Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 443 angeboten. Auf je 5 alte Aktien entfiel 1 neue Aktie zum Preise von Rbl. 390 zuzügl. Rbl. 1.50 für Stempelgebühr u. Anfertigungskosten. Die G.-V. v. 6./19. April 1911 beschloss, das A.-K. um weitere Rbl. 12 000 000 durch Ausgabe von 48 000 jungen Aktien à Rbl. 250 zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche an der Div. des Jahres 1911 mit ½ der auf jede alte Aktie entfallenden Div. teilnahmen, wurden in der Zeit vom 23./5.–14./6. 1911 n. St. den Besitzern der alten Aktien zum Bezuge angeboten. Auf je 3 alte Aktien entffel 1 neue Aktie zum Preise von Rbl. 455 zuzügl. Rbl. 2.50 für Stempelgebühr u. Anfertigungskosten. Die Aktien der Em. von 1911 wurden in Berlin im Sept. 1911 eingeführt. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im April. Stimmrecht: 25 Aktien = 1 St., 75 = 2 St., 150 = 3 St., 250 = 4 St., 400 u. mehr Aktien = 5 St. Das Stimmrecht tritt 7 Tage nach Übertragung der Aktien in den Ges.-Büchern auf den Namen ein, resp. bei Inh.-Aktien 7 Tage nach Deponierung der Aktien bei der Kasse der Ges. in Petersburg oder bei einer ihrer Filialen oder einem bezeichneten Bankhaus. Lt. Punkt 4 des am 21./12. 1901 bestätigten Beschlusses des Ministerkomitees können die Besitzer von Aktien bezw. deren Bevollmächtigte, um an der G.-V. teilnehmen zu können, der Verwalt. an Stelle der Original-Aktien eine Bescheinig. darüber vorlegen, dass die Aktien bei einem russ. Reg.-Institut oder einem russ. Kredit-Institut deponiert oder verpfändet sind, welches auf Grund von seitens der russ. Reg. bestätigten Statuten handelt, oder bei solchen ausländ. Banken u. Bankhäusern, welche von der G.-V. bestimmt u. vom Finanz-Minist. als dazu anerkannt werden. Hiernach werden die von den unten als Zahlstellen angegebenen Banken resp. Bankhäusern ausgestellten Bescheinig. als giltig anerkannt. Niemand darf mehr als 2 Vollmachten u. mehr als 10 St. inkl. der eigenen besitzen. Gewinn-Verteilung: Jährl. 5 % zum R.-F. bis zu einem Drittel des A.-K., später 2 % bis zur Hälfte des A.-K., vom Rest 5 % als Tant. an Verw.-Rat, jedoch mind. Rbl. 18 000, 02 % als Tant. an Konseil, Rest als Div., falls diese 10 % des Kapitals nicht übersteigt; beträgt sie mehr als 10 %, so wird vom Überschuss verteilt: 70 % als Div., 15 % zur Beamten- Unterstütz.:; Gründerrechte sind mit dem 1./8. 1899 a. St. erloschen. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 13 149 890, diskontierte Wechsel 114 830 314 Wechsel u. Dokumente zum Inkasso 23 705 888, diskontierte u. verl. Effekten u. Coup. 161 842, diskontierte Handelsverbindlichkeiten 769 539, Vorschüsse auf sofortige Künd. (on call) gegen Unterpfand 123 538 317, do. auf feste Termine gegen Unterpfand 1 350 946, do. gegen Unter- pfand von Frachtbriefen u. Konnossementen 5 308 550, Effekten 43 830 526, Devisen u. Sorten 1 718 308, Loro-Kti 177 278 544, Nostro-Kti 23 277 642, Kto der Zentrale mit den Fil. 75 563 634, Wechselpapier 33 441, Einricht.-Kosten der neuen Filialen 788 745, Bankgebäude 7 092 415, Interims-Kto 2 555 956. – Passiva: A.-K. 48 000 000, Res. Kapital 24 000 000, Spez.-R.-F. 3 869 462, Amort.-Kapital der Bankgebäude 962 475, laufende Rechnungen 240 275 454, Loro- Kti 126 625 592, Nostro-Kti 67 746 535, Kto der Fil. mit der Zentrale 74 149 557, Beamten- Spar- u. Unterst.-Kasse 1 387 599, Steuern 505 737, auf die Bank gezogene Tratten 15 495 798, alte Div. 49 513, Zs. für 1913 1 672 260, Interimskto 1721 628, Tant. in den Fil. 428 192, do. des Verwalt.- u. A.-R. u. der Beamten 1 224 559, zur Verfüg. der Aktionäre (Gewinn) 6 840 135. Sa. Rbl. 614 954 497. Gewinn-u. Verlust-Konto: Einnahmen: Zs. 9 231 830, Prov. 3 377 040, Effekten 3 611 273, Devisen u. Sorten 496 890, verf. Div. 2765, zus. Rbl. 16 719 798. – Ausgaben: Handl.-Unk. 5 073 129, Revis. Kommiss. PEr 1911 109 000, Reichsgewerbesteuer 797 449, sonst. Steuern u. Abgaben 11 859, Diskontokomitees 27 791, Abschreib. auf Bankgebäude 108 941, do. auf Einricht.-Kosten der neuen Fil. 87 638, Tant. in den Fil. 428 192, zus. Rbl. 6 544 998, bleibt Gewinn Rbl. 10 174 800, hierzu Eingänge auf früher abgeschrieb. Forder. 635 129, ergibt Rbl. 10 809 929. Davon ab Abschreib. auf zweifelh. Forder. 2 745 235, Tant. an Dir. 322 588, do. V.-R. 387 105, do. A.-R. 154.842, do. die Beamten 360 024, bleiben Rbl. 6 840 135 (davon Div. von 34 Rbl. pro Aktie 6 528 000). Der Rest von Rbl. 312 135 auf Reserven (Gewinn- vortrag früherer Jahre zur Verfüg. der Aktionäre). Kurs Ende 1890–1912: In Berlin: 148, 116.25, 111, 131, 176, 172, 169.80, –, 232, 174, 129, 115.50, 152.40, 172, 149, 145, 164, 145.50, 132, 168.20, 207.75, 215.75, 199.75 %. Im Juni 1913 zum Handel an der Frankfurter Börse zugelassen. Usance: Beim Handel an der Berliner Börse seit 13./1. 1898 Rbl. 100 = M. 216, vorher Rbl. 100 = M. 320. Dividenden 1890–1912: 120, 10 ⅝mo, 10, 12, 13 10, 153, 1410, 14, 14½¼o, 12, 6 0, 7, 9 ¾, 9 /1o, 9/10, 9/1, 10 /0, 10, 10, 10, 12, 13, 13¼ %. Coup.-Verj.: 10 J. n. F. – Div.-Zahl. im April zum ungefähren Kurs von kurz Petersburg. Direktion: E. Schaikewitsch, A. Wischnegradski, Josef Weber, Franz Pfeiffer, Jac. Sawitsch, A. Guttman, Alfred Weber, Adolph Zaruba. Verwaltungsrat: Präs. Sergei Chruloff, Efim Schaikewitsch, Alex. Wischnegradski, Franz Pfeiffer, Josef Weber, Nik. Filipieff, Jac. Sawitsch, St. Petersburg. Conseil (Aufsichtsrat): Präs.: Nik. Ostrowsky, Mich. Botkin, Wassili Nikitin, Wlad. Juferow, Paul Chessin, Friedr. Radlow, Carl Hagelin, Gregor Bloch, Al. Meschtscherski (St. Petersburg), Peter Solodownikow, Andr. Zenker. Nikolai Gutschkow (Moskau), Michael Filippow, L. Brodski (Kiew), Arnold Feigl, Josef Radin (Paris). Zahlstellen: Eigene Kassen; Berlin u. Frankf. a. M.: Disconto-Ges. und Bank f. Handel u. Ind.; Hamburg: L. Behrens & Söhne; Amsterdam: Amsterdamsche Bank; Wien: Österr. Credit-Anstalt.