336 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. 92.50, 91, 85.95, 85.50, 87, 86, 85.25, 80 %. – In München: 93.80, 92.50, 92.50, 91.75, 86.40, 86.25, 86.70, 85.50, 85.50, 82.50 %. Verj. d. Coup. in 3 J., der verl. Stücke in 30 J. n. F. OÖOsterreich-Ungarische Staats-Eisenbahn (verstaatlicht lt. Gesetz vom 2–― Bei der Verstaatlichung der Bahn wurden nachstehende Obligationen vom Staate zur Selbstzahlung übernommen: 3 % Prioritäts-Obligationen I.–X. Emission. frs. 569 326 000 = K 542 145 274.84, davon noch unvyerlost 31./12.1911: K 461 284 000 in Stücken à frs. 500. Zs.: 1./3., 1./9. Tilg.: Durch Verlosung im August per 1./9. bis 1965. Zahlstellen: Wien: Staatsschuldenkasse; Berlin: Disconto-Ges., Deutsche Bank, Mendelssohn & Co.: Darmstadt: Bank f. Handel u. Ind.; Dresden: Dresdner Bank; Frankf. a. M.: Disconto- Ges., Gebr. Bethmann; Hamburg: Norddeutsche Bank; Köln: Sal. Oppenheim jr. & Co.; Amsterdam: Hope & Co.; Paris: Banque de Paris et des Pays-Bas u. Crédit-Lyonnais; Brüssel: Banque de Paris et des Pays-Bas, J. Matthieau et fils; Genf: Lombard, Odier & Cie.; Antwerpen: Banque d'Anvers. Zahlung der Coup. u. verl. Stücke ohne jeden Abzug in Gold. Die Zs. wurden früher ohne Steuerabzug bezahlt. Am 5./8. 1892 beschloss jedoch der V.-R., vom 1./9. 1892 an „das der Ges. gesetzlich zustehende Recht, bei Auszahlung der Coup. ihrer 3 % Oblig. die 10 % Einkommensteuer in Abzug zu bringen, auszuüben“. Demzufolge gelangten die am 1./9. 1892 fälligen Coup. der Em. ddo. 1./6. 1855, 1./1. 1857, 1./12. 1857, 22./5. 1858, 12./3. 1859, 25./8. 1859, 4./7. 1863, 1./10. 1869, 23./12. 1874, 1./7. 1885; Ergänzungsnetz, Serie A ddo. 20./2. 1867, 1./7. 1868, 1./7. 1870, 1./9. 1873 unter Abzug des 10 % Einkommensteuerbetrages von 0.75 frs. mit nur 6.75 frs. zur Auszahlung. Nach längeren Verhandlungen gelangte aut folg. Grundzügen am 27./6. 1893 ein Vergleich definitiv zum Abschluss: „1) Die Staatseisen- bahn-Ges. verzichtet auf die Ausübung des von ihr behaupteten von der Gegenseite jedoch nicht anerkannten gesetzlichen Abzugsrechtes für die gegenwärtige österr. Einkommensteuer. bezw. ungar. Kapitalszins- u. Rentensteuer, bezw. an deren Stelle tretenden neuen Steuern bis zur Höhe von 10 %. Sollte dieser gesetzliche Steuerabzug in der Zukunft höher als mit 10 % normiert werden, so soll bezüglich dieses Mehrbetrages aus dem abzuschliessenden Vergleiche bezw. aus der infolge desselben eintretenden Nichtausübung eines Steuerabzuges gegen die Ges. weder ein Verzicht noch eine Verj. oder Ersitzung, noch ein Präjudiz ab- geleitet oder geltend gemacht werden können. 2) Die Ges. wird berechtigt, die Amortisa. tionsdauer der von ihr ausgegebenen u. noch in Zirkulation befindlichen 3 % Prior.-Oblig der I.–IX. Em. des alten Netzes, welche laut des auf diesen Prior. ersichtlichen Tilgungs- planes bis zum Jahre 1947 inkl. reichen würde. in Gemässheit eines neu aufgestellten Tilgungsplanes bis zum Jahre 1965 inkl. zu verlängern. 3) Die Ges. wird berechtigt, die Amortisation der noch in Zirkulation befindlichen 3 % Prior.-Oblig. der X. Em. zukünftig nach einem vereinbarten neuen Tilgungsplane vorzunehmen, welchem in Analogie mit den Prior. der I.–IX. Em. eine Verschiebung in der Amortisation, jedoch ohne Verlängerung der Amortisationsdauer zu Grunde gelegt ist. 4) Die Ges. wird berechtigt, 75 % der nach dem Gesamttilgungsplane jährl. zu amortisierenden 3 % Prior.-Oblig. des Ergänzungsnetzes statt im Wege der Ausl. im Wege des freihändigen Rückkaufes zu tilgen, sodass die Ausl. für die ganze noch laufende Amortisationsdauer nur für 25 % der alljährl. nach dem auf- gestellten Gesamttilgungsplane zur Amortisation gelangenden Prior. zu erfolgen hat. 5) Die Ges. wird berechtigt, wann immer eine grössere, als die tilgungsplanmässige Zahl der 3 % Oblig. aller Em. des alten u. des Ergänzungsnetzes zur Ausl. zu bringen oder auch die zir- kulierenden 3 % Oblig. auf einmal zur Rückzahlung al pari zu kündigen. Kurs Ende 1890–1912: In Berlin: Serie I–=VIII: 83.30, 83, 81.20, 84.60, 92.20, 91.60, 95.70, 94.90, 93.20, 87.80, 91, 93.30, 94, 91.50, 90.30, 88.60, 89.40, 86.75, 84.75, 84.25, 81.40, 80.20, 76.60 %; Serie IX v. 1874: 81.20, 81.25, 79, 81.40, 89.20, 90, 92.90, 9310, 91.39, 85.20, 88.10, – 92.10, 89.50, 88.90, 86.60, 86.40, 84.50, 84.25, 82.80, 79.40, 79.50, Serie X von 1885: 78.40, 78.90, 78.30, 79, 88.50, 89.60, 92, 91.70, 89.20, 83.10, 87, 89.10, 90.20, 89, 87.90, 84.50, 85, 83.50, 83.25, 82.40, 79.10, 78.25, 74.90 %. – In Leipzig: Serie I–VIII: 83.40, 83, 80, 84.30, 92, 92, 95.30. 95, 93.40, –, –, 93, 93.75, –, 90.40, 89, 89.50, 86.75, 84.40, 84, 81.10, 80.30, 76.50 %. – In Frankf. a. M.: Serie IL–VIII: 83.10, 83, 82, 84.55, 92.10, 92, 95.55, 95.10, 93.10, 87.75, 90.90, 93.10, 94, 91.20, 90.50, 88.60, 89.30, /86.50, 84.60, 84.40, 81.80, 80.30, 76.25 %; Serie IX: 81.05, 81.35, 79.30, 81.05, 89.25, 90, 92.75. 93, 91.30, 84.70, 88.20, 89.50, 91.80, 89.70, 88.70, 86.80, 86.30, 84, 83.50, 82.60, 79.40, 79.30, 75.50 %; Serie X: 78.20, 79.10, 79.25, 78.75, 88.60, 89, 92, 91.60, 89.10, 82.70, 87, 88.80, 90.10, 89.30, 87.80, 84.60, 85, 83.20, 83.20, 82.30, 78.80, 78.20, 75 %. – In München: Serie I–VIII: 83.10, 83, 80, 84.30, 92, 91.80, 95.30, –, –, 88.20, 90.50, 93, 93.60, 91.50, 90.40, 88.40, 89.20, 85.50, 84.25, 84.30, 81.40, 80.20, 76.25 %; Serie IX: 81, 81.30, 77.50, 80.80, 89.20, 90, 92.60, 92.70, –, 84.50, –, 89.20, 91.30, 89.50, 88.75, 86.50, –, 84, 83.40, 84.25, 79.25, 79, 75.75 %. – In Hamburg Ende 1890–1898: Serie LIL=VIII: frs. 414, 414, 395, 420, 458, 458, 475, 473, 464 per Stück; 1899–1912: 87.40, 90.10, 92.60, 93.75, 91, 90, 88, 89, 86.25, 84.50, 84, 81, 80, 76.50 %. – Usance: Seit 2./1. 1899 versteht sich der Kurs an allen deutschen Börsen in %, wobei frs. 100 = M. 80, vorher in Hamburg frs. ber Stück. — Auch notiert in Augsburg, Dresden u. Cöln. 3 % Prior.-Oblig. Serie A., Ergänzungsnetz Em. I–IV. frs. 212 500 000 = K 202 354 838.70, davon noch unverlost 31./12. 1911: K 180 461 500 in Stücken à frs. 500. Zs.: 1./3% 1./9. Tilg:: ―