. 1./10. III. Ausgabe III v. 10./8. 1906 frs. 15 000 000 = M. 12 000 000 in Stücken à frs. 1000, 500 u. 200 = M. 800, 400 u. 160. Zs.: 1./4. u. 1./10. IV. Ausgabe IV v. 3./3. 1910 frs. 15 000 000 = M. 12 000 000 in Stücken à frs. 1000, 500 u. 200 = M. 800, 400 u. 160. Zs.: 1./4. u. 1./10. Von den vier Ausgaben waren in Umlauf Ende 1912: frs. 33 393 700. Die luxemburg. Staatspfandbr. werden von der Anstalt begeben; dieselben sind von der Coup.-Steuer befreit. Tilg.: Erst nach dem 1./1. 1908 ist die Anstalt zur Künd. der Ausgaben I u. II, nach dem 1./1. 1915 der Ausgabe III, u. nach dem 1./1. 1918 der Ausgabe IV berechtigt. Zahlst. in Luxemburg an der Centralkasse sowie an sämtl. Nebenstellen der luxemburg. Sparkasse; Brüssel: Banque de Brunelles. Sultanat Marokko. 5 % steuerfreie Staats-Anleihe von 1910. M. 81 910 440 = frs. 101 124 000 = Pesetas 101 124 000 in Stücken à M. 405 = frs. 500 = Pesetas 500. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Von 1911 ab durch Verlos. 1./2. u. 1./8. per 1./4. bezw. 1./10. nach einem Tilg.-Plane binnen 74 Jahren, verstärkte Tilg. u. Totalkündig. bis 1./10. 1926 ausgeschlossen. Sicherheit: Die Anleihe ist sichergestellt durch 1. Die Netto-Eingänge aus den jetzt bestehenden u. künftig aufzulegenden Einfuhr- u. Ausfuhrzöllen in allen Häfen des marokkanischen Staates, soweit diese Eingänge nicht für den Dienst der 5 % Anleihe vom Jahre 1904 erforderlich sind, wobei jedoch ferner 5 % des Überschusses abgezogen u. für die Marokkanische Regierung reserviert werden. 2. Die der Marokkanischen Regierung zufliessenden Einkünfte aus Tabak u. Kiff; die Marokkanische Regierung hat die Verpflichtung übernommen, in kürzester Frist ein Monopol für Tabak u. Kiff zu errichten. 3. Die Einkünfte aus Mostafadet (Tor- u. Marktgebühren sowie andere städtische Einnahmen) in den Hafenstädten u. aus Sakkat (diverse Monopole, ausgenommen Tabak u. Kiff). 4. Die Einkünfte aus Staatseigentum an Grundstücken u. Häusern in allen Hafenstädten u. in einem Umkreise von 10 Kilometern um diese Städte. 5. Der der Regierung zustehende Teil der Einkünfte aus städtischen Steuern auf Immobilien in den Hafenstädten. Sollten die für die Sicherstellung des Dienstes der Anleihe angewiesenen Einkünfte sich als nicht genügend erweisen, so verpflichtet sich die Marokkanische Regierung, die nötigen Be- träge aus der Gesamtheit ihrer sonstigen Einnahmen zu ergänzen; insbesondere kann zu