486 Ausländische Industrie-Gesellschaften. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Febr. in Honolulu. Stimmrecht: Jede Aktie = 1 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Landbesitz, Fabrikgebäude, Masch., Pumpen, Eisen- bahn etc. 3 532 591, Auslagen für die Ernte 1 272 045, Waren 34 151, Aktien der Sugar Factors Co. Ld. 366 600, Aktien der Waiahole Water Co. 150 000, Vorräte an Feuerung, Gasoline, Zuckersäcke, Plantagen-Bedarfsartikel, Futter, Dampfpflug-Reserveteilen 15 365, Zucker (Halbfabrikat) 10 768, Kassa 7370, vorausbez. Wasser- u. Land-Rente 6730, Guth. bei der Waiahole Water Co. 39 659, Debit. 12 118, H. Hackfeld & Co (Plantagen-Abt.) 467 568, Bonds-Tilg.-F. 488 589. – Passiva: A.-K. 5 000 000, 5 % hypoth. Anleihe 859 000, unbez. Wechsel 1042, H. Hackfeld & Co. Ld. (Waren-Abt.) 25 931, Löhne 34 242, aufgelaufene Bonds-Zs. 10 737, Depos. der Arbeiter 352, div. Kredit. 45 813, Bishop & Co. Tilg.-F. 80 195, verkaufter Zucker der Ernte von 1913 269, Vortrag 345 972. Sa. $ 6 403 554. Gewinn- u. Verlust-Konto 1912: Einnahmen: Erlös aus der Zucker-Ernte abzüglich Auslagen 876 131, hierzu Zs. 24 020, unterschätzter Zucker der Ernte von 1911 333, zus. 900 485, ab Zs. auf Anleihe 44 825, Einkommen- u. sonst. Steuern 53 697, Zahl. für Zucker- Pacht 9, Gewinn 801 955, hiervon 14.49 % Div. 724 500, bleiben 77 455, hierzu Vortrag aus 1911 1 651 645, aufgelaufene Zs. auf Bonds im TLilg.-F. 16 872, bleibt Vortrag $ 1 745 972, davon ab Vermehrung in Aktien der Ges. 1 400 000, bleibt Vortrag $ 345 972. Dividenden 1900–1912: 7, 10½, 3, 4, 6, 11½, 8½, 12, 19½, 21½, 18, 18, 14.49 %. Verwaltungsrat (Board of Directors): J. F. Hackfeld, M. P. Robinson, F. J. Lowrey, Geo Rodick, F. Klamp, A. Haneberg, J. A. Mc. Candless, W. F. Dillingham, P. Mühlendorf, H. Foske. Oesterreichisch-Alpine Montangesellschaft in Wien. Gegründet: 11./7. 1881. Letzte Statutänd. 27./3. 1903. Zweck: Vereinigung von Berg- und Hüttenwerken, vorzugsweise solchen, welche in den österr. Alpenländern gelegen sind, diese oder anderweitige zu erwerbende Montanindustrie- Unternehm. jeder Art, sowie alle damit zus.hängenden Geschäfte unter einheitl. Leitung zu betreiben und hierdurch die österr. Montanindustrie zu heben und zu fördern. Teils im Wege des Ankaufs, teils im Wege der Fusionierung wurden erworben die Civil- u. Montan-Realitäten der Hüttenberger Eisenwerks-Ges., der Vordernberg-Köflacher Montan-Industrie-Ges., der Steyer. Eisen-Industrie-Ges. am 11./10. 1881, der St. Egydy und Kindberger Eisen- u. Stahl- Industrie-Ges. am 19., der Grazer Eisenwarenfabrik am 20./10. 1881, der Eisen- u. Stahl- gewerkschaft zu Eibiswald und Krumbach am 11./11. 1881, der A.-G. der Innerberger Haupt- gewerkschaft am 20./12. 1881, der Neuberg-Mariazeller Gewerkschaft am 6./2. 1882 und der Eisenwerke von Franz Ritter von Friedau am 1./8. 1882, die Maschinenfabrik u. Eisengiesserei Andritz-Graz am 1./1. 1883, das ehemal. Grazer Stahlwerk in 1883. In 1889 beteiligte sich die Ges. in Gemeinschaft mit der Prager Eisen-Industrie-Ges. an der Liquid. der Judenburger Eisenwerke und übernahm dabei den Stillweger Kohlenbergbau zur Ergänzung ihres Montan- besitzes in Fohnsdorf, die Eisensteingruben in Waitschach und Olsa im Anschluss an ihren Eisensteinbergbau in Kärnten, und ein Radwerk daselbst nebst Grundbesitz, das wieder ver- kauft werden soll. In 1898 hatte die Ges. in Seegraben, Fohnsdorf, Köflach, Liescha, Hüttenberg, Vordernberg, Eisenerz, Hieflau, Schwechat, Zeltweg, Heft, Lölling, Prävali, Neuberg, Graz, Donawitz, Gemeingrube, Eibiswald, Pichling, Krieglach, Kindberg, Klein- reifling und Andritz bezw. Braunkohlenwerke, Eisensteingruben, Hochöfen, Stahlhütten, Martinöfen, Tiegelgussstahlöfen, Giessereien, Raffinierwerke, Masch.- Fabriken und Werk- stätten im Betriebe. Im Jahre 1899 verkaufte die Gesellschaft die Maschinenfabrik Klagen- furt und den restl. Besitz in Mariazell, ferner die Werke Prävali u. Liescha, den Forstbesitz Lölling, die Andritzer Maschinenfabrik und die Brückenbauanstalt Graz, dagegen kaufte sie die nötigen Gründe für den Hochofenbau in Eisenerz und für die Neuanlagen in Orlau sowie zur Arrondierung des Grubenbesitzes in Leoben die Freiherrlich von Drasche'schen Kohlen- gruben. Im Jahre 1900 wurde die Kettenfabrik Brückl und das Werk Klein-Reifling verkauft und ausserdem der Wald- u. Grundbesitz in Krain abgestossen. Im Jahre 1903 wurde der Eibiswalder Braunkohlenbergbau veräussert. Im April 1906 verkaufte die Ges. ihre Grazer Eisenwarenfabrik an die A.-G. Felten & Guilleaume in Wien u. übernahm einen Teil der neuen Aktien dieser Ges. Im Jahre 1907 erweiterte die Ges. ihren Besitz am steirischen Erzberge, indem sie von den Peintinger'schen Erben sowie vom Wirtschaftsverein der Stadt Leoben zusammen 3 Anteile am Vordernberger Bergbau erwarb. Am 20./10. 1888 erhielt die Ges. die Konc. zum Bau u. Betriebe einer als normalspur. Lokalbahn, teils als Adhäsions-, teils als Zahnstangenbahn auszuführenden Lokomotiveisenbahn von Eisenerz nach Vordernberg mit 4 % Staatsgarantie für die Prior.-Oblig. und für die Prior.-Aktien. Der Bau ward in 1889 be- gonnen; die Konstituierung der Lokalbahn-Ges. erfolgte am 8./5. 1889 unter Beteil. der Ges. mit fl. 700 000. Die Bahn dient vornehmlich zur Aufschliessung des Steyerischen Erzberges. Kapital: K 72 000 000 = fl. 36 000 000 in 360 000 Aktien à K 200 = fl. 100 56. W. nach Erhöhung um K 12 000 000 lt. Beschl. der G.-V. v. 21./4. 1902. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: April-Juni. Stimmrecht: Je 25 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vorweg 5 % Div., vom Überschuss 10 % Tant., 5 % z. R.-F., Rest z. Verf. der G.-V. Gestattet der Gewinn 5 % Div. nicht, so bestimmt die G.-V. die Gewinn-Verteil.