Ausländische Industrie-Gesellschaften. 483 zu 98.20 %. Kurs in Berlin Ende 1905–1912: 97.40, 98, 96.50, 99.10, 101.50, 101.60, 101.60, 100.60 %. Kurs in Frankf. a. M. Ende 1908–1912: 99, 101.30, 101.60, 101.50, 101 %. Verj. der Zs. u. der verlosten Stücke in 10 J. n. F. Geschäftsjahr: Kalenderjahr. Gen.-Vers.: Spät. bis 1. Aug. Stimmrecht: Rbl. 25 000 in Anteilscheinen oder Aktien = 1 St., Rbl. 75 000 = 2 St., Rbl. 100 000 = 3 St., jede weiteren Rbl. 100 000 = 1 St. mehr, jedoch kann 1 Aktionär nicht mehr als o des A.-K. vertreten. Die weniger als für Rbl. 25 000 Anteilscheine besitzenden Anteilschein-Inh. oder Aktionäre können ihre Anteilscheine u. Aktien auf eine Gesamtvollmacht sammeln, um das Recht auf eine oder mehrere St. zu erlangen. Das Stimmrecht lt. den von einer Person auf eine andere übertragenen Anteilscheinen oder Aktien erlangt der neue Inh. derselben nicht früher als nach 7 Tagen, nachdem die Über- tragung seitens der Verwalt. in ihren Büchern vermerkt worden ist. Diese Übertragung, welche auf Grund einer besonderen an die Verwalt. der Ges. adressierten Zessionserklärung (Transfertschein) erfolgt, geschieht in Deutschland im Auftrage der Verwalt. bei der Disconto- Ges. in Berlin u. muss spät. 10 Werktage vor der G.-V. bewirkt werden. Formulare für Zessionserklärungen sind bei der Disconto-Ges. in Berlin erhältlich, u. hat der in den Büchern der Ges. als Inh. der Anteilscheine oder Aktien vermerkte Aktionär bei der Über- tragung seiner Anteilscheine oder Aktien auf eine andere Person nicht nur die Aktien- urkunden selbst mit seinem Blankoindossement, sondern gleichzeitig auch eine den Aktien- urkunden beizufügende Zessionserklärung (Transfertschein) mit derselben Unterschrift in blanko zu versehen, damit derjenige Aktionär, welcher späterhin zwecks Ausübung des Stimmrechts seinen Namen in die Bücher der Ges. eintragen lassen will, diese Zessions- erklärung ausfüllen u. der Disconto-Ges. gleichzeitig mit den Aktienurkunden als Belag einreichen kann. An der G.-V. nehmen die Anteilschein- u. Aktien-Inh., entweder persönlich oder durch Bevollmächtigte vertreten, teil, wobei in letzterem Falle die Verwalt. hiervon schriftlich in Kenntnis zu setzen ist. Als Bevollmächtigter darf nur ein Anteilschein-Inh. oder Aktionär auftreten, u. ist es einer Person nicht gestattet, mehr als 2 Vollmachten vorzustellen. Gewinn-Verteilung: Wenigstens 5 % zum R.-F., bis derselbe / des Kapitals erreicht; vom Rest 8 % Div., vom etwa verbleibenden Überschuss 40 % den Mitgliedern des Conseils, der Verwaltung und den Angestellten der Ges. als Tant., 60 % den Aktionären. Bilanz am 1. Jan. 1913: Aktiva: Naphtaterrains mit Bohrungen, Grundbesitz, Gebäude, Niederlagen etc. 40 508 064, Dampfer u. Barken 16 168 006, Zisternenwaggons 3 066 259, Mobil. 2 391 898, zus. 62 134 227, davon abgeschrieb. 31 816 816, bleiben Rbl. 30 317 411, unvollendete Bauten u. Bohrarbeiten 554 067, Material., Fässer u. Kisten 6 462 476, Vorräte an Naphta u. Naphtaprodukten 29 314 235, Kassabestände u. Wertp. 30 971 386, Wechsel im Portefeuille 9 815 824, Debit. 38 136 607. – Passiva: A.-K. 30 000 000, 4½ % Oblig. M. 7116000 = Rbl. 3 293 996, 5 % Oblig. M. 28 177 000 = Rbl. 13 044 751, statutenmäss. R.-F. 10 000 000, ausserordentl. R.-F. 12 241 063, Spez.-R.-F. 3 268 846, Versich.-F. 3 000 000. Res. auf Beteilig. an ausländ. Unternehm. 3 368 099, unverteilter Gewinn früh. Jahre 1 825 972, Unterst.-F. der Beamten 2 473 146, do. der Arbeiter u. Matrosen 573 667, Akzepte 7 309 275, Guthaben der Akzise-Verwaltung 12 711 122, Kredit. 27 390 616, Staatsabgaben 1 929 565, Grat. an den A.-R., die Direktoren u. Beamten 2 516 755, Div. pro 1912 6 600 000, Gewinnvortrag auf 1913 25 133. Sa. Rbl. 141 572 008. Gewinn- u. Verlust-Konto pro 1912: Einnahme: Warenverkäufe 117 205 079, Miete für Zisternenwaggons 764 404, Zs. 1 695 237, Einnahmen aus Verarbeitung von Naphta 3 134 114, div. Einnahmen 825 875, Vorräte an Naphtaprodukten u. Schwefelsäure am 31./12. 1912 29 362 942. – Ausgabe: Gehälter an Beamte, Arbeiter u. Matrosen 4 949 919. Reparaturen 2 467 320, Pacht u. Mietzins 4 928 070, Staats-, Stadt- u. Gemeindeabgaben 926 646, Kosten der Akziseaufsicht 13 119, Remuneration an die Revisionskommission 6000, Assekuranzen 12 321, Frachten 12 660 050, Zs. 2 697 423, Akzise 18 215 526, Expeditions- u. Verkaufsspesen 1 284 909, Kommissionsgebühren 688 869, Material. zum Betrieb 544 122, Bohrarbeiten 3 130 959, Versuchsbohrungen 92 459, Ankauf von Rohnaphta u. Naphtaprodukten 44 710 351, Unterstütz. an Arbeiter u. Beamte 179 006, reserviert für die Beteiligung an ausländ. Unternehm. 268 099, für Verarbeitung von Naphtaprodukten 3 519 921, diverse Ausgaben 2 419 218, Heizmaterial, Beleuchtung etc. 3 840 827, Fässer 1 601 040, div. Abschreib. 323 194, Warenbestand an Naphta- produkten und Schwefelsäure am 1./1. 1912: 30 135 670, Bruttogewinn pro 1912 13 372 616. Sa. Rbl. 152 987 652. Gewinn-Verteilung: Bruttogewinn 13 372 616, hierzu Einzahlungen von den Aktionären bei der Emission neuer Aktien 450 000, zus. 13 822 616, davon Abschreib. auf den Besitz 2 134 352, Spez.-Res. z. Tilg. im Umlauf befindl. Oblig. 616 809, Staatsabgaben 1 929 565, Grat. an Aufsichtsrat, Direktoren u. Beamten 2 516 755, Div. pro 1912 6 600 000, Vortrag auf 1913 Rbl. 25 133. Dividenden 1890–1912: 8, 5, 5, 0, 6, 10, 10, 7½, 10, 18, 20, 15, 10, 12, 10, 12, 18, 20, 15, 12, 12, 14, 22 %. Die Aktien wurden im April 1912 zum Handel an der Berliner Börse zugelassen u. 24./4. 1912 Rbl. 6 000 000 neue Aktien zu 201 % aufgelegt. Erster Kurs in Berlin 3./5. 1912: 207.50 %; eingeführt in Frankf. a. M. 29./5. 1912 zu 209.75 %. Kurs Ende 1912: In Berlin: 336 %. – In Frankf. a. M.: 338 %. RXX