Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 433 Industrie-Darlehen, sowie an Sicherstellungsfond für die Bankschuldverschreib., Abteilung für Eisenbahn-Darlehen, bis die Fonds mind. 5 % der Gesamtsumme der im Umlauf befindl. Schuldverschreib. betragen. Tant. an Gouverneur, Vice-Gouverneur, Dir., Verw.-Räte u. Beamte, deren Höhe durch die G.-V. festgesetzt wird; der hiernach verbleib. Rest wird, falls die G.-V. nicht eine andere Verwend. beschliesst, als Super-Div. unter die Aktionäre verteilt. Der ordentl. R.-F. wird, solange er nicht die Hälfte des Nominalbetrages der ausgegeb. Aktien erreicht, mit 4 % jährl. verzinst; sollten in irgend einem Jahre die Reinerträgnisse nicht hinreichen, um 5 % Div. zu verteilen, so kann das Fehlende aus dem R.-F. ergänzt werden, insolange der- selbe hierdurch nicht unter 10 % des eingezahlten A.-K. herabsinkt. Die Ges. ist berechtigt, neben diesem ordentl. R.-F. auch noch andere ausserordentl., speziellen oder nicht speziellen Zwecken gewidmete R.-F. zu bilden u. zu dotieren, welche ebenfalls Eigentum der Ges. bleiben u. zu den statutenmässigen Geschäften verwendet werden. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa: Münzen, Coup., Giroguth. b. d. Österr.-Ungar. Bank u. bei Wiener Giro- u. Cassen-Verein 7 342 792, Portefeuille 96 246 855, Vorschüsse auf Effekten 34 549 174, Wertp. 32 782 205, Debit. 291 276 431, Hypoth.-Darlehen in Gold 1 984 518, do. in Gulden u. Kronen 212 649 811, Gemeinde-Darlehen 188 824 352, Industrie- do. 3 700 000, Annuitäten 293 679, Realitäten 7 363 227. – Passiva: A.-K. 54 000 000, Agio-F. 9 600 000, ordentl. R.-F. 24 960 000, a. o. do. 81 744 000, R.-F. f. dubiose Forder. 644 831, Tratten 28 401 634, Kredit. 261 104 360, Pfandbr. in Gulden u. Kronen 200 478 000, Prämien-Schuldverschreib. 116 976 800, Kommunal-Schuldverschreib. in Kronen 24 739 800, do. in Kronen oder Francs 47 600 000, Industriekredit-Oblig. 3 415 000, Zs. von Pfandbr., Prämien- u. Kommunal-Schuld- verschreib. u. Industriekredit-Öblig. 5 140 624, verl. Pfandbr. u. Prämien-Schuldverschreib. 2 665 986, Darlehens-Zs. (Vortrag pro I. Sem. 1913) 580 590, Gewinn- u. Verlust-Kto 14 961 418. Sa. K 877 013 044. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Einnahmen d. Darlehensgeschäftes 16 189 711, do. des Bankgeschäftes: Zs. u. Provis. 16 099 001, Wertp., Devisen, Konsortialgeschäfte etc. 1 525 840, Vortrag von 1911 717 036. Sa. K. 34 531 589. – Ausgaben: Ausgaben des Dar- lehens-Geschäftes 13 910 273, Verwalt.-Kosten 2 973 654, Steuern 2 686 243, bleibt Reingewinn K 14 961 418. Verwendung des Reingewinns: Zum R.-F. 600 000, Sicherstell.-F. für Industriekredit- Oblig. 200 000, a. o. R.-F. 1 950 000, Tant. an Gouv., Direktoren, Beamte sowie Verwalt.-Rat 1 074 438, Div. (K 57 pro Aktie) 10 260 000, a. o. Zuwend. an Pens.-F. 100 000, Vortrag 776 980. Dividenden: 1890–1904: Frs. 32.50, 32.50, 35, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 37.50, 40, 40, 40, 40, 40, 42.50; 1905–1912: K 42, 44, 46, 48, 51, 54, 57, 57 per Aktie. Coup.-Verj.: 5 IL.. Gouverneur: Wirkl. Geh. Rat Dr. Rudolf Sieghart, Exc. Direktoren: Alfred Herzfeld, Siegmund Ludwig Bachrach, Jul. von Kniep, Dr. Rich. Reisch. Verwaltungsräte: Ferdinand Bloch, Emil Freih. von Chertek, Exc., J. Freih. v. Chlumecky, Exc., Dr. Leopold Prinz von Croy-Dülmen, Durchlaucht, Dr. Arth. Graf Enzenberg, Exe Comte Adrien de Germiny, Hofrat Dr. Basilio Ritter Giannelia von Philergos, Georg Günther, Franz v. Hawerda-Wehrlandt, Exc., Baron R. de Hottinguer, Theodor Freih. von Liebieg, Dr. Maxim. Freih. von Mayr, Dr. Heinr. Ritter von Miller zu Aichholz, Hugo von Noot, Hans Freih. Reitzes von Marienwert, Franz Freih. von Ringhoffer, Paul Ritter von Schoeller, Franz Ritter von Schwaiger, Dr. Karl Ritter von Taussig. Censoren: Dr. Anton Gassauer, Dr. Theodor Schuloff, Dr. Adolf Stein. Direktor-Stellvertreter: Edmund Zwack, Dr. Max Wilhelm, Dr. Emil Widmer. K. K. priv. Oesterreichische Credit-Anstalt für Handel und Gewerbe in Wien I, Am Hof 6, Filialen in Bozen, Bregenz, Brünn, Feldkirch, Gablonz, Görz, Innsbruck, Karlsbad, Klagenfurt, Laibach, Lemberg, Mährisch-Ostrau, Oimütz, Pola, Prag, Reichenberg, Teplitz, Triest, Troppau u. Warnsdorf. Gegründet: 31./10. 1855. Dauer 90 Jahre. Letztes Statut vom 27./5. 1905 mit Anderung vom 5./4. 1906, 5./4. 1907, 6./4. 1910 u. 2./3. 1911. Mit der Ungarischen Allgemeinen Creditbank Budapest hatte die Credit-Anstalt 1870 einen Kartellvertrag bis Ende 1890 abgeschlossen, in nach welchem sie sich bei der Bank- u. Warenabteilung der genannten Gesellschaft mit einer Kapitaleinlage von fl. 3 000 000 beteiligte u. hierfür aus dem Gewinn dieser Abteilung 40 % bezog. Infolge Vereinbarung von 1889 fand eine Verlängerung auf 5 bezw. 10 Jahre statt, sie erhielt für 1891 30 % und bezog für die weiteren Jahre infolge am 24./1. 1891 erfolgter Rückzahl. der vertragsm. Einlage noch 25 %. Infolge des neuen Über- einkommens mit der Ungar. Allg. Creditbank vom Jahre 1900, welches zunächst bis Ende 1905 währte, entfällt die prozentuale Beteil. an den Erträgnissen gegen Leistung einer Pauschal- Provis. Im Jahre 1905 wurde das Übereinkommen auf 3 Jahre verlängert. Von der Zeit an gilt das Kartell, falls es nicht bis zum 30./6. eines jeden Jahres auf den 31./12. desselben Jahres gekündigt ist, stets auf 1 Jahr verlängert. Durch Aktienbesitz steht die Credit- Anstalt in engerer Verbindung mit der Bielitz-Bialer Escompte- u. Wechsler-Bank, der Galizischen Bank für Handel u. Industrie u. der Privileg. Landesbank für Bosnien u. Herze- gowina, Sarajewo. Die G.-V. vom 6./4. 1910 beschloss die Ausgabe von Bankschuldverschreib., deren Gesamtbetrag stets vollkommen gedeckt sein muss. Staatspapiere etc. 1913 1914. I. XXVIII