460 Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 7 747 769, Effekten 20 443 089, Wechsel-Porte- feuille 85 223 186, Vorschüsse auf Effekten im Reportgeschäfte 16 925 941, do. auf Waren u. Warrants 12 369 540, Anstaltsgebäude 1 000 000, Konsortialgeschäfte 20 490 830, Elektrizitäts- Unternehm. 306 240, Debit. im Bankgeschäfte 169 865 725, do. im Warengeschäfte 18 436 080. – Passiva: A.-K. 70 000 000, R.-F. 11 593 814, Kapital-R.-F. 7 074 409, Tratten im Umlaufe 41 637 354, verzinsl. Einlagen gegen Einlagsbücher 27 692 235, Kredit. im Bankgeschäfte 169 737 901, do. im Warengeschäfte 7 512 737, transit. Buchungsposten 10 079 568, alte Div. 5137, Gewinn 7 475 245. Sa. K 352 808 400. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Gehälter 1 511 955, Spesen 1 172 568, Abschreib. u. Vorauslagen 219 726, Steuern 1 397 304, Gewinn 7 475 245. – Kredit: Vortrag 386 215, Zs. 6 608 220, Gewinn an Effekten, Valuten u. Konsortialgeschäften 1 723 170, Provis. u. Kommiss. im Bank- u. Warengeschäfte 1 645 551, Erträgnis der Fil. u. Wechselstuben 1 413 641. Sa. K 11 776 797. Verwendung des Reingewinns: 8¼ % Div. 5 775 000, an R.-F. 717 806, Tant. des V.-R. 358 903, an Pens.-F. der Angestellten 100 000, Dotation des Kaiser Franz Josef-Jubiläums-F. für die Angestellten 20 000, Vortrag auf 1913 K 503 536. Kurs Ende 1890–1912: In Berlin: –, 104, 103.25, –, –, –, –, –, –, –—, –, –, –, –—, 141.80, —–, 145.50, 132, 130.50, 147.50, 161, 158, = %% — In Frankf. a. M. Ende 1890==98: 217, 193, 200, 209, 254¼, 245, 252, 247, 249 fl. per Stück; Ende 1899–1912: –, 135, 140, 134, 137, 142, 142, 146, 133, 130.50, 148, 160, 154, 139 %, Usance: In Berlin versteht sich der Kurs seit 1888 in Prozenten, wobei seit 1./7. 1893 fl. 100 = M. 170, früher fl. 100 = M. 200; in Frankf. a. M. seit 1./1. 1899 dieselbe Kursnotiz, vorher fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200. Der Div.-Schein ist auch nach dem 1./1. mitzuliefern. Dividenden 1870–1912: 18 % p. r. t., 16½, 5, 0, 5, 2 %, 14, 3½, 5, 6, 7, 8, 6, 7, 0, 0, 7, 6, 7½, 8½, 8½, 7, 7¼, 8, 8½, 8½, 8, 8, 8, 8½, 7½, 6½, 6½, 6½, 7, 7, 7½, 7½, 7½, 8, 8, 8¼, 8¼ %. Zahlung der Div. in Deutschland zum jeweiligen Tageskurse für kurz Wien. Coup.-Verj.: 3 J. n. F. Verwaltungsrat: Präs.: Eugen Minkus; Vize-Präs.: Dr. Herm. Edler von Hampe u. Alfr. Ritter von Lindheim; J. Rochlitzer, Wilh. Hirsch, Stefan von Auspitz, Georg Ritter von Metaxa, Exz. Ph. Graf Boos-Waldeck, Ph. Graf Kinsky, V. Freih. von Kalchberg, Hofrat Max Deri, Dr. Gotthold Stern. 3 Direktoren: Otto Wiedmann, Alois Weishut, Berthold Schick, Josef Richter, Rob. Beck. Direktionsrat: Stefan von Auspitz, Dr. Hermann Edler von Hampe, Wilh. Hirsch, A. Ritter von Lindheim, Georg Ritter von Metaxa, Eugen Minkus. Prokuristen: Dr. R. Feldmann (Dir.-Stellv.), Arthur Graf (Dir.-Stellv.), Dr. Richard Breitenfeld, Max Fahrbach, Eduard Freissler, Emil Hammerschlag, Otto Katz, Albert Landau, Carl Lissbauer, Friedr. Peer, Wilh. Rechnitz, Alfred Schwarz, D. Spielberger, Albert Töpfer, Viktor Zips. Zahlstellen: Wien und Triest: Eigene Kassen; Berlin: Dresdner Bank, A. Schaaff- hausenscher Bankverein; Frankf. a. M.: Deutsche Effecten- u. Wechsel-Bank, Dresdner Bank; München: Bayer. Hypotheken- und Wechsel-Bank. Dresdner Bank; Nürnberg: Dresdner Bank; Genf, St. Gallen u. Zürich: Schweizer Bankverein, Eidgenössische Bank; Basel: Schweiz. Bankverein, Eidgenössische Bank, Aktiengesellschaft von Speyr & Cie. Vereinigte Budapester Hauptstädtische Sparcassa in Budapest V, Dorotheagasse 4. Gegründet: 1846 als Ofener Sparcassa, vereinigte sie sich 1869 mit der neugegr. „Pest-Ofener Hauptst. Sparcassa“ u. führt seitdem ihre jetzige Firma. Dauer vorläufig bis Ende Dez. 1925. Zweck: Betrieb von Bank- u. Handelsgeschäften aller Art; Bewillig. von Darlehen a) auf grundbücherl. eingetr. Realitäten entweder in barem Gelde oder in Pfandbr., b) auf hypoth. sichergestellte Schuldforder., c) auf Jurisdiktions- u. Kommunal- mit reg.-ämtl. bezw. behördl. Genehm. verschriebene öffentl. Benefizien u. Einkünfte, d) an Ges. gegen gesetzlich gesicherte Prior. oder staatl. Garantie. Ein Hyp.-Darlehen kann nur dann gewährt werden, wenn das- selbe durch die angebotene Hyp. vollkommen sichergestellt ist. Die Sicherstellung ist als eine vollkommene zu betrachten, wenn der Schätzungswert der als Hyp. angebotenen Realität mind. das Zweifache der Darlehenssumme u. der etwa vorhergehenden grundbücherl. Eintragungen beträgt. Wälder u. Weingärten können nur bis zu einem Drittel des Schätzungswertes (der Bodenwert ohne die Waldbestände u. Kulturanlagen) als Hyp. angenommen werden; bei Hyp.- Darlehen auf Gebäude müssen dieselben gegen Feuerschäden versichert sein. Auf Grund dieser Hyp.-Geschäfte ist die Sparcassa berechtigt, Pfandbr. herauszugeben, u. zwar nur bis zur Höhe der Darlehensforder.; auch darf die Gesamtsumme der ausgestellten Pfandbr. den 20fachen Betrag des für diesen Geschäftszweig errichteten spec. Sicherstell.-F. nicht übersteigen. Zur Sicherstellung der Pfandbr. dienen a) die Hyp.-Darlehensforder., auf Grund deren die Pfandbr. emittiert wurden, b) der Sicherstell.-F., welcher Ende 1912 K 8 159 031 betrug, c) das A.-K. u. d. R.-F. Die Pfandbr. sind zufolge Erl. d. Ung. Finanzminist. v. 19./1. 1894 kautionsfähig u. geignet zur Anlage von Mündelgeldern; ferner werden dieselben zufolge Erl. des k. u. k. gemeins. Kriegsminist. v. 11./4. 1893 als Militärheiratskautionen angenommen. Zur Förderung ihrer Geschäftsinteressen gründete die Vereinigte Budapester Haupt- städtische Sparcassa im Jahre 1911 unter der Firma „Hauptstädtische Bank und Wechsel-