534 Ausländische Eisenbahnen. bemessung enthält, nicht geringer sein kann als 5 % des effektiven Baukapitals. – In der Brassé-Haäromszéker-Koncession ist eine solche andere Bedingung nicht enthalten. Kapital: K 2 865 600 St.-Aktien u. K 8 255 200, davon unverlost in Umlauf ult. 1912: K 7 950 400. Prior.-Aktien in Aktien à K 400 = fl. 200. Die Prior.-Aktien haben das Vor- recht vor den St.-Aktien sowohl in Betreff einer 5 % Div., als in Betreff des Kapitals bei der Amort. u. bei der Liquid. der Ges. Reicht in einem Jahre das Reinerträgnis zur plan- mässigen Amortisation der Prioritätsaktien und zu einer 5 % Dividende nicht hin, so ist der Ausfall aus dem Erträgnis des künftigen oder eventuell der darauf folgenden Jahre zu decken, sodass die Stammaktien so lange keine Dividende erhalten können, bis die eventuellen Nachzahlungen auf die Prioritätsaktien gänzlich beglichen sind. Die eventuellen Nachzahlungen finden auf den Coupons desjenigen Jahres statt, aus dessen Erträgnissen die Nachzahlung beschlossen wird. Die Amortisation der Prioritätsaktien erfolgt nach einem Tilgungsplane innerhalb 75 Jahren. Die Besitzer der ausgelosten Aktien erhalten ausser dem Nominalwert ihrer Aktien Genussscheine, die zwar keinen Anspruch mehr auf die 5 % Dividende haben, sonst aber dieselben Rechte wie die Aktien geniessen. Geschäftsjahr: Kalenderj. Gen.-Vers.: Im Mai. Stimmrecht: Je 10 Aktien = 1 St. Gewinn-Verteilung: Vom Reingewinn werden vor allem die Amort.-Quote und die 5 % Div. der Prior.-Aktien, sodann die 5 % Div. der St.-Aktien und, sofern die Amort. begonnen hat, die betr. Amort.-Quote bezahlt, vom etwaigen Uberschusse mind. 10 % zum R.-F., bis derselbe 10 % des A.-K. beträgt, 20 % Tant. an die Dir., Rest Super-Div. auf sämt- liche Aktien und Genussscheine. Bilanz am 31. Dez. 1912: Aktiva: Bau u. Inventar der Bahn 11 120 800, Neubauten der Hauptlinien: beendete 446 013, im Bau 272 688, Ergänzungsbauten der Hosszufaluer Flügel- linie: beendete 413 325, noch im Bau 77 648, Wertp. des R.-F. der Hauptlinie 114 115, 10 %iger R.-F. 48 779, R.-F. der Bereczker Linie 14 338, St.-Aktien der Linie Kézdiväsärhely-Bereczker 271 600, Interessenten der Kézdivasärhely-Bereczker Linie 85 640, div. Debit. 1 236 654, Kaut. f. Tabaktransporte 600, Grundstücke für die Elektrifizierung 60 000, Pens.-F. der Angestellten der Brassé-Hosszufaluer Linie 228 490, Spareinlage (Hilfs-F. der Hosszufaluer Linie) 6457, verschied. Wertp. 5800, Kaut.-Effekten 13 400. – Passiva: A.-K.: St.-Aktien im Verkehr 2 865 600, Prior.-Aktien im Verkehr 7 950 400, do. amortisiert 304 800, verloste am 2./1. 1913 einzulös. Prior.-Aktien 25 600, nicht eingelöste Prior.- u. St.-Aktien-Coup. 13 308, R.-F. der Hauptlinien 606 146, do. der Flügellinien 605 089, 10 % iger R.-F. 48 779, R.-F. der Bereczker Linie 14 338, St.-Aktien der Linie Kézdiväsärhely-Bereczk 271 600, Kredit. 758 995, Pens.-F. der Angestellten der Brassé-Hosszufaluer Linie 228 490, Kaut. der Firma Mettner & Grossmann 5800, Hilfs-F. der Flügellinie 6457, Kaut. der Firma G. Fuchs 1400, do. der Bauunternehm. der Kézdiväsärhely-Bereczker Linie 12 000, Gewinn 697 547. Sa. K 14 416 348. Gewinn- u. Verlust-Konto: Einnahmen: Vortrag a. 1912 19 755, Betriebseinnahmen pro 1912: (Überschuss der Hauptlinien 869 074 abzügl. ausserord. Investier.-Kosten der Flügelbahn 101 503) 767 571, Zs. 59 358, verj. Div. 308. – Ausgaben: Verwalt.-Kosten, Dotierung des Pens.-F. 97 014, öffentl. Abgaben 4331, Amort. von 64 Stück Prior.-Aktien 25 600, Brücken- sicherung auf der Zernester Linie 20 000, Tracirungs-Kto der Zajzoner Linie 2500, Gewinn 697 547. Sa. K 846 992. Verwendung des Reingewinns: Spez.-R.-F. 15 547, Tant. an Direktion 31 093, 5.85 % Div. auf St.-Aktien 167 638, 5.85 % Div. auf Prior.-Aktien 466 596, an Genussscheine 2373, Vortrag K 14 300. Kurs der Prior.-Aktien Ende 1896–1912: In Berlin: 105.30, 104, 101.50, 98.50, 94.10, –, 93, 94, 93.75, 94.50, 98, 97, 95, 98.50, –, 104, – %. – In Frankf. a. M. Ende 1896–1898: 177½, 176, 172 fl. per Stück; 1899–1912: 100, 93.90, 95, 93, 93.75, 93.50, 95, 97, 97, 95, 98.50, 101.70, 103, 100.50 %. Aufgelegt die im Besitz der Eisenbahn-Renten-Bank befindlichen fl. 2 861 800, Prior.-Aktien in Frankf. a. M. am 25./3. 1896 zu 89.50 % (wobei fl. 100 = M. 200), in Berlin am 22./7. 1896 zu 106.75 % (wobei fl. 100 = M. 170). Usance: Seit 1./1. 1899 versteht sich die Kursnotiz an den deutschen Börsen in Prozenten, wobei fl. 100 = M. 170, in Berlin auch früher so, in Frankfurt a. M. vorher fl. per Stück, wobei fl. 100 = M. 200. Dividenden 1892–1912: Prior.-Aktien: 4½, 4½, 5½, 5 ¾à, 5, 5, 5, 5, 5, 5,5, 5, 5, 5, 5, 5, 5¼, 5 ¾, 5¾., 5¾, 5.85 %; St.-Aktien: 0, 0, 0, 0, 0, 1, 1, %, 0, 0, 0, 1½, 3, 3½, 4, 4½, 5¼, 5 , 5 ¾, 5¾, 5.85 %. Verj. der Div., Super-Div. u. der verl. St.-Aktien in 5 J., der verlosten Prior.-Aktien in 20 J. n. F. Direktion: Präs. Gabriel Daniel jr., Baron Otmär Majthenyi, Michael Maurer, Albert Bedö von Kälnoki, Mané Konyi, Dr. Moricz Mezei, Dr. Möricz Palugyay, Baron Bela Szentkereszty, Dr. Joh. Baross, Arpäd von Papp, Traugott Copony, Béla Elekes, Dr. Madar Kiraly. „„ Ord. Mitgl.: Stefan Pänczél, Jul. Gerloczy; Ersatzmann: Béla Thuränszky. Bureau: Ober-Insp.: Karl Haich; techn. Insp.: Karl Baracs; Sekretäre: Dr. Emerich Rittinger, Dr. Zoltan Urbanovich: Oberbuchhalter: B. Aba Lehel. Zahlstellen: Für die Div. u. verl. Prior.-Aktien: Berlin: C. Schlesinger-Trier & Co., Dresdner Bank, Mitteldeutsche Creditbank; Frankfurt a. M.: Gebr. Sulzbach, Dresdner Bank, Mitteld. Creditbank; Budapest: Ungar. allg. Creditbank. Zahl. in Deutschland zum Wechsel- kurse von kurz Wien.