.....‚...Ü.. Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 453 Eisenbahn-Renten-Oblig. Die Ges. besass nach der Bilanz vom 31./12. 1912: K 40 456 615 Prior.-Aktien ungarischer Eisenbahnen. Auf Grundlage dieser Werte können im Sinne des Gesetzes Artikel XXXII vom Jahre 1897 4 % Eisenbahn-Renten- Obligationen höchstens bis zum Betrage des Kaufpreises der als Emiss.- Grundlage dienenden Titres und der auf solche Titres gegebenen Faustpfand - Darlehen, jedoch niemals über den Nominalwert dieser Titres hinaus emittiert werden. Diese Werte sind solange, als sie tatsächlich als Emiss.-F. dienen, vom anderen Vermögen der Ges. abgesondert zu ver- walten oder unter Gegensperre eines kgl. öffentl. Notars aufzubewahren. Sie dienen zur Sicherstellung der Gesamtheit der betr. Oblig., es kann auf dieselben keine Exekution ge- richtet werden und können auf sie dritte Personen Rechte zum Nachteil der Oblig.-Besitzer in keinem Falle erwerben. Die emittierten Renten-Oblig. müssen in dem Verhältnisse, in welchem der Status der als Grundlage für dieselben dienenden Werte durch Verkauf bezw. Rückzahlung oder aus einem anderen Grunde sich verringert hat, aus dem Verkehre gezogen werden. Zur Sicherstellung der Oblig. dient ausserdem der Special-Sicherstellungs-F. im Mindestbetrage von K 3 000 000. In Gemässheit des Ges.-Art. XXXII vom Jahre 1897 sind die Oblig. und deren Coup. in Ungarn von der Kapitalzins- und Rentensteuer wie auch vom allg. Einkommensteuer-Zuschlag befreit; auch sind die Oblig. in Ungarn für kautionsfähig und für dazu geeignet erklärt, dass die Gelder von Gemeinden, Korporationen, Stiftungen und unter öffentl. Aufsicht stehenden Instituten wie auch Fideikommiss- und Depositen- gelder in denselben fruchtbringend angelegt werden dürfen. Der Betrag der im Verkehr befindl. Renten-Oblig. darf das zwanzigfache des zur besonderen Sicherstellung desselben bestimmten Spezial-F. nicht übersteigen. 4 % Eisenbahn-Renten-Oblig. Begeben bis 31./12. 1912: K 30 500 000 = M. 25 500 000 = frs. 31 500 000, hiervon unverlost in Umlauf 31./12. 1912: K 28 540 800, in Stücken àa K 5000, 2000, 1000, 200 = M. 4250, 1700, 850, 170 = frs. 5250, 2100, 1050, 210. Zs.: 1./5., 1./11. Tile Vom 1./5. 1904 ab durch Verlos. am 1./5. per 1./11. binnen 70 Jahren, bis 1./5. 1915 verstärkte Tilg. u. Totalkündig. nicht zulässig. Sicherheit: Siehe oben. Zahlstellen: Budapest: Ungar. Agrar- u. Rentenbank; Wien: Union-Bank; Prag: Böhm. Union-Bank; Triest: Filiale der Union-Bank; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Allg. Elsäss. Bankgesellschaft; Strassburg: Allg. Elsäss. Bankgesellschaft; Basel, Genf und Zürich: Eidgenössische Bank. Zahlung des Kapitals u. der Zinsen ohne jeden Abzug von Gebühren u. Spesen je nach Wahl des Inhabers in Kronen oder Mark d. R. oder in Francs Gold. Verj. der Zinsscheine in 6 J., der verl. Oblig. in 20 J. (F.). Aufgelegt in Frankf. a. M. 17./3. 1904 M. 10 625 000 = K 12 500 000 zu 99 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1904–1912: 98.20, 97, 96.20, 93, 95.50, 92, 92,90.75, 85 %. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Im I. Semester. Stimmrecht: 10 Aktien = 1 St. Die Aktien müssen 8 Tage vorher deponiert werden. Gewinn-Verteilung: Zunächst 5 % Div., vom Überschusse wenigstens 5 % und höchstens 20 % an R.-F., 10 % Tant. an Dir., der Rest zur Verf. der G.-V. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 944 492, Wechsel 10 807 993, Vorschüsse auf Effekten 13 371 506, Effekten 7 895 209, do. des Spez.-Sicherstell.-F. der Pfandbr. 3 239 620, do. der Eisenbahn-Renten-Oblig. 3 086 895, Prior.-Aktien ungar. Eisenbahnen 40 456 615, eigene 4 % Weinbau-Oblig. 54 099, eigene 4½ % Rentenscheine 2 201 496, eigene 4½ % Pfandbr. 2 317 374, eigene 4 % Eisenbahn-Renten-Oblig. 1 066 128, Effekten des Pens.-F. der Beamten u. Diener 672 620, Hypoth.-Darlehen 95 345 889, Weinbau-Rekonstrukt.-Darlehen 8 506 726, Darlehen zur Beschaffung von Zuchttieren 3 163 390, Forder. an den Staat, Munizipien, Gemeinden u. Genossenschaften 6 594 486, rückst. Annuitätsraten 176 420, Debit. 14 066 670, Einzahl. auf Konsortialgeschäfte 3 086 305, Institutsgebäude 2 500 000. – Passiva: A.-K. (inkl. K 3 170 000 Spez.-Sicherstell.-F. d. Pfandbr. u. K 3 000 000 Spez.-Sicherstell.-F. d. Eisenbahn-Renten-0Oblig.) 32 000 000, R.-F. 2 469 182, Spez.-R.-F. 1 550 000, Pens.-F. der Beamten u. Diener 675 775, von Darlehen zurückbehalt. Beträge 1 543 293, Spareinlagen u. Einlagen auf Scheck-Kti u. Konto- Korrent 19 448 788, Kredit. 21 624 011, emittierte 4 % Weinbau-Oblig. 8 563 200, do. 4½ % Rentenscheine 33 057 400, do. 4½ % Pfandbr. 62 788 400, do. 4 % Eisenbahn-Renten-Oblig. 29 810 000, verl. 4 % Weinbau-Oblig. 1 788 200, do. 4½ % Rentenscheine nom. K 88 600 à 102 90 372, do. 4½ % Pfandbr. 104 800, do. 4 % Eisenb.-Renten-Oblig. 30 400, unbehob. Zs.-Coup. 71 744, transit. Buchungsposten 567 441, alte Div. 1020, Gewinn 3 369 910. Sa. K 219 553 936. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Spesen 808 372, Steuern u. Gebühren 200 035, Gewinn 3 369 910. – Kredit: Vortrag 338 778, Zs. 3 101 338, Provis. u. div. Gewinne 863 789, Mieten 74 413. Sa. K 4 378 318. Gewinn-Verwendung: 7½ % Div. 2 400 000, R.-F. 286 227, Tant. 143 113, Spez.-R.-F. 150 000, Pens.-F. 40 000, Vortrag 350 571. Dividenden 1897–1912: 4, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 5, 6, 6, 6 6½, 7, 7½, 7½ %. Direktion: Arnold von Barta, Vize-Präs.-Gen.-Dir., Alexander von Bujanovics, Vize-Präs., Johann Bernrieder, Johann Graf Dezasse, Béni von Enyedy, Baron Peter Herzog, Dr. Johann von Jankovich, Dr. Ludwig Krälik, Baron Ludwig Kürthy, Baron Maxim, Madarassy-Beck, Eugen Minkus, Adolph Schönwald, Jacques Stern, J. H. Thors, Eduard Ritter von Vest, Theodor Wolfner. Aufsichtsrat: Akusius Kün, Präs., Baron Akusius Kemény, Arnold v. Tolnai, Dr. Paul v. Ullmann. Direktoren: Dr. Friedr. Fellner, Generalsekretär, Dr. Béla von Schober, Friedrich Szänto . Direktorstellvertreter: Julius von Szathmäry, Armin Tedesco.