406 Ausländische Staatspapiere, Fonds etc. K 60 000 000, Okt. 1897 eingeführt, weitere K 40 000 000 zum Handel zugelassen in Berlin im April 1904, in Frankf. a. M. im Juni 1904, in Hamburg im Okt. 1904, sind mit den früheren gleichmässig lieferbar. Zahlst.: Berlin: S. Bleichröder; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges., Bank f. Handel u. Ind.; Hamburg: Norddeutsche Bank; Amsterdam: Amster- damer Bank; Budapest u. Wien wie bei 4 % Pfandbr. Kurs Ende 1896–1912: In Berlin: 91.70, 91.80, 88.80, 85.90, 80.10, 84.75, 90, 91.10, 88.80, 88.75, 87.60, 82.50, 83.25, 84.50, 84, 81.75, 76.50 %. – In Frankf. a. M.: 91.60, 91.75, 88.20, 86, 80.10, 84.75, 90, 91, 88.80, 88.40, 88.30, 82.50, 83.50, 84.30, 83.60, 81.50, 76.30 %. – In Hamburg: 91.50, 91.50, 87.75, 86, 80, 84, 89.75, 91, 88.50, 88.50, 87.50, 81.50, 83.25, 84.25, 83.75, 81, 76 %. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Hypoth.-Darlehen 403 882 967, Regulier.- u. Boden- Amelior.-Darlehen 74 233 124, Pfandbr.-Tilg.-Kto 419 721, Barvorrat 266 564, auf kurze Künd. angelegte Fonds 13 295 846, Saldi u. Vorschüsse in lauf. Rechnung 16 881 802, Beitrag zur Gründung des Landesverbandes der ungar. Bodenkreditinstitute 2 100 000, Werte z. Deckung d. Pfandbr.-Spez.-Sicherstell.-F. 20 402 431, sonst. Wertp. 3 258 553, Depot des R.-F. d. Regulier.- u. Boden-Amelior.-Darlehen 8 529 200, Depot des solidar. Haftungs-F. 4 698 524, Instituts- gebäude 1 200 000. Mobil. 6000, Wertp. des Pens.-F. 3 100 200, Transitiv-Zs. 4 627 791. Passiva: Pfandbr.: nicht verlost 397 082 200, verlost 4 403 200, Regulier.- u. Boden- Amelior.-Pfandbr.: nicht verlost 73 735 400, verlost 499 800, Tilg.-F. 419 721, Kontokorrent- Forder. an d. Institut u. von Hypoth.-Darlehen zurückbehaltene Beträge 18 265 389, Pens.-F. 3 101 100, zugunsten von mit landw. Interessen verbundenen kulturellen u. humanit. Zwecken gebildeter Fonds 33 703, fällige Coup.-Zs. 174 992, Transitiv-Zs. 8 176 334, R.-F. der Regulier.- u. Boden-Amelior.-Darlehen 8 529 700, solidar. Haftungs-F. 5 878 890, Gründungskapital 335 400, vom Landes-F. einbezahlt 1 000 000, Erträgnis bis 31./12. 1912 35 266 894. Sa. K 556 902 723. Gewinn 1912: Zs. 1 178 433, Wertp. 701 285, Institutsgebäude 28 200, von den Pfandbr.- Schuldnern zur Stärkung des R.-F. 266 892, total 2 174 810, abzügl. Zs. auf die Einzahlungen der Gründer 16 770, Gehälter, Steuern etc. 1 221 058, z. Pens.-F. 114 464, zugunsten von mit landw. Interessen verbundenen kulturellen u. humanit. Zwecken gebildeten Fonds 11 446, Reingewinn K 811 072 zugunsten des R.-F. Budapest. 4 % Stadt-Anleihe von 1897. K 100 000 000 in Stücken a K 200, 1000, 2000, 5000, 10 000. . 1.3., 1./9. Tilg.: Dureh halbj Verkl am 1/3 4 1/. per 1./9 resp. 1/3 vom 1./3, 1897 an binnen 50 Jahren, vom 1./3. 1907 ab Verstärkung u. Totalkünd. mit 6 monat. Frist zulässig. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges., S. Bleichröder. Zahlung der Zs. u. verl. Stücke nach Ablauf eines Jahres seit der Fälligkeit, geschieht jedoch nur bei der Hauptstädtischen Central-Casse von Budapest. Eingef. in Berlin zunächst K 30 000 000 am 3./9. 1897 zu 99.10, wobei K 1 = M. 0.85. Kurs in Berlin Ende 1897–1912: 97.90, 97.25, –, 90, 90.20, 98, 98.75, 97.75, 94.90, 95.60, 92.40. 90.25, 92, 91.90, 90.75, 87.75 %. Verj. der Zs. in 6 J., der verl. Stücke in 20 J. n. F. 4 % Stadt-Anleihe von 1903. K 46 510 400 (Konvertierungsanleihe) in Stücken à K 200, 999, 9000, 10 000. Z2s. 1./1., 1/7. lie Hüureß halbjahal. Verl. m 1/1. u. 1½ ber 1./7 resp. 1./1. vom 1./7. 1903 an binnen 50 Jahren, vom 1./7. 1908 ab Verstärkung u. Totalkünd. mit 6monat. Frist zulässig. Verj. der Zs. in 6 J., der verl. Stücke in 20 J. n. F. (Kurs nur in Osterreich-Ungarn.) Venezuela. 3 % Diplomatische Schuld von 1905 zwecks Konversion der 3 % konsolid. Anleihe von 1881 und der 5 % Anleihe von 1896. Bolivares Gold 132 049 925 = £ 5 229 700 in Stücken Bolivares Gold 505, 2525, 12 625 9 100, 00. 28. 1¼, 1/ Tilg.: Dureh Halbj. Verl. am 1./1. u. 1./7. oder durch Ankauf am offenen Markte oder im Wege der Submission innerh. spät. 47 Jahren; verstärkte Tilg. jederzeit zulässig. Sicherheit: Die Anleihe ist als eine direkte Verpflichtung des Staates anzusehen, sie ist ausserdem garantiert durch die unwiderrufliche Verpfändung von 25 % der gewöhnlichen Zolleinnahmen, die in erster Linie für den Dienst der Anleihe zu verwenden sind. Bis zur vollständigen Tilg. der Verpflich- tungen, für welche 30 % der Einnahmen der Zollämter von La Guayra u. Puerto Cabello auf Grund der Washington-Protokolle bestimmt sind, soll für den Dienst der Diplomgtischen Schuld als zeitweiliger Ersatz der vorerwähnten 25 % der Zolleinnahmen 60 % der Zollein- nahmen aller anderen Häfen von Venezuela, abgesehen von jenen beiden, angewiesen werden. Die Zolleinnahmen werden von dem Banco de Venezuela einkassiert, welche alle 14 Tage (am 1. u. 15. jeden Monats) den 24. Teil der für den vollen Dienst der Anleihe notwendigen Summe und zwar je zur Hälfte an den diplomatischen Vertreter von Deutschland u. England in Caracas zu überweisen hat. Für den Fall, dass die Zolleinnahmen hierzu nicht ausreichen, hat die Reg. den Fehlbetrag zu zahlen, anderenfalls ist ein Überschuss von der Bank zu- gunsten der Reg. zu reservieren. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges.; London: Robarts, Lubbock & Co.; Caracas: H. L. Boulton & Co. Zahlung der Zs. u. des Kapitals in Deutschland zum Sichtkurse auf London. Die Stücke u. Coup. der Diplom. Anleihe sollen für immer von allen venezolanischen Abgaben, Steuern u. Stempelverpflichtungen befreit sein. Die Reg. darf keine neue auswärtige Anleihe aufnehmen, ohne dass der Erlös der Anleihe zur Rück- zahlung der Diplom. Schuld verwendet werde. Die Reg. übernimmt ausserdem die Ver- pflichtung, den Feingehalt ihrer Goldmünzen nicht zu ändern, sie verpflichtet sich ferner,