Ausländische Banken, Hypotheken-Banken und Sparkassen. 461 stuben Actiengesellschaft' mit einem Kapital von K 1 000 000 eine besondere Aktiengesell- schaft, welche ihre auf das Wechslergeschäft bezügliche u. in das Bankfach schlagende Ge- schäftstätigkeit im Nov. 1911 begann. Ausserdem steht die Ges. durch Aktienbeteilig. mit nachstehenden Provinz-Geldinstituten in näherer Beziehung: mit der Debrecziner Industrie- u. Handelsbank, der Volkswirtschaftl. u. Industriebank in Nagyvärad u. der Volksbank in Kassa. Kapital: K 15 000 000 in Aktien à K 600; letzte Erhöhung K 3 000 000 erfolgte auf Beschluss der a. o. G.-V. v. 28./9. 1910. Die neuen Aktien sind vom 1./1. 1911 ab div. berechtigt. 4 % Budapester Hauptstädt. Sparcassa-Pfandbriefe. In Umlauf 31./12. 1912: K 50 644 200 in Stücken à K 200, 1000, 2000, 10 000. Zs.: 1./5., 1./11. Tilg.: Durch Ausl. im April u. Okt. per 1./11. resp. 1./5. innerh. 50 J. Zahlst.: Berlin: Bank für Handel u. Ind.: Breslau: Bresl. Disconto- Bank, E. Heimann. Die Coup. sind in Ungarn steuerfrei, die Einlös. in Deutschl. geschielt zum jeweil. Tageskurse für kurz Wien. Aufgel. in Berlin 12./8. 1896 K 3 000 000 zu 98.75 %. Kurs in Berlin Ende 1896–1912: 98.25, 97.90, 96.40, 91.25, 89.60, 88.50, 97.90, 98.60, 97.75, 96.50, 96, 92, 91.30, 91.70, 91.80, 91, 84.50 %. Verj. der Coup. in 3 J., der verl. Stücke in 32 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im I. Quartal. Stimmrecht: 1 Aktie = 1 St., Max. 60 St. Gewinn-Verteilung: 1 % zur Abschreib. auf Realitäten, 8 % Tant. an Dir., 2 % Grat. an Beamte, 1 % zu gemeinn. Zwecken, Rest nach G.-V.-B. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Kassa 3 606 292, Hypoth.-Darlehen in bar 4 311 872, do. in Pfandbr. 160 516 518, im Lizitat.-Wege gekaufte Realitäten 379 321, Vorschüsse auf Wertp. 36 227 978, eskomptierte Wechsel 51 626 742, Kreditvereins- do. 6 132 940, Effekten 15 407 231, do. des Pfandbr.-Sicherstell.-F. 8 159 031, do. des Kommunal-Oblig.-Sicherstell.-F. 3 024 000, do. des Instituts-Pens.-F. 1 248 945, Gewinnanteil vom Kreditverein 91 184, Instituts- häuser 2 082 327, Debit. 11 711 849. – Passiva: A.-K. 15 000 000, ordentl. R.-F. 22 474 961, Spez.-R.-F. zur Deckung von Kursverlusten 1 279 143, R.-F. des Kreditvereins 900 070, Sicherstell.-F. des Kreditvereins 415 508, Instituts-Pens.-F. 1 248 945, Einlagen 86 638 080, 4½ % fl.-Pfandbr. 57 291 400, 4½ % K-Pfandbr. 50 543 200, 4 % K-Pfandbr. 50 644 200, verl. Pfandbr. 1 180 200, alte Div. 4304, unbehob. Pfandbr.-Coup. 77 974, transit. Zs. 3 286 330, Kredit. 9 401 037, Gewinn 4 140 879. Sa. K 304 526 231. Gewinn- u. Verlust-Konto: Debet: Zs. auf Einlagen 3 336 253, abgeschriebene dubiose Forder. 58 554, Geschäfts- u. Kap.-Zs.-Steuer 699 542, Regiespesen 379 363, Gehälter 540 976, Reingewinn 4 140 879. – Kredit: Vortrag 583 808, Zs. 7 407 608, Erträgnis vom Kreditverein 331 562, Gewinn im Pfandbr.-Geschäfte 571 987, Zs.-Erträgnis der 3 Institutshäuser 108 551, do. im Lizitat. Wege gekaufter Realitäten 23 598, Provis. 128 453. Sa. K 9 155 566. Verwendung des Reingewinns: Zum Pens.-F. der Institutsbeamten u. Diener 35 571 Remun, an Institutsbeamte u. Diener 30 000, Abschreib. vom Institutsgebäude 35 571, Tant. an Direktion 284 566, do. an Beamte u. Diener 71 141, für gemeinnützige u. wohltätige Zwecke 35 571, 20 % Div. 3 000 000, Vortrag auf 1913 K 648 460. Dividenden 1890–1912: 15, 16, 17, 18, 19½, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 20, 19, 19½, 19½, 19¼, 19, 19 19¼, 20, 20, 20, 20 %. Direktion: Präs. Baron Friedrich von Harkänyi, Vize-Präs. Dr. Albert v. Berzeviczy, Sigismund von Rupp; Mitgl.: Ludwig Adler, Berthold v. Goldberger, Julius v. Fabiny, Ludwig Kollär, Karl v. Tömöry, Ludwig Szécsi (Gen.-Dir.), Dr. Eugenv. Zsigmondy. Aufsichtsrat: Präs. Dr. Rudolf Havass, Vizd-Präs. Andreas Biscara, Karl Adäm, Dr. Karl Ronai. Direktoren: Johann Peteri, Julius Ivänyi, Dr. Karl Zsoldos. Sub-Direktoren: Ferdinand Zechmeister, Elemeér Khayll. Prokuristen: Eugen Planer, Dionisius Szénäsy, Viktor Paulay, Ludwig Harsäny, Albert Becht, Heinrich Käroly, Johann Jely, Zoltan Bäcker. Generalsekretär: Dr. Karl Zsoldos. Warschauer Disconto-Bank in Warschau. Gegründet: 21./5. 1871. Zweck: Bankgeschäfte aller Art. Die Bank ist berechtigt, gegen bare Einlagen verzinsliche, per Sicht oder per bestimmten Termin zahlbare Oblig. auf den Inhaber auszustellen, die aber nicht über Beträge unter Rbl. 100 lauten dürfen u. deren umlaufender Gesamtbetrag das auf Aktien eingezahlte Kapital nicht übersteigen darf. Die Totalsumme aller durch die Bank u. deren Filialen empfangenen Einlagen, Zahlungen auf laufende Rechnung, der von derselben ausgestellten Oblig., Assignationen, Tratten, reeskomptierten Wechseln u. aller anderen von der Bank übernommenen Verbindlichkeiten darf keinesfalls das Zehnfache des Grund- u. Reserve-Kapitals der Bank übersteigen. Kapital: Rbl. 10 000 000 in 40 000 Aktien à Rbl. 250; anfangs Rbl. 2 000 000 erhöht lt. Beschluss der a. o. G.-V. v. 28. Nov./10. Dez. 1898 auf Rbl. 4 000 000 u. lt. Beschluss der a. o. G.-V. vom 9./22. Dez. 1909 auf Rbl. 6 000 000. Die a. o. G.-V. vom 10./23. Jan. 1912 be- schloss, das A.-K. um weitere Rbl. 4 000 000 auf Rbl. 10 000 000 zu erhöhen. Die neuen Aktien, welche vom 1./1. 1913 ab gleich den alten Aktien divid.-berechtigt sind, wurden den Inhabern der alten Aktien (auf je 3 alte Aktien 2 neue) zum Kurse von Rbl. 400 pro Aktie à Rbl. 250 zum Bezuge bis zum 15./10. 1912 n. St. angeboten. Die Einzahlungen hatten zu erfolgen: Rbl. 200 spät. 15./10. 1912 n. St. und Rbl. 200 spät. 15./3. 1913 n. St. Auf junge Aktien, die in Deutschland zur Auslieferung gelangten, war der deutsche Effektenstempel mit M. 16,20 pro Aktie sowie der deutsche Schlussscheinstempel mit zu entrichten.