510 Ausländische Eisenbahnen. als Eigentum der Aktionäre gebuchten Aktien keine Umlaufsteuer zu zahlen hat, ist der Fiskus nunmehr neuerdings mit der Forderung der Zahlung hervorgetreten, u. zwar mit dem Zusatz der Rückwirkung bis zurück auf 1901. Da eine Beschwerde beim Finanzminister abschlägig beschieden worden ist, hat die Ges. Lire 867 282 zahlen müssen. Sie hat aber danach den Entscheid der Gerichte angerufen u. das Tribunal von Florenz hat durch Urteil vom 29./5. 1912 zugunsten der Ges. entschieden; die gezahlten Lire 867 282 müssen demnach der Ges. zurückerstattet werden. Eine andere Forderung des Fiskus betrifft eine Erhöhung der Einkommensteuer um jährl. Lire 516 800. Die Ges. hat jedoch begründete Hoffnung, dass die Angelegenheit zu ihren Gunsten entschieden wird. Kapital: Lire 240 000 000 in Aktien à Lire 500, 2500, 5000, davon sind Lire 30 000 000, welche von der Ges. selbst aus nicht verteilten Div. und nicht zurückgestellten Reserven beglichen wurden, nicht zur Ausgabe gelangt, sondern im Portefeuille der Ges. geblieben; es sind daher in Umlauf Lire 210 000 000. Zum A.-K. treten noch Lire 20 000 000 Kapital, welche der Ges. vom Staate in „ Arbeiten u. Domänengütern überlassen wurden. Zs.: Halbjährl. Coup. à 5 % am 1./1., 1./7.; am 1./7. erfolgt die Zahlung der Super-Div. Tilg.: Die Amort. des A.-K. erfolgt mittels jährl. im Dez. stattfindender Ausl. und im Jan. darauf stattfindender Einlösung zum Nennwerte mit der Massgabe, dass das gesamte A.-K. 2 Jahre vor Ablauf der Konc.-Dauer amortisiert ist. Die Inhaber der zur Einlösung ge- langenden Aktien erhalten dafür Genussscheine, welche für die Dauer der Konc. zum Bezuge der Div. über 5 % berechtigen. Verlost Ende 1912: 27 090 Stück, sowie 4140 Stück von den nicht begebenen 60 000 Stück, letztere werden aus einem besonderen Fonds getilgt. Obligationen: 2.4 % (früher 3 %) Oblig. in Serien A– eingeteilt. Begeben bis Ende 1912: Lire 918 329 000, davon noch unverl. in Umlauf Ende 1912: L. 795 499 000 in Stücken à Lire 500, 2500, 5000. Zs.: 1./4., 1./10. Tilg.: Durch Verl. am 15./5. per 1./10. bis zum 1./10. 1966. Zahlst.: Berlin: Disconto-Ges.; Berlin u. Frankf. a. M.: Deutsche Bank; Frankf. a. M.: Gebr. Bethmann; ferner in Brüssel, London, Amsterdam, Basel, Genf, Zürich, Wien u. an verschied. ital. Plätzen. Zahlung der Coup. unter Vorlegung der Stücke und unter Abzug verschied. Steuern in Gold. Zahlung der verl. Oblig. mit frs. 500 zum Kurse von kurz Paris. – Kurs Ende 1890–1912: In Berlin: 60.30, 59.40, 58.70, 53.50, 55.40, 54.70, 57.70, 58.30, 62, 59.50, 59.60, 64.40, 67.60, 71, 72.20, 71. 25, 70.20, 68.40, 70.80, 72.75, 72.30, 69.25, 66.60 %. – In Frankf. a. M.: 60. 60, 59. 20, 58, 70, 52. 60, 54.80, 57.65. 58. 25, 62, 59. 85, 59.80, 64.20, 67.90, 70.60, 72.30, 71.70. 70.20, 68.70, 70.90, 72.90, 72.30, 69, 66.75 %. Usance: Seit 1./1. 1899 werden an den deutschen Börsen 2.4 % anstatt 3 % Stück-Zs. berechnet. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Gewöhnlich im Mai oder Juni. Stimmrecht: Je 30 Aktien = 1 St., Maximum 10 St. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Buchwert der an den Staat abgetretenen Linien 596 631 040, do. der Linie Lecce-Francavilla-Nardo 430 398, Immobil. 2 181 431, Mobil. u. Inventar 113 306, Gründungskosten 1 448 511, Debit. 13 403 051, Amort. der freien Kapitalien 2 810 000, Depos. 23 656 800, Forderungen an den Staat 20 726 500, noch zu verrechnende Forderungen an den Staat 236 571, Kassa 158 086, Bankguth. 1 247 728, 3.65 % ital. Eisenbahn- Certifikate 42 800 426, Staatspapiere oder vom Staate garantierte Wertpapiere 3 712 784, div. andere Effekten 81 323 571. – Passiva: A.-K. 240 000 000, angesammelter Fonds als ausschl. Eigentum der Aktionäre 24 892 948, Oblig. 454 559 714, 30 jähr. Bonds 529 831, Anleihe der Ges. Bayard 2 437 125, Zahl.-Mandate 64 289, Zs. u. Div. 5 389 928, Amort. 1 720 445, Kredit. 22 960 293, Depos. 23 656 800, R.-F. 4 640 729, ausserord. do. 7 125 108, statut. R.-F. v. 1./7. 1905 737 452, Vortrag a. 1911 184 179, Gewinn 1 981 362. Sa. Lire 790 880 203. Gewinn u. Verlust: Einnahmen: Annuität für das alte Netz 30 000 000, do. für das neue Netz 9 053 690, do. für die Benutzung der Po-Brücke 162 838, do. für die Linie Cerignola Station- Stadt 5299, Zs. auf 3.65 % ital. Eisenb. Certifikate 1 786 020, Einnahmen aus in industriellen Unternehmungen investiertem Kapital 4 660 554, Amort. Quote für die 3.65 % ital. Eisenbahn-Certifikate 460 000, verschied. Einnahmen 55 228, zus. Lire 46 183 629, davon ab: allgem. Zs. 34 947 731, Amort. von Aktien 920 000, do. von Öblig. 5 870 000, Amort.- Quote der Gründungskosten 27 856, Einkommensteuer auf die Einkünfte aus industriellen Anlagen 732 965, Steuern, Abgaben, Bankkommission u. Kotierungskosten 1 042 290, Ver- waltungskosten 601 426, Abschreib. auf Immobilien u. andere ausserordentl. Spesen 60 000, bleiben 1 981 362, hierzu Vortrag 184 179, insgesamt 2 165 541, hiervon an statut. Res. 99 068, Tant. 80 000, Zirkulationssteuer auf zurückgezahlte Aktien 1914, Lire 4 Super-Div. auf jede unverloste Aktie u. Genussschein 1 680 000, bleibt Vortrag Lire 304 559. Dividenden: 1863–72: 6, 7 ¾0, 8, 8, 8, 8, 8, 5, 5½, 5½; 1873–82: Je 5 %; 1883–1912: 6½, 6½, 61½0o, 6% 7, 7¼, 7, 7½, 7%, 7, 6%, 6 ⅝, 60 , 6 %, 6¾, 6 ¾, 6¾, 6 %, 6, 6, 6, 6, 6, 6, e, „, 5 %. Kurs der Aktien Ende 1890–1912: In Berlin: 138, 124.50, 126, 108.20, 121.50, 116.25, 126, 135.26, 136, 133.75, 133.50, 133.75, 134.75, 143.50, 150.50, 144.25, 153. 50, 137.75, 132, 136. 80, 132. 50, 120, 113 % —– In Frankfurt a. M.: 138. 50, 134. 10, 125.90, 108. 80, 121. 50, 118.20, 127.80, 138. 50. 138. 65, 134, 133.30, 132.60, 134.40, 143, 150.50, 145, 155, 137.10, 132, 137, 132, 120. 50, 113 %. – Ende 1895– 1912: In Hamburg: 118.50, 126. 25 138. 25, 136. 75; 134, 133. 25, 132.50, 134, 143.50, 150.50, 144.75, 154, 137.50, 131.50, 136.50, 132, 120, 113 . = Ende 1894—– 1912: In Leipzig: 122, 116, 125. 50, 136. 50, 136. 133. 25, 134, 132. 50, –, 143.50, 150.50, 144.50, 154, 138, 132.50, 136. 50, 132 120, 113 %. —– Eingef. in Berlin 14./5. 1888 zu 159. 80 %% in Frankf. a. M. 22. 50 1889 zu 159. 50 0ů 5 in Hamburg 1./3.1895 zu. 124.25 %.