424 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Aktionären die entsprechende Anzahl von Urkunden über je 1 Aktie jederzeit in Berlin kostenfrei in Urkunden über je 2 Aktien einzutauschen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Spät. im Mai. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St., 20 Aktien = 2 St., 50 Aktien = 3 St., 100 Aktien = 4 St., 150 u. mehr Aktien = 5 St. Abwesende Aktionäre, welche Stimmrecht besitzen, können dasselbe einem anderen, ebenfalls Stimmberechtigten übertragen, jedoch darf keine Person mehr als 2 Vollmachten u. in keinem Falle mehr als 10 St., eigene sowohl als in Vollmacht von anderen besitzen. Die G.-V. ist beschlussfähig, wenn in derselben wenigstens 20 stimm- berechtigte Aktionäre anwesend sind, die mind. des gesamten Aktienkapitals repräsentieren; in Angelegenheiten jedoch, die eine Vergrösserung oder Verminderung des Grundkapitals der Bank, Abänderung der Statuten u. die Liquidation der Bank betreffen, ist die An- wesenheit von Aktionären, sei es persönlich oder durch Bevollmächtigte erforderlich, welche zusammen nicht weniger als die Hälfte sämtlicher Aktien der Ges. besitzen. Gewinn-Verteilung: 10 % an R.-F., 5 % Tant. an A.-R., 2 % Remuneration für die Mit- glieder der Verwaltung, 6 % Div.; vom Rest 15 % an Pens.-F. der Beamte. Der Rest, sofern er zusammen mit obigen 6 % Div., 8 % des A.-K. nicht übersteigt, wird als Div. verwendet; der alsdann noch verbleibende Überschuss zur Verfügung der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 818 452, Kti bei der Staatsbank 823 292, Discontierte Wechsel mit mind. 2 Unterschriften 22 791 849, Devisen: Wechsel u. Sorten in ausländ. Valuta 236 512, eig. Effekten: a) Staats- u. staatlich garant. Wertp. 105 353, b) staatlich nicht garant. Pfandbr. 1 152 782, do. Aktien u. Anteile 468 406, Effekten des R.-F. 4 754 542, Darlehen auf Effekten: a) Staatsp. 5448, b) Pfandbr. u. Aktien 1925, spezielle lauf. Rechnungen gesichert durch: a) Staatsp. 117 418, b) Pfandbr. u. Aktien 1 344 919, Korrespondenten: a) Conto loro: Kredite gesichert durch: Staatsp. 14 003, Pfandbr. u. Aktien 530 587, Wechsel mit 2 Unterschriften 5 722 019, Waren 352 642, verfügbare Beträge 7 959 584, b) Conto nostro: verfügbare Beträge 2 452 419, Kto der Zentrale mit den Filialen 6 328 712, Bankgebäude: Lodz, Warschau, Lublin, Radom u. Kielce 635 850, Mobil. u. Einricht.-Kto 1, rückzuerstattende Kosten 1025, transit. Beträge 2 254 835, Inkasso-Wechsel 488 366. – Passiva: A.-K. 10 000 000, R.-F. 5 000 000, Spez.-R.-F. 510 000, Div.-F. 40 000, Einlagen auf: 1) Giro-Kto: a) mit sofortiger Kündigung 6 104 844, b) mit Kündigung 7 727 098, 2) Kapital-Einlagen: a) mit bestimmten Termin 2 752 687, b) ohne Termin 543 016, Korrespondenten: a) Conto loro: Guth. derselben 8 842 217, b) Conto nostro: Guth. derselben 2 725 315, Kto der Zentrale mit den Filialen 6 982 512, Rediscontierte Wechsel bei der Staatsbank 4 532 044, Depot bei der Staatsbank 633 718, Zs.-Vortrag auf das J. 1913 278 710, transit. Beträge 1 386 909, Gewinn 1 301 870. Sa. Rbl. 59 360 941. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Handl.-Unk. 626 556, Reichs-Gewerbesteuer 35 584, Abschreib. auf Mobil.- u. Einricht.-Kto 1486, Verluste auf uneinbringliche Forder. 127 927, Kursverlust auf Effekten 76 090, Gewinn 1 301 870. – Kredit: Vortrag a. 1911 12 645, Ein- gänge auf abgeschrieb. Forder. 5017, Zs. 1 833 936, Mieten 19 540, Provis. 175 931, Kursgewinn an Effekten 27 434, do. Devisen 95 010. Sa. Rbl. 2 169 512. Gewinnverwendung: Tant. an A.-R. 64 461, do. an Verw.-R. 25 784, an Pens.-F. 89 847, an die auf den Namen Sr. Exc. Wirkl. Staatsrat Eduard v. Herbst lautende Pens.-, Witwen- u. Waisen-Kasse der Bankangestellten 11 969, 11 % Div. 1 100 000, Vortrag Rbl. 9808. Dividenden 1900–1912: 10, 10, 10, 10, 8, 6, 6, 7½, 9, 10, 12, 12, 11 %. Div.-Verj.: 10 J. (F.). Die Aktien wurden an der Berliner Börse am 19 6. 1912 zu 171 % eingeführt. Kurs Ende 1912: In Berlin: 166.25 %. Usance: Beim Handel an der Berliner Börse Rbl. 100 = M. 216. Lieferbar in Stücken über je 2 Aktien. Direktion: Isidor Zand. Aufsichtsrat: Präs. Sr. Exc. Wirkl. Staatsrat Eduard von Herbst; Vice-Präs.: Carl von Scheibler u. Dr. A. Biedermann, sämtlich in Lodz; Mit- glieder: Theodor Ender, Pabjanice; Heinrich Grohmann, Lodz; Heinrich Herbst, Warschau; Jacob Hirschberg, Lodz, Eduard Landié, Warschau; Josef Richter, Richard Steinert, Jacob Petters, Rudolf Ziegler, Julius Kindermann, Leo Herbst, sämtlich in Lodz. Verwaltungsrat: Dr. A. Biedermann, Heinrich Herbst, Jacob Hirschberg, Eduard Landié, Jacob Petters, Richard Steinert, Rudolf Ziegler (Präses), Leo Herbst. Zahlstellen: Ausser bei den Kassen der Bank u. ihren Filialen; St. Petersburg: Wolga- Kama Commerzbank; Berlin: Mitteldeutsche Creditbank, Disconto- Ges. Zahlung der Div. in Berlin zum jeweiligen Kurse für russische Noten. Die Ges. hat sich verpflichtet, in Berlin eine Stelle einzurichten, bei welcher frei von Kosten, russischen Stempeln u. russischen Steuern, neue Dividendenbogen ausgehändigt werden, Bezugsrechte ausgeübt, Aktien zur Teilnahme an den Gen.-Vers hinterlegt, sowie alle sonstigen, von der Gen.-Vers. beschlossenen, die Aktienurkunden betreffenden Mass nahmen bewirkt werden können; diese Stelle ist die Mitteldeutsche Creditbank in Berlin. 7 0 0 1 * Helsingborger Hypotheken-Versicherungs-Akt.-Ges. (Helsingborgs Intecknings-Garanti Aktiebolag) in Helsingborg. Gegründet: auf Grund des Schwedischen Gesetzes vom 6./10. 1848 lt. Statut v. 25./9. 1885 mit Nachträgen v. 16./9. 1887 u. 19./10. 1888. Der Zweck der Ges. ist, Hypoth.-Darlehen zu ver- mitteln u. zu gewähren, sowie den Darleihern bei der Eintreibung von Hypoth.-Geldern.