Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. u. a. bestimmt, dass die Banque de France ihren zinsfreien Vorschuss an dem Staatsschatz von frs. 180 000 000 auf frs. 200 000 000 erhöht. Die Bank hatte 31./12. 1912: 139 Filialen, 67 Nebenstellen (Bureaux auxiliaires) und 363 Plätze (Villes rattachées). Das Personal be- stand aus 3777 Beamten, von denen 1513 Beamte auf die Centrale und 2264 Beamte auf die Filialen entfielen. Kapital: frs. 182 500 000 in 182 500 Aktien auf Namen à frs. 1000. Können auf Verlangen immobilisiert werden. Letzte Em. 1857 à frs. 1100. Das Agio wurde dem R.-F. zugewiesen. Gen.-Vers.: Der im Januar stattfindenden Gen.-Vers., bestehend aus den 200 grössten Aktionären, die je eine Stimme haben, wird die Jahresrechnung, der Reg. halbj. Rechnung u. Bericht vorgelegt. Wenn die Div. nicht 6 % p. a. erreicht, wird der fehlende Betrag der Reserve entnommen. Gewinn 1912: Vortrag v. 1911 408 968, Wechseldiskont 47 292 693, Lombard-Zs. 27 961 865, Zs. auf Barren u. Münzen 47 001, Provis. f. Einkassierung 343 305, do. f. Wechsel, Checks etc. 121 795, do. auf gehandelte Effekten 517 868, do. auf Einzahlungen, Umtausch u. Aufbewahrung von Effekten 3 001 546, Verz.-Zs. auf protestierte Wechsel etc. 785 224, Prämien auf Gold 2961, Deckung von notleid. Wechseln 26 938, Renten d. Bank a. eigenen Werten 10 833 703, Rückdiskonto 3 482 970, total frs. 94 826 837, abzügl. direkte Abgaben 983 375, Notensteuer 1 671 983, Steuern auf Aktien 55 000, Transp.-Unk. 135 431, Verwalt.-Unk. 25 358 942, Zahlung an Reg. (nach Gesetz vom 17./11. 1897) 8 722 918, 4 % Steuer auf Vorschuss-Zs. 83 614. 4 % Steuern auf Div. 1 216 667, bleiben netto frs. 56 598 907. Verwendung: R.-F. 5 800 000, Abschreib. auf die Immobil. in Paris u. Filialen 13 200 000, Extra-Grat. an das Personal 1 400 000, Rückdiskont 5 435 355, Netto-Div. 29 200 000, Vortrag auf 1913 1 563 553. Kurs Ende 1890–1912: frs. 4300, 4580, 3881, 4125, 3600, 3550, 3644, 3725, 3740, 4185, 3800, 3750, 3775, 3810, 3780, 3890, 3970, 4110, 4205, 4310, 4210, 4270, 4450 pro Aktie a frs. 1000. Notiert in Paris. Dividenden 1880–1912: 15, 25, 29, 22.60, 21.40, 18.50, 15.50, 15, 14.20, 15.20, 15.70, 15.90, 13, 12.40, 11.30, 10.30, 11.50, 10.90, 11, 13, 14.50, 12, 12, 13, 13, 13, 15, 17.60, 16, 14, 14, 14, 16 %. Zahlbar 2./1. u. 1./7. Direktion: G. Pallain. Sous-gouverneurs: Lem., Sergent. Aufsichtsrat: Baron Hottinguer, Aynard, Richemond, Loreau, Baron de Neuflize, Baron Davillier, Ernest Mallet, Baron Ed. de Rothschild, Derville, Beénard, Colomb, Cousin, Lariviere, René Laederich, F. de Wendel. Censoren: Derode, Guillain, Victor Legrand. Central-Hypothekenbank Ungarischer Sparcassen in Budapest, V Tükör utcza 4. Gegründet: Juni 1892. Dauer 90 J. bis 1./8. 1982. Statut geänd. 27./5. 1909, 30./4. 1910 u. 12./3. 1912. Zweck: Die Bank hat den Zweck, den Sparkassen die Mobilisier. ihrer in Hyp.-Darlehen angelegten Gelder durch Ausgabe von Pfandbr. einer Centralstelle zu erleichtern. Der Geschäfts- kreis der Bank erstreckt sich unter gänzl. Ausschlusse des an Private direkt zu gewährenden Hyp.-Kredites auf nachstehende Geschäfte: 1) Erwerbung von Hyp.-Forder. der Sparkassen resp. Prov.-Geldinstitute. 2) Gewährung von Darlehen an Staat, Municipien u. Städte, Ge- meinden u. andere jurist. Personen, womöglich unter Mitwirkung des betr. dem Verbande angehörigen Prov.-Geldinstituts, ferner Übernahme ähnl. Forder. von Prov.-Geldinstituten mit oder auch ohne Hyp.-Deckung, sobald Zs. u. Kap.-Rückzahl. durch Komm.-Zuschläge oder sonst. Gemeindeeinkünfte gesichert sind, auf Grund welcher Forder. die Bank eigene Komm.-Oblig. emittiert. Die Ges. übernimmt Hyp.-Forder. der Sparkassen resb. Provinz- institute nur in dem Falle, wenn der Schätzungswert der für diese Forder. haftenden Im- mobil. sich mind. auf das Doppelte des Darlehensbetrages u. der etwa vorhergehenden grund- bücherl. Eintragungen beläuft. Die Sparkassen resp. Provinzinstitute haften der Ges. für Kap. u. Zs. der abgetretenen Forder. mit ihrem ganzen Vermögen. Zur Sicherstellung der Pfandbr. u. Oblig. dienen 1) sämtl. Hypoth., Kommunaleinkünfte und sonst. Besitzrechte, welche zu Gunsten der Gesellschaft grundbücherlich verpfändet wurden, 2) das A.-K. der Bank, 3) der R.-F., 4) die Haft. der zedierenden Provinzinstitute für Kab. u. Zs. der abgetretenen Hypoth.-Forder. Zur speziellen Sicherstellung für die Pfandbr. dienen ausser- dem: 5) der vom A.-K. ausgeschiedene u. separat verwaltete Pfandbr.-Sicherstell.-F. (Ende 1912: K 10 955 122), 6) die auf Grund des Ges. Artikel XXXVI vom Jahre 1876 auf sämtl. Hypoth.-Forder., auf deren Grundlage Pfandbr. emittiert wurden, grundbücherlich ange- merkten Sonderrechte der Pfandbriefbesitzer. Die Pfandbr. geniessen in Ungarn Steuer- freiheit u. pupillarische Sicherheit, auch dürfen dieselben in allen Zweigen der staatl. und municipalen Verwalt. zu Kautionen, insbes. zu Militär-Heiratskautionen verwendet werden. Kapital: K 20 000 000 in 100 000 Aktien à K 200; urspr. fl. 2 000 000; erhöht durch Be- schluss der G.-V. v. 26./2. 1895 auf fl. 4 000 000, durch Beschluss der ausserord. G.-V. v. 14./8. 1903 auf fl. 6 000 000 = K 12 000 000 in Stücken à K 1000. Die a. o. G.-V. v. 27./5. 1909 be- schloss im Sinne des Beschl. der G.-V. v. 11./3. 1906 das A.-K. auf K 20 000 000 zu erhöhen, die neuen Aktien in Stücken à K 200 auszugeben u. die alten Aktien à K 1000 in Aktien à K 200 umzuwandeln. Am 1./10. 1909 wurden K 4 000 000 eingez. u. in der Direktions- Sitzung vom 23./2. 1910 wurde beschlossen, die Einzahlung der noch restlichen K 4 000 000 einzufordern, sodass das volleingez. A.-K. jetzt K 20 000 000 beträgt. Die G.-V. v. 12./3. 1912