Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 455 fl. 100 = M. 170, früher fl. 100 = M. 200, in Frankf. a. M. seit 1./1. 1899 dieselbe Kursnotiz, vorher fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200. Dividenden 1873–1912: 5 ¾, 8½, 5, 2½, 10½, 10¼, 12½, 9¾, 10½, 9¾, 9¾, 10½, 9½, 9, 8, 9¼, 12, 12, 9¼, 10, 12, 11, 11, 10% 9 9 9, 9, 7½ 8½, 9,9, 9½,/ 40, 10,10/10 10% 11¼, 11¼½ %. Zahlung der Div. 1./4. Coup.-Verj.: 5 J. n. F. Direktion: Präs.: Graf Anton Cziräky; Vizepräs.: Markgraf Eduard Pallavicini, Jul. Blum; Mitgl.: C. von Barcza, Fürst Nikolaus Esterhäzy, Baron J. Harkänyi, Baron Leopold Eugen Haupt-Stummer, E. von Horväth, Julius Klein, Josef von Lukäcs, Alex. Mérey von Kaposmere, Baron Heinrich Ohrenstein, Baron G. Radvanszky, Baron Louis Rothschild, Dr. Alexander Spitzmüller, Alex. von Strasser, A. von Ullmann, Dr. Edmund von Wagner. Geschäftsführende Direktion: A. von Ullmann (Generaldirektor), E. von Horväth, Josef von Lukäcs, Julius Klein, Géza Koväcs, Baron Paul Kornfeld. Direktor: Sigmund Rona. Direktor-Stellvertreter: Ignaz Lévai, Franz Schlesinger, Nikolaus Deutsch, Leo Augen- feld, Koloman Ervin, Josef Lugosi, Claudius Sebesta, Otto Kunst, Wilh. Frommer, Sigmund Sarlos, Gustav Deutsch, Eduard Stern. Prokuristen: Wilh. Janowitz, Josef D. Rech, Nicolaus Preiser, Béla Töth, Eugen Leicht- man, Ludwig Keleti, Robert Beck, Julius Döri, Moritz Berkovits, Béla Földes, Maximil. Gerber, Jaques Benkö. Oberbuchhalter: Sigmund Sarlos u. Franz Schlesinger. General- sekretär: Claudius Sebesta; Sekretäre: Maximil. Gerber, Ernst Teichmann, Bela Tarnai; Rechtsanwalt: Dr. Béla Szendey; Haupt-Cassier: Marcus Schendl. Aufsichts-Komitee: L. Ritter von Ahsbahs, D. Havassy, F. Kerntler, G. von Pfeiffer, Baron Emerich von Szalay, Koloman von Dobotzay. Rechtskonsulent: Dr. Bernhard Sichermann. Zahlstellen: Berlin: Disconto-Ges., S. Bleichröder; Frankf. a. M.: Disconto-Ges.; Wien: Ossterr. Credit-Anstalt; Budapest: Ges.-Kasse; ferner die Filialen der Bank. Ungarische Escompte- u. Wechsler-Bank in Budapest V, Dorotheagasse, mit 9 hauptstädtischen Filialen und Filialen in Pressburg, Fiume, Klausen- burg und Kaschau. Gegründet: 1869. Dauer 90 J. vom Tage der handelsgerichtlichen Registrierung der der- zeit in Geltung befindlichen Statuten, welche im Jahre 1881 mittels der Bescheide Z. 47 484 u. 48 338 erfolgte; letztes Statut 14./3. 1906. Zweck: Bank- u. Hyp.-Geschäfte, Erricht., Einricht. u. Betrieb des Lagerhausgeschäftes, kommissionsweiser Einkauf u. Verkauf von Produkten u. Waren u. kommissionsweise Übernahme u. Ausführung von Lieferungs- geschäften. Im Jahre 1902 nahm die Hyp.-Abteil. der Bank ihre Thätigkeit auf. Die von der Bank emittierten Pfandbriefe u. Kommunal-Oblig. geniessen in Ungarn gemäss § 22 des Gesetzartikels XXXII vom Jahre 1897 volle auch für die Zukunft gewährleistete Steuer- freiheit u. sind in Ungarn für kautionsfähig u. geeignet erklärt, dass die Gelder von Ge- meinden, Korporationen, Stiftungen, von unter öffentlicher Aufsicht stehenden Instituten wie auch Fideikommiss- u. Depositengelder in diesen Papieren fruchtbringend angelegt werden u. schliesslich, dass dieselben als Dienst- u. Geschäftskautionen verwandt werden können. Budapester Lagerhaus-Unternehmung: Auf Grund des Vertrages mit der Hauptstadt Buda- pest v. 10./9. 1881 übernahm die Bank die Budapester hauptstädt. Entrepots u. Elevatoren auf 60 J. in Pacht. Die Bank zahlt als Pachtsumme an die Hauptstadt die unter Zugrundelegung einer 60jähr. Zeitdauer u. einer 4½ % igen Intercalar-Verzins. sich ergebende jährl. Amort.-Quote der Herstellungskosten des Lagerhauses, dagegen gewährt die Hauptstadt während der ersten 30 J. für jedes Jahr, in welchem die Bank nicht mind. 5 % Zs. erzielt, eine nicht rückzahlbare Jahressubvention bis zu K 100 000. Die Hälfte des 6 % vom Pachtschilling übersteigenden Überschusses vom reinen Lagergeschäft ist an die Hauptstadt abzuführen. Kapital: K 50 000 000 in 125 000 Aktien à K 400. Urspr. fl. 525 000, erhöht 1880 auf fl. 2 000 000, 1881 auf fl. 10 000 000, 1895 auf fl. 15 000 000 und lt. Beschl. der G.-V. v. 14./3. 1906 auf K 40 000 000. K 16 000 000 Aktien wurden im Jahre 1909 von der Oesterr. Länder- bank im Verein mit der Société Genérale pour favoriser le développement du commerce et de Tindustrie en France in Paris angekauft. Die G.-V. v. 9./3. 1911 beschloss, das A-K. um K 10 000 000 auf K 50 000 000 zu erhöhen. Von den neuen Aktien wurden den alten Aktionären K 5 000 000 zum Kurse von K 532.50 pro Aktie à K 400 in der Weise zum Be- zuge angeboten, dass auf je 8 alte Aktien eine neue entfiel. Das Bezugsrecht war in der Zeit vom 13./3.–22./3. 1911 inkl. auszuüben. Die übrigen K 5 000 000 neue Aktien wurden einem Syndikat mit 5 jähriger Vinkulierung übergeben. In Besitz der Oesterr. Länderbank sind ca. K 6 800 000 Aktien. R.-F. K 10 146 012 inkl. Überweis. pro 1912, Spez.-R.-F. der Waren-Abteil. K 2 120 790, Sicherstellungs-F. der Pfandbr. K 5 772 375, Sicherstellungs-F. der Kommunal-Schuldverschreib. K 3 120 000. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Sem. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: 5 % Div., vom Rest mind. 5 % z. R.-F., 10 % Tant. an Dir., Rest als Div., wenn nicht ein festzustellender Betrag zur Förderung gemeinnütziger, insbes. land- wirtschaftl. Interessen aufgewendet wird.