São Paulo (Brasilien). bestimmte proportionelle Verteilung der Solidarhaft der Mitglieder des Vereins wird nur das Verhältnis festgesetzt, nach welchem für den Fall der Inanspruchnahme der Solidar- haftung vorerst die Verteilung der Gesamtsumme auf die einzelnen Mitglieder des Vereins zu erfolgen hat. Es wird aber hierdurch kein Mitglied des Vereins in irgend einem Falle von der vollen in Grundlage des Art. 3344 des Privatrechts der Ostseeprovinzen auf ihm ruhenden solidarischen Haftung für die Gesamtsumme befreit. Die Besitzer der dem Verein verpfändeten abgeteilten Grundstücke, die nicht ein Rittergut bilden, haften nur für die Schuld, welche durch diese Grundstücke sichergestellt ist, und partizipieren nicht an der solidarischen Garantie. Sie haben an das dem Verein gehörige Vermögen kein Anrecht und gelten nicht als Mitglieder des Vereins. Darlehen dürfen nur gegen Ver- pfändung solchen Grundbesitzes erteilt werden, für welchen in dem Grundbuchregister, als für ein selbständiges Grundstück, ein besonderes Folium eröffnet worden ist. Zur Beleihung werden nur solche Grundstücke angenommen, deren Taxwert nicht weniger als 300 Rubel beträgt; das Darlehen darf ½ des Taxwertes der Rittergüter und abgeteilten Grundstücke nicht übersteigen. Von den Pfandbr. werden in Hannover gehandelt: 3½ % konvertierte Estländische Pfandbriefe von 1885 früher 4 %, im März 1895 von 4 % auf 3½ % herabgesetzt; in Umlauf am 31./12. 1912: M. 5 635 500 = Rbl. 1 747 005 in Stücken à M. 300, 600, 1500, 3000. Zs.: 10./4., 10./10. Tilg.: Durch Verl. am 15./28. Sept. per März des folg. Jahres von 1886 ab innerh. 56 Jahren, von 1902 ab Verstärk. u. Totalkünd. zulässig. Zahlstellen: Berlin: Mendelssohn & Co.; Hamburg: Norddeutsche Bank; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn. Zahl. der Zs. u. des Kapitals ohne jeden Abzug in Mark. Kurs in Hannover Ende 1891–1912: 94.75, 94.50, 97.50, 101.25, 98.75, 98, 97.25, 95.25, 89.50, 89.75, 88.75, 92.75, 92.50, 92, 85, 80, 80, 86, 84.50, 87.50, 86.25, 84 %. Verj. der Coup. in 5, der verl. Pfandbr. ...... 4 % Pfandbriefe vom Jahre 1898 (der 5 % Kapitalrentensteuer unterliegend) in Umlauf am 31./12. 1912: Rbl. 13 002 700 in Stücken à Rbl. 100, 200, 500, 1000. Zs.: 10./23. März, 10./23. Sept. Tilg.: Durch Verlos. am 1./14. Mai per Sept. desselben Jahres innerh. 56 Jahren. Zahlst. in Deutschl.: Berlin: Mendelssohn & Co.; Hannover: Ephraim Meyer & Sohn, Hannoversche Bank u. deren Fil.; Celle: Hannov. Bank, vorm. David Daniel. Die Pfandbr. werden in Deutschland nicht gehandelt. Verj. der Coup. und gel. Pfandbr. in 10 J. 5 % Pfandbriefe von 1906 (der 5 % Kapitalrentensteuer unterliegend) in Umlauf am 31./12. 1912: Rbl. 5 619 100 in Stücken à Rbl. 100, 500, 1000. Zs.: 10./23. März, 10./23. Sept. Tilg.: Durch Verlos. am 1./14. Mai per Sept. desselben Jahres innerh. 62 Jahren. Die Pfandbriefe werden in Deutschl. nicht gehandelt. Verj. der Coup. u. gel. Pfandbr. in 10 J. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva; Kassa 5754, Portefeuille 253 848, Wertp. des R.-F. 417 505, Korresp. u. Banken 542 746, Darlehen der Güter 20 966 041, Interims-Portefeuille 71 400, kurzfristige Darlehen 172 510, Restanzen 111 613, Disconto-Coup. 1335, Immob. 212 000, Inventar 22 845, Gerichtskosten 267, Stempelsteuer u. Marken 3470, 5 % Rentensteuer 1018, Spez.-Coup. 887, diverse Debit. 82 007, Zs., die wir zu fordern haben 388 137. – Passiva: R.-F. 373 038, Spez.-R.-F. 550 000, besondere Fonds 101 483, Abschreib. auf Immobil. 84 347, do. auf Inventar 15 841, zirkul. Pfandbr. 20 957 905, gezogene Pfandbr. 67 029, Coup. 51 718, Interimskto 159 998, Garantie-F. der Metall Anleihe 274 308, transit. Summe 2655, diverse Kredit. 183 072, 4 % Zinsscheine der ehem. Vorschusskasse 10 220, Zs. 4 % Zinsscheine 153, Fonds z. Ausgleich der Kaufschillings-Rückstände 29 742, zu zahl. Zs. 353 088, Reingewinn pro 1912 38 786. Sa. Rbl. 23 253 383. Präsident: J. von Hagemeister, Exc. Glieder der Verwaltung: A. Baron Girard de Sou- canton, T. Baron Rausch von Traubenberg, H. von Loewis of Menar, Baron St. Maydell Exc., F. von Mohrenschildt. Sãao Paulo, Staat der Republik Brasilien. Stand der auswärtigen Schuld am 29. Februar 1912: 5 % Anleihe von 1888, £ 461 300 5 9% 3 „ 1888, II. Serie „ 200 700 5 0% 1 „ 1899, „ 190 200 5 % „ 1904, „ 889 639 5 0% „ 1905, „3 667 300. 12. 6. 5 % „ 1I907 „2 000 000 Sa. £ 7 409 139. 12. 6. ferner 5 % Kaffee-Valorisations-Anleihe von 1907 £ 2 568 821 5 9 * 90 * „* 1908 57 7 847 080 innere Schuld Milr. 45 135 000 Abrechnung: 1904 Einnahmen Milr. 42 603 824, Ausgaben Milr. 35 872 996 1905 3 „ 67 346 641, 3 „ 111 860 684* 1906 5 „ 58 993 214, 3 „ 61 614 856 1907 8 „ 66 400 439, 3 „ 68 569 960 1908 „ 22 693 415, „ „ 67 988 641 1909 „ 56 659 990, * „ 67 757 577 1910 3 „ 43 280 869, 3 „ 65 851 701 1911 „ 63 946 168, 3 „ 83 859 848 Budget: 1912 „ 69 760 000 5 „ 69 741 408 1913 „81 915 000, 81905 587 *„ ) Die starke Erhöhung der Ausgaben im Finanzjahr 1905 ist durch den Ankauf der Sorocabana Eisen- bahn im Betrage von Milr. 61 506 076 verursacht worden. Staatspapiere etc. 1913/1914. I. XXIV