409 XAusländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Kurs Ende 1890–1912: In Berlin: –, 105, 105, 113, 116.75, 116, 120, 129.25, 125.75, 121, 122, 117.50, 120.50, 133.75, 146, –, 155, 145, –, 168, 186, 182, 173 %. — UIn Frankf. a. M.: 109, 107.80, 104.70, 109, 116.30, 117, 120.75, 128, 126.50, 120.50, 122, 119, 120.50, 134, 145, 163, 154, 144, 154.50, 170, 185.50, 182.40 174 %. – Auch notiert in Cöln. Usance: frs. 100 = M. 80. Der Div.-Schein wird auch nach Schluss des Jahres bis zur Zahlung der Div. mitgeliefert. Dividenden: 1880–95: Je 6 %; 1896: 6 %; 1897–1904: Je 7 %; 1905–1912: 7½, 7½, 7½, 7½, 8, 8½, 8½, 8½ %. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: N. Buchsweiler, D. Karminski, H. W. Marsily. Kommissarien: Chs. Good, Comte Emile le Grelle, Alph. Aerts, Alfred Grisar, H. Fuhrmann. Aufsichtsrat: Vors. Ad. Frank, stellv. Vors. Wm. E. Marsily, Paul Kreglinger, Fred. de Brockdorff, W. von Mallinckrodt, N. Buchsweiler, Th. Bal. Zahlstellen: Berlin: Deutsche Bank, Disconto-Ges., A. Schaaffh. Bankver., Delbrück Schickler & Co., Mendelssohn & Co.; Cöln: A. Schaaffh. Bankver., Sal. Oppenheim jr. & Co.; Frankf. a. M.: Deutsche Bank, Disconto-Ges.; Antwerpen: Eigene Kasse; Brüssel: Banque Intern. de Bruxelles. Azow-Don Commerzbank in St. Petersburg mit Filialen in Alexan drowsk, Armawvir, Astrachan, Bachmut, Berdjansk, Alt- Buchara, Charkow, Erivan, Genitschesk, Georgijewsk, Grosny, Jalta, Jeisk, Jekaterinodar, Jekaterinoslaw, jspelisawetpol, Jusowka, Kamenskaja, Kazan, Kertch, Kibarty, Krivoi-Rog, Kutais, Libau, Lodz, Lugansk, Maikop, Mariupol, Melitopol, Minsk, Mohilew, Moskau, Nikopol, Noworossiisk, Odessa, Orenburg, Piatigorsk, Pinsk, Poti, Romny, Rostow a. Don, Rowno, Shitomir, Samara, Saratow, Simferopol, Slawiansk, Stawropol, Suchum, Sumy, Taganrog, Taschkent, Theodosia, Tiflis, Warschau, Wilna, Wladikawkas, Woronesh, Zaryzin, nebst Agenturen in Bolschoi-Tokmak, Kimry, Labinskaja, Ust-Labins, kaja und Chutor-Romanowsky. Gegründet: 24./6. 1871. Zweck: Betrieb von Bankgeschäften aller Art. Kapital: Rbl. 40 000 000 in 160 000 Aktien à Rbl. 250; urspr. A.-K. Rbl. 3 000 000, erhöht bis zum 3./11. 1905 a. St. durch neue Emissionen bis auf Rbl. 10 000 000; weitere Erhöhungen fanden statt durch Beschluss der G.-V. vom 3./11. 1905 a. St. auf Rbl. 15 000 000 u. durch Beschluss der G.-V. vom 10./4. 1907 a. St. auf Rbl. 20 000 000. Die G.-V. vom 5./18. April 1911 beschloss, das A.-K. um weitere Rbl. 20 000 000 zu erhöhen, von denen zunächst Rbl. 10 000 000 im Juni/Juli 1911 zur Ausgabe gelangten. Die neuen Aktien wurden den Inhabern der alten Aktien bis spät. 25. Juni/8. Juli 1911 zum Kurse von Rbl. 487.50 per Aktie à Rbl. 250 u. Rbl. 3 für Stempelgebühr u. Anfertigungskosten zum Bezuge angeboten. Auf je 2 alte Aktien entfiel je 1 neue Aktie. Die restl. Rbl. 10 000 000 neuer Aktien wurden den Inhabern der alten Aktien bis spät. 10./23. Abril 1912 zum Kurse von Rbl. 515 per Stück à Rbl. 250 u. Rbl. 3 für Stempelgebühr u. Anfertigungskosten zum Bezuge angeboten. Auf je 3 alte Aktien entfiel je eine neue Aktie; Aktionäre, welche mehr junge Aktien beziehen wollten, als ihnen ihr Aktienbezugsrecht gewährleistete, hatten gleichfalls eine diesbezüg- liche Anmeldung bis spät. 10./22. April 1912 einzureichen. Mit den nicht bezogenen jungen Aktien wurde diesen Anmeldungen nach Massgabe des Besitzes an alten Aktien entsprochen. Der Emissionspreis war in folgender Weise zahlbar: 10./23. April 1912: Rbl. 154.50, 30. J uni/13. Juli 1912: Rbl. 206, 20. Sept./3. Okt. 1912: Rbl. 154.50 per Aktie. Für in Deutschland be- zogene Stücke waren ausserdem die entstehenden deutschen Stempelkosten, insbesondere der deutsche Reichsstempel zu entrichten. Diejenigen Aktionäre, welche ihre Aktien sofort bei der Zeichnung voll bezahlten, hatten nur Rbl. 510 per Aktie zu zahlen. Die Umrechnung der Rubelbeträge erfolgte zum jeweiligen Sichtkurs auf Petersburg. Die jungen Aktien nehmen an der Div. pro 1912 nach Massgabe der geleisteten Einzahlungen pro rata temporis (6 Monate) teil; vom 1./1. 1913 ab sind sie mit den alten Aktien gleichberechtigt. Die G.-V. v. 6./19. April 1913 beschloss das A.-K. weiter um einen Betrag bis zu Rbl. 20 000 000 zu erhöhen u. ermächtigte den A.-R.. diesen Beschluss nach seinem Ermessen durchzuführen. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: März-April. Stimmrecht: 25 Aktien = 1 St., 75 = 2 St., 150 = 3 St., 250 = 4 St., 400 u. mehr Aktien = 5 St. Eigentümer von Aktien au porteur müssen, zwecks Ausübung ihres Stimmrechtes, ihre Aktien wenigstens 7 Tage vor der Gen.-Vers. bei der Kasse der Ges. in St. Petersburg deponieren. Die Aktionäre, welche Aktien auf ihren Namen besitzen, brauchen dieselben nicht zu deponieren, jedoch werden zur G.-V. nur diejenigen zugelassen, deren Aktien wenigstens 7 Tage vor der G.-V. in den Büchern der Verwalt. auf die Namen der Besitzer eingeschrieben worden sind. Die Aktien können auch bei einem der in der Einberufungs- anzeige bezeichneten Bankhäuser deponiert werden; in diesem Falle muss die Deponierung so zeitig erfolgen, dass Aufgabe über deponierte Aktien spät. 7 Tage vor dem Zusammen- tritt der G.-V. bei der Verwalt. in St. Petersburg eintrifft. Abwesende Aktionäre, welche Stimmrecht besitzen, können dasselbe anderen, ebenfalls stimmberechtigten Aktionären übertragen, jedoch ist es keineswegs gestattet, dass eine Person mehr als 2 Vollmachten u. mehr afs 10 St. einschl. der eigenen, besitzt.